„Kai? Wie wäre es, wenn ich in den nächsten Nächten bis zum Ball neben dir schlafen würde?", schlug Skylor vor und ich verschluckte mich an meiner Suppe und fing an zu husten.
Kai klopfte mir auf den Rücken und gab mir mein Glas Wasser in die Hand. Das gute an der Sache war: Er ignorierte Skylors Vorschlag.
Was auch gut war, denn ich glaubte unsere liebe Prinzessin hatte einige Sachen nicht so ganz verstanden. Zunächst einmal war Kai mein Freund und nicht ihr Freund. Und abgesehen davon konnte sie doch wirklich nicht erwarten, dass ich ihrem Vorschlag zustimmen würde!
Na ja ich hatte selber ja auch noch nie neben ihm geschlafen. Vielleicht sollte ich ihn einfach mal fragen und würde damit auch Skylor provozieren? Also ich fand meinen Plan super.
„Geht's wieder?", fragte mich Kai besorgt und ich nickte. Unter dem Tisch legte er seine Hand auf meine und nickte mir liebevoll zurück.
Was für eine süße Geste, ich könnte glatt ihn Ohnmacht fallen. Dann wanderte mein Blick zu Skylor und ich musste ein Husten unterdrücken, weil mir bei ihrem Gesicht immer so schlecht wurde.
Eigentlich war ich ein ziemlich netter Junge und kam mit jedem klar. Aber ich wusste auf Anhieb, dass ich mich nicht mit Skylor verstehen würde. Ihre ganze Art (und ihre „Liebe" zu Kai) nervte mich einfach.
Vielleicht sollte ich die Suppe auf ihren Kopf schütteln und einen coolen Abgang machen?
Meine Gedanken wurden von ihrer Stimme unterbrochen.
„Kai was hältst du davon, wenn wir später etwas gemeinsam machen würden?", schlug sie diesmal vor und ich rollte genervt mit den Augen.
„Verzeih Skylor, aber ich habe schon Pläne mit Lloyd", erklärte Kai.
Sowohl Skylor, als auch ich sahen ihn fragend an. Ich hatte heute Pläne mit Kai?
„Lloyd ich hol dich dann ab", meinte er und verließ mit einem „Guten Appetit" den Tisch.
Ich aß genüsslich meine Suppe weiter und versuchte Skylors Todesblicke zu ignorieren.
Der König und sie verließen den Tisch und ich machte mich als Letzter auch mal auf den Weg in mein Zimmer.
Ich verließ so eben den Esssaal, als ich auch zur Seite gezogen wurde. Ich wurde nach hinten geschubst und knallte mit dem Rücken an die Wand.
Ich erkannte orangenes Haar und wusste sofort, dass Skylor mich am Kragen gepackt hatte und gegen die Wand drückte.
„Jetzt hör mir mal gut zu Garmadon", flüsterte sie aufgebracht und sah mich wütend an.
„Du denkst du bist etwas besonderes, nur weil du auserwählt wurdest. Du weißt also nicht was für eine Beziehung Kai und ich geführt hatten. Unsere Liebe war echt und auch wenn er sie gerade verdrängt: Die Gefühle werden wieder kommen und dann heißt es für dich - bye bye- zurück nach Ninjago. Dein Dasein in diesen Palast hat gar keinen Zweck. Du bist lediglich win Störfaktor, der in wenigen Tagen sowieso weg sein wird. Also denk ja nicht du bist einzigartig, denn du bist ein Stück Scheiße."
Das.. kam unerwartet.
Sie sah mich angeekelt an und ließ endlich von mir ab.
Hatte sie ernsthaft die ganze Zeit darauf gewartet, dass ich raus kam?
Ich strich mir die Haare aus dem Gesicht und dachte über Skylor nach.
Ich musste mich vor ihr hüten, sie verhieß nichts gutes.-
Ich zog mich gerade um, als auch jemand an die Tür klopfte. Das musste wohl Kai sein.
Ich öffnete ihm die Tür und er trat ein.„Hey", begrüßte ich ihn.
„Hey", flüsterte er und zog mich zu sich und küsste mich. Ich gab mich ihm völlig hin und erwiderte seinen Kuss.
Schließlich lösten wir uns und ich sah ihn entschuldigend an.„Tut mir leid, ich hatte anscheinend völlig vergessen, dass wir uns heute treffen wollten."
Kai fing an zu lachen und legte die Hände auf meine Schultern. „Du musst dich nicht entschuldigen. Eigentlich wollten wir uns heute gar nicht treffen, ich habe das nur erfunden damit ich weniger Zeit mit Skylor verbringen muss."
Achso.
„Aber wenn du dich nicht mit mir treffen willst, kann ich auch gerne zu Skylor gehen. Sie freut sich sicher mich zu sehen", sagte Kai und machte Anstalten den Raum zu verlassen.
„Hey! Was? Nein! Stehen geblieben!", ich hielt ihn am Arm fest und hinderte ihn am gehen.
„Was denn?"
„Ich möchte nicht, dass du zu ihr gehst. Bleib bei mir."
„Du hast mich noch nicht ganz überzeugt", meinte Kai und verschränkte die Arme vor der Brust und grinste.
Manchmal sagten Taten, mehr als Worte.
Ich stellte mich leicht auf Zehenspitzen und legte meine Lippen auf seine. Kai platzierte seine Hände über meinen Hintern und zog mich näher zu sich ran, um den Kuss noch mehr zu intensivieren.
Wir bewegten uns rückwärts Richtung Bett und mit einem Tritt machte ich die Tür zu, um den Kuss nicht zu unterbrechen.
Ich fiel rücklings auf mein Bett und Kai legte sich halb auf mich drauf. Seine Mund wanderte zu meinem Hals und er platzierte dort viele kleine Küsse. Langsam fing er an einer Stelle an zu saugen und ich fing langsam an zu stöhnen. Das Gefühl war einfach so schön und fremd zugleich.
Schließlich trafen sich unsere Lippen wieder. Langsam versuchte er mir mein T-Shirt auszuziehen.
Zärtlich verteilte er Küsse über meine Brust bis hin zu meinem Bauch und wanderte immer tiefer. Seine Hände wanderten zu meinem Hosenbund und er war kurz davor sie mir auszuziehen.
In letzter Sekunde stoppte er seine Bewegungen und sah mich an und flüsterte meinen Namen : „Lloyd."
„Was ist?", fragte ich ihn besorgt. Ging es ihm zu schnell? Oh Gott, was tat ich hier eigentlich. Kai war doch quasi noch ein Fremder für mich. Fühlte er sich gedrängt es zu machen? Ich hatte ihn doch geküsst und vielleicht wollte er das gar nicht!
„Bist du dir sicher, dass ich das tun soll? Fühl dich bitte nicht gedrängt und sag, wenn du es nicht möchtest", fragte er mich besorgt und mein Herz machte einen Sprung.
Ich schüttelte langsam den Kopf. „Nein, ich will es." Und mit einem Kuss auf seinen Lippen legte ich mich wieder hin und Kai tat mit einem Nicken seine Arbeit.
Es war womöglich die schönste Nacht meines Lebens. Diesen Moment würde ich niemals vergessen. Mein erstes Mal mit einem mir fremden Jungen, in den ich mich verliebt hatte.
Ich wünschte diese Nacht würde niemals enden.
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Prince ♔ | greenflame ✔️
Fanfiction„Ich bin Prinz Kai. Erster Sohn des großen König Smith. Ich bin der nächste Regent Englands." Mit diesen Worten hätte Lloyd Garmadon, der bisher ein einfaches Leben führte, niemals gerechnet. Noch weniger, dass er den Prinzen von England eines Tages...