Kapitel 6

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Wir liefen durch die Nachbarschaft und ich betrachtete die Häuser. Früher tobte ich hier immer mit meinen Eltern, meinem Bruder odet auch meinem besten Freund herum. Ich war damals echt traurig, als ich erfuhr, dass Nick nicht auf die selbe Schule wie ich gehen würde. Jetzt stand ich vor seiner Haustür. Die anderen beiden warteten auf der anderen Straßenseite. Ich klingelte und Nicks Mutter öffnete die Tür. Sie sah mich an und sofort konnte man Mitleid ihrem Gesicht erkennen. ,,Es tut mir echt leid, was passiert ist.", sagte sie, ,,Die Polizei sagt es war eine Explosion."  Naja, anders konnte man sich die Schäden wahrscheinlich auch nicht erklären, es sei denn man war dabei. ,,Wir werden zu unserem Onkel ziehen.", sagte ich leise. ,,Ich hole Nick", sagte sie und schon rufte sie ihn. Keine 2 Minuten später kam Nick auf die Terasse und gab mir ein Bro-Umarmung. ,,Hey, Mann!", sagte ich mit einem Lächeln. ,,Hey! Wie geht's euch so? War ganz schön krass, was bei euch abging, oder?", sagte er besorgt. Ich nickte und sagte:,,Uns geht's recht gut. Hör mal Nick, wir werden zu unserem Onkel ziehen." ,,Ja und?", sagte er. ,,Wir werden von hier weggehen und das Land verlassen.", sagte ich mit Blick nach unten. ,,Das ist also ein Abschied.", sagte er leise. Ich nickte und wir Umarmten uns nochmal. ,,Du wirst mir fehlen, man." ,,Du mir auch." Wir lösten uns voneinander und ich wendete mich vom Haus ab. Auf dem Weg zu den anderen drehte ich mich nochmal kurz um.
Wir liefen noch eine Weile schweigend nebeneinander. Fills bester Freund ging in seine Klasse, weshalb wir nicht nochmal einen Zwischenstopp einlegen. Fills Schule war die erste, wo wir hingingen. Er ging alleine hinein und kam 30 Minuten später wieder raus mit einer Kiste. In ihr war sein ganzes Zeug, was er normalerweise im Spind hatte.

In meiner Schule ging ich erstmal zum Rektor. Er konnte an meinem Gesicht schon erkennen, was los war und führte mich zum Raum, in welchem meine Klasse Unterricht hatte. Er öffnete die Tür, nachdem er geklopft hatte. Ich ging rein. Meine Klasse sah mich ungläubig an. War ja klar. Ich fehlte unentschuldigt und natürlich hatte sich die Nachricht mit meinen Eltern und unserem Haus rumgesprochen, dachte ich. ,,Hey, Leute! Ich bin hier, um mich zu verabschieden.", sagte ich und lächelte dabei bitter. Sofort sprangen meine Freunde aus der Klasse auf und kamen auf mich zu, um mich dann zu umarmen. Ich hörte ein Schluchzen, welches von meiner besten Freundin Zoe kam. Irgendwann konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten.

Meine Freunde halfen mir meinen Spind leer zu räumen und begleiteten mich noch zum Schultor. Ich ging auf die andere Straßenseite. Ein letztes Mal drehte ich mich zu meinen Freunden, die immer noch am Tor standen. Danach lief ich zu meinem Bruder und Stephen.

Wir liefen durch einige Straßen auf der Suche nach einem Ort, wo kein Mensch war. In einer Gasse wollte Stephen gerade ein Portal öffnen, als zwei Männer hervorsprangen. Ein dritter packte mich von hinten und hielt mich grob fest. Ich wehrte mich, doch der Griff wurde nicht lockerer. Während Stephen mit den anderen zwei Männern kämpfte, eilte mir Fill zur Hilfe. Tatsächlich ließ der Mann von mir ab, aber ich knallte volle Kanne mit dem Kopf auf dem Boden auf. Ich spürte den stechenden Schmerz an meinem Kopf, aber ich rappelte mich auf, da Fill nun meine Hilfe brauchte. Aber wie? Wie sollte ich den Typen besiegen? Ich konzentrierte mich so sehr wie noch nie zuvor, dann spürrte ich ein Kribbeln in meinen Händen. Ich öffnete meine Augen und sah ein orangenes Seil. Ne Energiepeitsche?! YES!, dachte ich und schon schwang ich sie und bewahrte meinen Bruder vor dem sicheren Tod. Der Gegner war so überrascht, dass er sich nicht wehren konnte und zusammen sackte, als ich ihn traf. ,,Wow, krass ey!", war die Reaktion von Fill. Ich drehte mich um und sah, dass Stephen ein paar Probleme mit den anderen Typen hatte. Ich ging nach vorne, aber Fill hielt mich fest:,,Dillan!" In seinen Augen erkannte ich Sorge und Angst um mich. ,,Hör zu! Ohne uns schafft er das nicht! Ich werde ihm jetzt helfen und du stößt zu uns, wenn du bereit bist. Konzentrier dich!", schrie ich schon fast. Und dann rannte ich zum Kampf. Noch einmal erschaffte ich eine Energiepeitsche und noch einmal schlug ich damit auf einen Gegner ein. Stephen war sichtlich erleichtert, allerdings konzentrierte er sich sofort wieder auf den Kampf.
,,Argh!" Er schrie leicht auf, als ihn die feindliche Energiepeitsche traf. Stephen hielt sich die Wunde und seine Verteidigung wurde schwächer. Doch anstatt ihn zu töten, kam der Typ jetzt mit einem fiesen Grinsen auf mich zu. ,,Ein Vogel mit gebrochenem Flügel kann nicht mehr wegfliegen.", sagte er und ich wusste, dass er damit den schwer verletzten Stephen meinte. Er stand nun neben seinem Partner und beide holten zum Schlag aus, doch ein riesiges Schutzschild rettete mich Fill trat neben mich. Er hatte es tatsächlich geschafft. Nun waren wir gleich auf.
Der Kampf war hart, doch das Kräfteverhältnis war ausgeglichen. Jedenfalls am Anfang, denn Stephen raffte sich nochmal auf, um uns zu unterstützen. Die Angreifer flohen. Der Doktor sank zusammen und Fill und ich mussten ihm stützen. Stephen hielt mir einen komischen Ring hin und ich wusste, dass ich ein Portal öffnen sollte. Ich erinnerte mich an Dad und wie er das Portal öffnete. Ich machte diese Kreisbewegungen in die Luft und tatsächlich öffnete sich ein Portal.

Life Of A Sorcerer [Doctor Strange FF] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt