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,,Und du bist dir sicher?", fragte mich James am nächsten Abend

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,,Und du bist dir sicher?", fragte mich James am nächsten Abend.

,,Du kannst endlich dein Leben leben. Halt mich lieber nicht davon ab, sonst werde ich die niemals verlassen.", lachte ich unter Tränen und fiel ihm in die Arme.
Er klopfte mir spielerisch auf den Kopf und schubste mich sanft vor.

,,Ich werde dich vermissen, Röschen.", verabschiedete er sich, worauf ich lächeln musste.

,,Den Flug nach Frankreich.", sagte ich zur Kontrolleurin, die sofort nickte und mich zum Flugzeug bat.

Ich setzte mich ins Flugzeug und stöpselte mir sofort die Kopfhörer ein, so bekam ich das Gerede nicht weiter mit.
Ich würde ihn nun endlich wieder sehen, auch wenn er mich nicht erkennen würde.

***

Als ich ankam, stellte ich sofort meinen Koffer in ein nah gelegenes Hotelzimmer und sah mir die Adresse von Elijahs Standort an.
Freya hatte mir vor langer Zeit eine Adresse von einer Bar geschickt, an dem er jeden Abend sein solle.
Doch bis heute konnte ich mich nie für einen Besuch überwinden.

Ich rief mir ein Taxi und gab diesem die Adresse der Bar.
,,Eine so junge Frau sollte um diese Uhrzeit nicht mehr in einer Bar sein.", sagte der Fahrer auf der Fahrt.
,,Keine Sorge. Ich kann mich ziemlich gut verteidigen.", versicherte ich ihm sofort, worauf er lachte.
,,Das haben schon viele gesagt. Dennoch lagen sie am nächsten Tag in einer dreckigen Ecke herum.", antwortete er auf meinen fragenden Blick.
,,Ich bin nicht irgendeine Frau, vertrauen sie mir ruhig.", sagte ich nun etwas genervter.

Als wir ankamen, gab ich ihm das Geld und stieg aus.
Ich sah mir die Bar genauer an, sie war schon etwas älter.
Ich sah Leute heraus gehen und eintreten.

Ich atmete noch einmal tief aus und betrat dann langsam die Bar.
Sofort konnte ich wunderschöne Klaviertöne hören, ich wusste woher diese kamen.
Ich bestellte mir einen Bourbon und hörte gespannt zu.

Als er aufhörte, setzte ich mich ein wenig zu ihm.
,,Ein sehr interessantes Stück. Darf ich fragen, wie lange Sie schon spielen?", fing ich ein Gespräch an.
,,Natürlichen dürfen Sie das. Ich spiele jedoch gefühlt mein ganzes Leben, an die Anfänge erinnere ich mich nicht wirklich.", erklärte er mir freundlich.
Er fing wieder an zu spielen, hörte jedoch nicht auf mit mir zu reden.

,,Sie sind das erste Mal hier, sehe ich das richtig?", fragte er mich, worauf ich erwischt nickte.
,,Wieso zieht es Sie nach Frankreich? Ein Freund?", wurde etwas neugieriger, worauf ich grinste.
,,Ich habe gerade keinen Freund.. Jedoch bin ich wegen meinem ältesten Freund hier.", antwortete ich ihm.
,,Verlobter, richtig? Er kann sich wirklich glücklich schätzen.", hakte er weiter nach und zeigte dabei auf meinen Verlobungsring.

Meine Miene verzog sich sofort.
,,Es tut mir leid.. Ich hätte Ihnen nicht zu nahe treten dürfen.", entschuldigte er sich sofort.
,,Nein, nein! Es ist nur etwas Kompliziert. Er hatte ein paar Fehler gemacht und seit dem reden wir nicht miteinander.", murmelte ich.
,,Das tut mir Leid. Er hätte Sie anders behandeln sollen.", murmelte er.
Wenn er wüsste, dass dieser jemand sein Bruder wäre.. Er hätte ihm die Hölle heiß gemacht.
Mir fiel eine Träne hinunter.

,,Weinen Sie nicht um ihn. Er hat Ihre Tränen nicht verdient..Er wird es irgendwann bereuen.", versicherte er mir.

,,Wieso erzähle ich Ihnen das alles? Es tut mir Leid, wenn ich Ihre Zeit verschwende.", entschuldigte ich mich sofort.
,,Das tuen Sie nicht. Hier kommen viele Leute ein und aus, viele erzählen mir ihre Geschichten..Ich habe einfach das Gesicht dafür.", schmunzelte er.
,,Es ist ein sehr nettes Gesicht.", antwortete ich.

Er war Glücklich und das sah man ihm sofort an.
Ich wollte nicht das sich das ändert.
,,Gestern kam ein Mann, er hat mir die gleiche Geschichte erzählt.. Er hat eine Verlobte und hat viele Fehler gemacht.. Sie ist nun bei ihrem Bruder und ignoriert ihn.", erklärt er mir lachend.
Klaus, sofort erkannte ich es.

,,Wenn man die Fehler einsieht, sollte man versuchen sie zu lösen oder sehe ich das Falsch?", zischte ich.
,,Ich kenne die Geschichte der Beiden nicht.", versuchte er sich dabei rauszuhalten.
Er kannte unsere Geschichte besser als jeder andere.

,,Eine Frau darf doch erwarten, dass ihr Verlobter mit ihr die Stadt verlassen will. Stattdessen hängt er bei seinen Geschwistern ab und will jedes Problem lösen, obwohl er sie mitreinzieht. Und dann? Verlassen sie die Stadt und er schlägt sie.", langsam kam mein Temperament wieder.
,,Ein Mann sollte niemals eine Frau schlagen. Es tut mir Leid für Sie.", murmelte er mitleidig.
Ich merkte nicht, wie ich plötzlich über meine Situation redete.

,,Es tut mir Leid. Ich habe kein Recht jemanden zu Verurteilen.", entschuldige ich mich leicht blamiert.
,,Ich höre Ihnen gerne zu. Sie scheinen eine beeindruckende Frau zu sein."

Ich lächelte ihn an.

,,Und wie geht es Ihnen, also wenn ich fragen darf?", hakte ich nun nach.
,,Ich tue das was mir Spaß macht. Ich kann mich nicht beklagen, ich bin ein freier Mensch.", antwortete er mir glücklich.
,,Ich beneide Sie für diese Freiheit.", sagte ich eher zu mir selbst.

Plötzlich stieg mir ein bekannter Geruch in die Nase.

Ich sah in jede Richtung und erkannte ihn dann der Bar sitzend.
Als er meinen Blick sah, erhob er seinen Bourbon und trank dann davon.
,,Sie kennen diesen Mann?", fragte Elijah mich sofort.
,,Natürlich. Das ist mein Verlobter.", brummte ich.

Ich ignorierte Elijah und lief auf Klaus zu, der mich einfach einlächelte.
,,Was tust du hier?", zischte ich ihn böse an.
Ich sah sofort wie die Blumen vertrockneten.
,,Prinzessin, ich kann dich das gleiche Fragen.", stellte er als Gegenfrage.

Ich riss die Blumen aus der Vase und schmiss sie ihm vor die Nase.
,,Verstehst du es nicht? Du bringst deine Tochter in Gefahr!", sagte ich vorwurfsvoll.
,,Ich muss ihn sehen..", sagte er nun ehrlich.
Ich lachte und verdrehte meine Augen.
,,Ich habe die Zeitung gesehen. ,,Klaus der Verrückte?", was stimmt nicht mit dir? Wieso tötest du diese Menschen?", fragte ich ihn wütend.
,,Vielleicht bin ihn nun endlich böse geworden.", lachte er.
,,Du nimmst dich doch selbst nicht ernst.", antwortete ich.
,,Wieso denn nicht? Ich habe dich geschlagen und soll ich dir etwas sagen? Ich habe es nicht bereut.", provozierte er mich.
Das hatte gesessen.

Er sah auf meinen Ring, er wurde wieder sanfter.
,,Du trägst ihn noch?", fragte er leise.
,,James hat ihn mir gegeben. Du kennst ihn bestimmt, du wolltest ihn töten.", brummte ich.
,,Ich hätte ihn nie.. Es tut mir..", wollte er sich entschuldigen.
Doch ich hob meine Hand abwertend und unterbrach ihn somit.
,,Ich will es nicht hören."

Ich sah zu Elijah und murmelte noch: ,,Er ist glücklich. Genau diese Freiheit hatte ich mir immer gewünscht."

,,Ich werde das wieder gut machen.. Ich weiß nicht wie, doch ich werde es.", hörte ich Klaus sprechen.
,,Du hast Stimmungsschwankungen. Werde dir erstmal im klaren was du willst.", antwortete ich selbstbewusst.
Dann sah ich ihm in die Augen, trank meinen Bourbon aus und verschwand dann einfach aus der Bar.

Acceptance - The Originals / K. MikaelsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt