Kapitel 12: Schattenseiten

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Pjöngjang, Nordkorea

D.Va

Sie hatten den Luftraum über Nordkorea erreicht. D.Va wollte nur noch schlafen. Hunderte Male hatte sie sich im Fernsehen die Aufzeichnungen dieser Nacht angesehen. Weinende Familien die die Toten betrauerten. Hunderte Sanitäter die immer wieder nur den Kopf schüttelten wenn sie eine Person untersuchten. Selbst D.Va stand jetzt kurz vor den Tränen. Da setzte sich Watashiro zu ihr. "Du fällst also auf diese Mitleidsmasche rein ? Niemand trauert wirklich, aber in der Öffentlichkeit werden sie gezwungen das zu zeigen. Wenn dann das Staatsoberhaupt das Wort gegen uns richtet lässt das diesen wie einen Held darstehen. Aber das sind keine Helden. Meinst du der französische Präsident weint den toten russischen Vize auch nur eine Träne nach ? So ist das bei allen anderen Ministern auch. Jeder tut auf traurig, aber hinter der Fassade sind alle nur glücklich dass der Posten frei wird." Watashiro hörte auf zu reden denn jetzt kamen die Nachrichten. Eine völlig verweinte Moderatorin fing an zu sprechen: "Gestern Nacht zeigten sich diese erschreckenden Bilder vom Chateau in Frankreich. Dort sollen unbekannte eingedrungen sein umd ein riesiges Gemetzel veranstaltet haben. Nach den schuldigem wird gefahndet. Russland: Nach dem Tod des russischen Vize Präsidenten in Frankreich hat Russland ihnen nun endgültig den Krieg erklärt." Watashiro jubelte und D.Va konnte es nicht fassen. Sie hatte den Plan die ganze Zeit als hirnrissig empfunden, da er so viele Lücken aufwies. Es war doch alles gar nicht sicher gewesen ob beide Parteien nun Krieg führen würden oder ob sie gemeinsam nach den Schuldigen fahnden würden. D.Va hatte Watashiro tatsächlich unterschätzt. Er konnte alles soweit vorausdenken.
Ohne weiteren Zwischenfälle landeten sie im Keller von Watashiros Haus. Doch von alldem bekam D.Va nichts mit. Sie war bereits eingeschlafen.

Watashiro

Sie war eingeschlafen. Für die erste Nacht hatte sie ganz schön viel erlebt. Er war sich nicht sicher ob die Blackwatch das richtige für sie war. Fakt ist allerdings das er seine eigenen Gefühle betrogen hatte. Es schien 2 Seiten in ihm zu geben. Diese schienen bei verschiedenen Aktionen zum Vorschein zu kommen. Er liebte D.Va in seinem inneren aber er wusste nicht ob auch sein Äußeres das zulassen würde. Er war sich über den weiteren Handlungsverlauf unschlüssig. Eigentlich hatte er D.Va so schnell wie möglich loswerden wollen, aber jetzt ? Damals hatte ihm die Südkoreaner einen Strich durch die Rechnung gemacht. Einmal zu viel. Südkorea stand ihm die ganze Zeit bei seinen Plänen im Weg. Also mussten diese als nächstes ausgeschaltet werden. Aber D.Va würde sich ihm dabei nur in den Weg stellen. Sie würde niemals die eigenen Männer töten. Eine Taktik musste her. Doch zunächst musste er ihr näher kommen. Nicht um sie zu hintergehen, denn in seinen innersten liebte er sie.

TARGET ON - An Overwatch StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt