20. Deal

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Mind Games - Sickick

Jamie's point of view:

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Name: Tristan
Alter: 13
Geschlecht: männlich
Verbrechen: dreifacher Mord an jungen Frauen
Physische Krankheiten: keine
Psychische Krankheiten: Psychopath
Beruf/Ausbildung: Schüler

1. Opfer:
Ertränkt

2.Opfer:
Beinahe Ertränkt und anschließend Stranguliert

3.Opfer:
Beinahe Ertränkt und Stranguliert
Tot durch verbluten, aufgrund einer schlampigen Amputation.
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Aufmerksam las ich Tristans Unterlagen durch.

Mit Tristan hatte ich jemanden gefunden, der den Tod verdient hatte.

Tristan würde bestimmt nur weitermorden, wenn man ihn am Leben ließe.

Ich dachte an meinen Großvater, dieser hätte Tristans Taten wohl eher gefeiert als bestraft, schließlich waren seine Opfer "nur Frauen".

Trotz allem vermisste ich meinen Großvater.

Eine Träne rann mir über die linke Wange und tropfte auf das Blatt Papier, das er vor sich hatte.

Ich wischte sie weg, konnte damit aber nicht verhindern, dass sie Spuren hinterließ.

Das Blatt wellte sich dort, wo die Träne aufgetroffen war.

Verärgert machte ich mich daran das Blatt neu auszudrucken.

Ich wollte nicht, dass Beth wusste das ich geweint hatte.

Einige Zeit später, hielt ich also ein neues Exemplar in der Hand.

Ich fügte Tristans Akte noch ein Foto hinzu, einen ausführlicheren Bericht über die Opfer, sowie seine Tagesroutine, die ein Spion mir überreicht hatte.

Anschließend machte ich sich auf den Weg zu Akane.

Ich war unglaublich aufgeregt.

Am liebsten wäre ich Zuhause geblieben und hätte Beth alles überlassen, aber so lief das nicht.

Ich war vor der Tür zu Beths Wohnung angekommen.

Ich schluckte.

Welches Grauen mochte sich mir hinter dieser Tür offenbaren, wenn es so weit war?

Würde ich dieses Grauen ertragen können?

Ich klingelte und Beth öffnete mir die Tür.

All meine Bedenken und sorgen schienen sich bei ihrem Anblick in Luft aufzulösen.

Wie könnte ein so schönes Wesen, jemanden etwas zu leide tun?

Ihre braunen Haare glänzten golden, im Licht der untergehenden Sonne, das ihre ganze Wohnung in ein wunderschönes Orange tauchte.

"Du willst es also tatsächlich durchziehen.", stellte Beth fest, nachdem sie Tristans Akte unter Augenschein genommen hatte.

"Natürlich!", erwiderte ich sofort.

Beth legte eine bedeutungsvolle Pause ein, die ihren Zweck vermutlich erfüllte.

Sie schien mich seelisch geradezu erdrücken.

"Ich habe nachgedacht, Jay. Ich bin nicht sicher, ob das hier eine gute Idee ist. Also, aus meiner Sicht, meine ich. Ich meine, für dich ist es eine Gelegenheit mich davon abzubringen Akane finden zu wollen, aber für mich... Naja, für mich springt nichts dabei raus. Warum sollte ich dich also zusehen lassen?"

"Worauf willst du hinaus?", fragte ich, als Beth nicht fortfuhr, "Was willst du?"

Sie grinste.

"Wenn dir schlecht wird, du dich abwendest, erstarrst oder mich für ein Monster hälst, wenn du gesehen hast, wozu ich fähig bin, lädst du Akane herunter und verschaffst ihr einen funktionierenden Körper, indem sie uneingeschränkt leben kann. Versprich es mir!"

Ich sah ihr tief in die Augen, sie waren so wunderschön.

Wie hypnotisiert, nickte ich.

Mein Gehirn schalt mich einen Tor, doch ich ignorierte es, auch wenn ich wusste, dass es keine gute Idee war, schließlich würde mir mit großer Wahrscheinlichkeit schlecht werden.

"Gut! Ich sag dir bescheid, wenn die Vorbereitungen abgeschlossen sind."

Beth lächelte sadistisch.

Ich schluckte.

Beth würde sich Mühe geben.

Schwarzer TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt