8. Die Zukunft

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Beths Point of view:

Dem gutaussehenden Blondschopf folgend hatte ich das weitläufige Gebäude verlassen, indem ich eingefroren wurde.
Ich staunte nicht schlecht, wie groß es geworden war.
Es war zu allen Seiten erweitert worden und hatte sogar ein benachbartes Krankenhaus, das schon zu meiner Zeit existiert hatte, in sich aufgenommen.

Als ich mich zur Stadt umdrehte, in der ich mich befand, um sie zu betrachten, klappte mir die Kinnlade herunter.
Die Stadt vor mir war unglaublich schön.
Jedes Haus war vollkommen individuell.
Ein Haus war verrückter, als das andere, als gäbe es einen Wettbewerb für das kreativste Haus.
Es gab ein Haus, das vollkommen aus riesigen rosa Kaugummiblasen zu bestehen schien und eines das aussah, wie ein Kreuzfahrtschiff, in der Größe einer Villa.
Zusätzlich hatte jedes Haus einen Garten.

Links neben den prachtvollen Häusern, befand sich eine Mauer, die hoch in den Himmel aufragte und sich zu beiden Seiten, bis in die Unendlichkeit fortzusetzen schien.
Alle paar Kilometer waren riesige Tore in die Wand eingelassen und alle waren geöffnet.
Die Wand war über und über kunstvoll mit Graffiti besprüht.

Jenseits der Mauer vielen die Häuser weniger prachtvoll aus.
Es waren kleine Hütten.

Das war dann wohl die Seite der Frauen. Die untere Gesellschaftsschicht.

Meine Miene verfinsterte sich.
Bestimmt war es den Reichen nur möglich in solch prachtvollen Häusern zu leben, weil es so viele Arme Leute gab.

Jay neben mir bemerkte meinen Blick nicht.
"Das gab es zu deiner Zeit wohl noch nicht.", stellte er fest.
Ich nickte nur und folgte ihm weiter.

Er führte mich zu einer Limousine, mit zwei Stockwerken.
Hinter ihm stieg ich ein und staunte nicht schlecht.
Das Gefährt was eingerichtet, wie ein fünf Sterne Hotel, es gab sogar eimen Tisch mit Früchten, die mir allesamt unbekannt waren.
Er deutete mir ihm weiter zu folgen und stieg die Treppe hoch.
Ich folgte ihm.
Oben gab es einen privaten Speisesaal, es gab lediglich einen Tisch.
Jay setzte sich und deutete mir sich ihm gegenüber Platz zu nehmen.

Ich setzte mich.
Sogleich eilte eine Kellnerin mit gesenktem Haupt herbei und überreichte uns zwei Speisekarten.

Die Kellnerin machte einen anmutigen Knicks und fragte Jay mit melodischer Stimme: "Was darf ich Euch zu trinken bringen?"

Jay bestellte sich einen Orangensaft.

"Was darf es bei Euch sein?", fragte sie nun an mich gewandt.

Ich bestellte ebenfalls Orangensaft.

Das Mädchen knickste erneut und ging von dannen.

Nun waren Jay und ich alleine.

"Aus welchem Jahr kommt Ihr Tabetha?", begann er die zwischen uns entstandene Stille zu unterbrechen.

"Ich komme aus dem Jahr 2024.", antwortete ich wahrheitsgemäß.

Nun klappte ihm die Kinnlade herunter.

"Nun, ich bedauere Euch mitteilen zu müssen, dass Euer Aufwachen auf die Inkompetenz einiger Angestellter zurückzuführen ist und eure Freundin, die zu finden Ihr Euch erhofft habt noch nicht aufgetaucht ist.
Es liegt nun in der Hand des Königs, die beiden eben erwähnten Angestellten bestrafen zu lassen.
Es tut mir äußerst leid, dass man Euch geweckt hat.
Euch ein zweites Mal einzufrieren, käme einem Todesurteil gleich und ist deshalb nicht zu empfehlen.
Ihr müsst also wohl oder übel in dieser Zeit bleiben.", erklärte er mir, als er sich wieder gefangen hatte.

Schwarzer TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt