Kapitel 8

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Herbert kam in den fast leeren Frühstücksraum und entdeckte einen sich bewegenden hellbraunen Schopf und einen Blonden, der dicht daneben war. Stirnrunzelnd ging er hin und setzte sich. Hope aß in Seelenruhe und nickte ihm zu, während Ailin sie umklammerte und ihr Gesicht mit ihren Haaren verdeckt war.

Er zog die Brauen hoch.

„Ich hab sie aufgeweckt und jetzt ist sie grumelig. Das ist normal. Dann will sie immer kuscheln, bis sie Hunger bekommt und wach wird", erklärte Hope und aß weiter. Wie zur Zustimmung bewegte Ailin sich und rieb ihre Nase an Hopes Schulter.

„Grummelig?!" Das Mädchen zuckte die Achseln und die blonde Schönheit knurrte.

„Sei lieb", gurrte Hope und schob eine Traube zwischen den Strähnen durch.

„Wow."

„Nichts Besonderes."

„Also, ich hab sie noch nie so gesehen."

„Liegt wahrscheinlich daran, dass du mich noch nicht so lange kennst. Ich bin ihr Kuscheltier, aber leider schlaf ich nicht sehr ruhig, was sie eben wach hält und zu Schlafmangel führt."

Herbert sah Ailin an die langsam zu sich kam. Er wusste eher, dass sie es hasste, früh aufzustehen und vor allem genoss sie anscheinend die Nähe des Mädchens in vollen Zügen. Was er seltsam fand, denn Ailin war eine ausgewachsene Diva, die nicht auf mädchenhaft in ihrer Gesellschaft tat.

„OMG da braucht aber jemand eine Visagistin", meinte Tristan.

Ailin knurrte wieder.

„Na, gut geschlafen die Damen?", wollte Andres wissen und setzte sich ebenfalls. Hope konnte nur nicken, da sie den Mund voll hatte und Ailin sie immer mehr an sich zog.

„Was machen wir denn heute?", wollte Hope wissen und streichelte beruhigend über Ailins Arme.

„Wir haben einen vollen Terminplan. Hauptbesprechung von den ganzen Shoots, ein Treffen mit den Designern und den ganzen Sponsoren, Treffen mit Lady Elisabetha, das Shooting an sich. Davor anpassen der Klamotten, Maske und das ganze eben.", zählte Elena auf.

„Ja und jetzt geht's erstmal zur Hauptbesprechung. Und ihr seid bis auf Hope und Ailin zu spät dran, um noch zu Frühstücken. Los jetzt?", meinte Mäx der schnellen Schrittes mit einer Kameratasche über der Schulter in den Frühstücksraum kam und Tristan eine Jacke ins Gesicht warf.

„Ganz ruhig, Brauner", brummte Ailin und strich sich das blonde Haar zurück. Sie sah trotz rum Geschmuse mit Hope perfekt aus.

„Wir kommen ja schon."

Mehrere Autos holten sie vor dem Hotel ab und brachten sie zu einem großen Gebäude in der Stadt. Hope saß bei Ailin mit im Wagen. „Zu erst treffen wir uns mit Marc. Das ist unser Betreuer und Planleiter sozusagen. Sobald er bei uns ist, haben die Anderen nichts mehr zu sagen und können quasi hier Urlaub machen", erklärte die Blonde.

„Und wir fahren alle ins gleiche Haus? Ich dachte, Andres und Elena sind hier wegen der Aufführung."

„Wir haben erstmal Teamsitzung. Da sind alle dabei und dann wird auch entschieden, was wir mit dir machen. Ich glaube kaum, dass Elena sich irgendwie den Fuß bricht und du einspringen musst, deshalb werden du und Herbert eher bei mir und Tristan sein. Glaub mir, viel interessanter", erklärte sie weiter.

„Wenn du magst, darfst du auch gerne mir mal über die Schulter schauen. Dann stehst du auch mal hinter der Kamera", schlug Max vor.

„Das fände ich klasse. Mein Pate hat mal eingeführt, dass wenn ich etwas haben oder machen möchte, er es mir erst kauft oder erlaubt, wenn ich mich damit auskenne. Vielleicht bekomm ich ja dann eine neue Kamera."

hope & trust IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt