3. Ketten der Zukunft

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Lukas' point of view:

Wer dachte diese Tabetha eigendlich wer sie war!?

Ich ließ mich doch nicht von einer 1000 Jahre alten Frau anmeckern.

Immerhin war sie nur eine dumme Frau.

Man würde ihr schon noch Respekt beibringen.

Auch Tal schien fassungslos.

Ich überlegte ihr eine Ohrfeige zu verpassen, wie es üblich war, lies es jedoch dann doch bleiben.

Immerhin hatte man uns beigebracht nachsichtig zu sein, schließlich stammte sie aus einem anderen Jahrtausend.

Vermutlich war ihr Weltbild vollkommen unterentwickelt.

Hinzu kam noch, dass sie eine Frau war.

"Am Besten gestehen wir unseren Fehler.", meinte Tal.

Ich nickte, packte Tabetha grob am Handgelenk und zog sie hinter mir her.

Tal ging voraus und führte uns zum Fahrstuhl.

"Au! Das tut weh! Drück meine Hand nicht so fest! Du schnürst mir das Blut ab!", keifte sie mich wütend an.

Grinsend verstärkte ich meinen Griff, worauf sie ausholte, um mir mit ihrer freien Hand eine zu verpassen.

Der Schlag traf mich hart an der Nase.

Sie blutete stark.

Aus Schock lies ich ihre Hand los.

Wie konnte sie es wagen.

Tal kicherte, ihm schien das alles fürchterlich zu amüsieren.

Genervt von der mangelnden Unterstützung seinerseits, steckte ich mir Taschentücher in die Nase, um die Blutungen zu stoppen.

Anschließend drehte ich mich wutentbrannt zu ihr um, um ihr meinerseits eine Ohrfeige zu geben, die in den weiten Gängen des Gebäudes widerhallte.

Dann packte ich sie an den Haaren und zog das Miststück so hinter uns her.

Inzwischen hatte Tal sich wieder beruhigt und sich ebenfalls wieder in Bewegung gesetzt.

Tabetha schie ab und an vor Schmerz auf.

Als sie dann stolperte, wartete ich nicht bis sie sich wieder aufgerichtet hatte, sondern zog sie weiter an den Haaren hinter mir her.

Ihre Schreie wurden schriller, schmerzverzehrter und verzweifelter, doch ich lies nicht von ihr ab und zog sie unbarmherzig weiter, bis in dem Lift, wo sie dann schließlich Zeit fand sich aufzurichten und sich die Tränen aus dem Gesicht zu wischen.

Tal grinste sadistisch: "Darf ich auch einmal?"

Manchmal machte er mir wirklich Angst.

Ich schüttelte den Kopf und erinnerte mich an das Letzte Mal, als Tal diesen Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte.

Nein! So weit würde ich es nie wieder kommen lassen!

Schwarzer TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt