-.ten.-

733 32 6
                                    

,,Ich habe ihn verloren

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

,,Ich habe ihn verloren.", murmelte Klaus in meine Arme.
Seit gestern Abend, als er Elijah besuchte, war er wie ausgewechselt.
,,Er ist dein Bruder und wir werden ihn uns wieder holen.", versuchte ich ihm ruhig klarzumachen, obwohl ich schon selbst keine Hoffnung mehr hatte.
Hayley war verschwunden und Elijah war kein Elijah mehr.

Er blickte mich an, als könne er mein Auftreten überhaupt nicht verstehen.
,,Wir sollten erst Hayley finden.. Danach kümmern wir uns um Elijah, wie in alten Zeiten.", murmelte ich und blickte ihn genauso verwirrt an.
,,Alte Zeiten? Das hört sich gut an.", antwortete er und gab mir einen Kuss auf die Wange.
Ohne Absicht schloss ich meine Augen um diesen kurzen Moment zu genießen.
,,Kümmere dich um die Hexen und Wölfe, ich habe da noch eine andere Sache.", schoss aus mir heraus, schnell stand ich auf und richtete mir beschämt die Haare.
,,Jeder hat seine eigenen Pläne, einiges ändert sich wohl nie?", schmunzelte Klaus, der auch aufstand.
,,Wir leben noch, richtig?", antwortete ich genauso schmunzelnd.

***

Es waren einige Stunden vergangen, seit langem wartete ich auf jemand bestimmtes.
In der Zeit kümmerte sich Klaus tatsächlich um die Wölfe und Hexen, was mir ziemlich suspekt vorkam.
Aber wir mussten schnell handeln, weswegen ich mich zu Elijah gesellte.
Ich war kurz davor wieder zu gehen, als sich die Tür öffnete und eine junge Frau, begleitet von Elijah, hinein lief.
,,Wer sind Sie?", fragte sie geschockt. Doch Elijah konnte für sie Antworten: ,,Rose."
Er konnte mich hier auf der Stelle töten, nicht wie seinen unsterblichen Bruder.
,,Wie schön, du kennst meinen Namen noch.", murmelte ich und gesellte mich vor ihn.
Ich sah ihn von oben bis unten an und tatsächlich, viel war nicht mehr von dem einzig noblen Mann übrig.
Seine Klamotten waren voller Blut, wie das seiner fremden Begleiterin.
,,Rose ist bekannt mit Niklaus.", stellte er mich seiner Freundin vor. ,,Das ist Antoinette.", wurde nun auch die Fremde vorgestellt.
,,Bekannt? Ich bin die Ex Verlobte oder die Retterin in der Not.", schmunzelte ich und lief zur Küche, um mir dort einen Bourbon einzuschenken.
,,Sie haben mich einst besucht, beschwert haben Sie sich über Ihren Verlobten.", sprach Elijah und lief einige Meter in die Wohnung, Antoinette schloss die Türe.
,,Eigentlich wollte ich nur meinen Ziehvater sehen, meinen Freund und meine Familie.", antwortete ich nun ihm und nippte zugleich an meinem Bourbon. 

Die Frau schmunzelte in ihrer Ecke, worauf sie einen bösen Blick meinerseits bekam.
,,Erst kommt dieser Niklaus und dann Sie, Elijah gehört nicht mehr zu dieser Familie!", brummte sie etwas genervt.
Auch ich schmunzelte auf.
,,Lustige Geschichte.", lachte ich und sprang vom Stuhl auf.
,,Dieser Mann versprach mir 1353 mich und meine Familie für immer zu Beschützen, 1860 wurde daraufhin meine ganze Familie ausgelöscht. Ich traf ihn 2011 in Mystic Falls und er gab mir wieder dieses versprechen, daraufhin ließ er mich zweimal zum Sterben zurück..", erzählte ich belustigt, aber dennoch ernst meine Geschichte.
,,Bis er mich endgültig vergessen hatte.", fügte ich noch hinzu.
Ich stand vor Elijah, ich hatte wässrige Augen, war dennoch selbstbewusst.
,,Es gab bestimmt einen Grund dafür.", versuchte er mir ruhig klar zumachen.

Ich drehte mich sofort wieder um und beobachtete die Wohnung.
Sie war alt und dreckig, keineswegs für Elijah.
,,Ich bin nicht wie dein Bruder, Elijah. Ich verschwinde nicht einfach, es sei denn ich wäre tot.", prahlte ich und zeigte ihm bedrohlich meine Fuchsaugen.
,,Ein Fuchs oder ein Hybrid, wie auch immer.", lachte Antoinette und kam in Vampirgeschwindigkeit vor mich.
Bevor ich etwas sagen konnte, schlug sie mir ins Gesicht, worauf ich einige Meter nach hinten flog.
Schnell stand ich wieder auf und stellte mich kampfbereit in Position.
,,Ich habe schon ältere Vampire getötet.", lachte ich und wollte auf sie zu rennen, doch ich wurde aufgehalten.
Denn plötzlich stand Elijah vor mir und rammte mir seine Faust in die Brust.
Geschockt riss ich meine Augen auf, einige Tränen verließen diese.
,,Sag Niklaus, es gibt keinen Elijah mehr und wenn ich Sie noch einmal hier sehe, reiße ich Ihnen das Herz heraus.", sprach er bedrohlich und nahm einige Sekunden später wieder seine Hand aus meiner Brust.
Und da war mir klar, was Klaus gemeint hatte.
Wir hatten ihn wirklich verloren.

***

Zitternd saß ich auf der Couch im Mikaelson Anwesen.
Das Auftreten von Elijah und seiner Freundin schockierte mich - ich schockierte mich.
,,Wo warst du? Es gibt neue..", brüllte Klaus freundlich, bevor er plötzlich erstillte und mich mitfühlend ansah.
Er setzte sich neben mich und legte seine Jacke um mich, wovon mir ein bisschen wärmer wurde.
,,Rose, was ist passiert.. Von wem ist das Blut?", fragte er und sah dabei auf meine Brust.
Ich zog die Jacke enger um mich, sofort liefen mir einige Tränen hinunter.
,,Du hattest recht, Klaus.. Elijah ist verloren.", wimmerte ich und legte mich in seinen Arm hinein.
Ich spürte wie sein Herz kurz aus saß, als hätte er plötzlich Angst und Sorge um mich.
,,Ich dachte.. Ich dachte, er würde unsere Verbindung verstehen.. Doch er wollte..", stotterte ich weiter.
,,Alles wird gut, Rose.. Ich verspreche es dir.", versuchte er mich aufzumuntern.
Ich öffnete meine Augen und alles wurde wieder kalt.
Ich löste mich von Klaus und sah ihn mit einem verwirrten Blick an.
,,Irgendwas kommt auf uns zu, Klaus. Etwas, was uns alle zerstören wird.", erklärte ich ihm kurz von meiner Art Vision.
Doch er blickte mir einfach nur in die Augen und schwieg.
Und ich blickte ihm in die Augen, doch mir rasten so viele Gedanken durch den Kopf.
Ich wollte mit ihm meine Zukunft verbringen, er war der Mann den ich liebte, ob ich es wollte oder nicht.
Er legte seine Hand auf meine Wange und kam mir etwas näher.
,,Ich werde dich beschützen.. Und ich werde immer an deiner Seite sein, bis du mir verzeihen kannst.", versprach er mir und gab mir zugleich einen Kuss auf die Stirn.
,,Klaus, ich..", wollte ich gerade ansetzen.
,,Ich würde für dich sterben, Liebes. Ich würde alles für dich tun.", unterbrach er mich und drückte mir grob einen Kuss auf die Lippen.
Ich war erst überrumpelt, bis ich langsam auf den Geschmack kam.
Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher, sodass ich mich auf seinen Schoss setzte.
Er küsste mir den Hals entlang, worauf ich leicht aufstöhnte.
,,Ich liebe dich.", hörte ich ihn flüstern, was ich jedoch kurzerhand überhörte.
Und dann kam eines nach dem anderen..
Als wären wir in der Vergangenheit stecken geblieben und als würde uns die Zukunft ungewiss bleiben.
Doch eines war gewiss, ab dieser Nacht hatte sich die Zukunft von uns geändert.. Auf welche weiße, konnten wir jedoch nicht ahnen.

Acceptance - The Originals / K. MikaelsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt