Im Zimmer befand sich ein Bett, ein Schrank, ein Nachttisch und ein Schreibtisch. Es gab noch eine Tür, die ins Bad führte. Zuerst duschte ich, um ein paar klare Gedanken zu fassen. Danach schnappte ich mir eine Jogginghose und ein Sweatshirt, legte mich in das Bett und ich schlief sofort ein.
Ich wurde wach durch ein Poltern und hatte Angst, dass wieder dunkle Magier in der Nähe waren. Ich ging raus und sah, dass Wong ein paar Bücher trug und ihm davon ein paar runter fielen. Ich hob die Bücher vom Boden auf und lächelte Wong an. Dieser schaute mich verwundert an. ,,Soll ich Ihnen helfen, Mr. Wong?", fragte ich höflich. ,,Ja, bitte", grummelte er vor sich hin, ,,und nenn mich bitte einfach nur Wong! Ohne 'Mr'. oder 'Sie'!". Ich lief ihm also hinterher und als er stehen blieb, standen wir vor einer großen Bibliothek. Wong ging voran und ich folgte ihm. Als er mir sagte, ich solle die Bücher einfach ablegen und dann verschwinden, legte ich die Bücher ab, doch ging nicht fort. Ich guckte mir die Regale an und fand interessante Bücher. Wong war schon weg und damit beschäftigt die Bücher einzusortieren. Ich fand ein Buch mit der Aufschrift 'Magie 1x1- Geeignet für neue Magier'. Ich nahm das Buch und versteckte es unter meinem Sweatshirt.
In Meinem Zimmer angekommen, packte ich das Buch erstmal in die Schublade des Nachttisches. Ich beschloss ein bisschen auf Erkundungstour zu gehen. Also ging ich den Flur entlang, wo anscheinend noch weitere Zimmer waren. Ich kam am Ende wieder im Hauptsaal an, wo niemand war. Ich ging durch ihn durch und landete im nächsten Flur, welchem ich wieder entlang lief. Ich begegnete ein paar Leuten, die alle älter als ich schienen. Alle guckten mich ziemlich blöd an, aber ich guckte freundlich. Ein paar Jungs/Männer tuschelten in irgendeiner anderen Sprache, welche ich natürlich nicht verstand. Irgendwann hatte ich so großen Hunger, dass ich einen Jungen, der ungefähr so alt war wie ich fragte, wo ich was zu essen bekommen könne. Er zeigte mir mit seiner Hand den Weg und zwei Minuten später fand ich mich in einer kleinen Kantine wieder. Nur wenig Leute war hier. Ich schnappte mir ein Tablett und holte mir ein Schälchen Reis und ein Glas Wasser, danach setzte ich mich auf einen freien Platz in der Ecke des Raumes, damit ich nicht weiter auffallen würde. Ist ja nicht so gewesen, dass alle Anwesenden vollkommen andere Klamotten trugen als ich.
Ich aß also meinen Reis dort hinten in der Ecke und beobachtete die Leute im Raum, als plötzlich jemand neben mir auftauchte. Ich erschreckte mich so dolle, dass beinahe mein Glas Wasser um fiel. Glücklicherweise hielt ich es grad so noch fest. Neben mir stand Stephen Strange und musste über meine Ungeschicktheit schmunzeln. ,,Was ist denn?", fragte ich immer noch erschrocken. Er setzte sich neben mich und sagte:,, Wieso sitzt du so weit von den Anderen entfernt? Da vorne waren noch viele Plätze frei.". ,,Ich weiß, aber ich kenne hier niemanden so richtig und die anderen würden mich sowieso nur dumm angucken. Ich meine, der Amerikaner, der mehrmals nach dem Weg zur Kantine Fragen muss, da er es nicht verstanden hat. Und dabei hat der Junge vorhin sogar Englisch mit mir gesprochen! Und dann das hier noch! Ich hab beinahe ein Glas umgeworfen, nur weil ich mich erschrocken habe!". Es sprudelte einfach aus mir raus und ich merkte, dass ich immer lauter wurde. Dr. Strange hörte mir ruhig zu und ließ mich reden. Als ich fertig war lag nur noch ein Stein auf meinem Herzen. Ein großer fetter Stein, um ehrlich zu sein. Aber anstatt mit Dr. Strange über das Ereignis aus der letzten Nacht zu reden (Ja, ich erwähne es immer noch nicht!), zog ich es vor schweigen einen Schluck Wasser zu nehmen und meinen Reis weiter zu essen. ,,Hör zu.", sagte er nach einer Weile, ,,Ich kann dich verstehen. Damals, als ich hier herkam, war ich auch nur der fremde Amerikaner, der nach einem Weg suchte mit einem schweren Schlag zu leben. Aber, wenn du dich den anderen öffnest, werden sie dich verstehen und du wirst von den meisten akzeptiert. Außerdem wirst du nie ganz allein sein, denn du hast immer noch deinen Bruder an deiner Seite. Ich war damals ganz allein.". Ich nickte nur stumm und aß trotzdem weiter. Als ich mich wieder zur Seite drehte, war er wieder weg. Und so saß ich da. Ganz hinten allein in einer Ecke und mit Kummer in mir.
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Life Of A Sorcerer [Doctor Strange FF]
Fanfiction***** momentan pausiert ***** Der 16-Jährige Dillan führt ein recht normales Leben. Er lebt mit seinem Bruder Fill und seinen Eltern in einem Haus in der Nähe von New York. Doch ein paar Wochen vor seinem 17. Geburtstag verändert sich sein Leben r...