Eine Liebesgeschichte

[16] Fragen über Fragen

„Ist es war?“ fragte sie leise. Verwirrt schaute ich sie an. „Ist es wahr das du fast vergewaltigt worden wärst?“ fragte sie dann vorsichtig. Ich blieb wie vom Blitz getroffen stehen und starte sie an. Ich nickte ganz langsam. Woher wusste sie das? Ich hatte es ihr nicht erzählt, da war ich mir sicher. Tarek! Natürlich. Er musste es ihr gesagt haben, wer auch sonst. Dieses Arschloch! Er hatte mir versprochen das er es niemanden erzählt, anscheinend hatte ich mich, was seine Ehrlichkeit angeht getäuscht. Der würde was von mir zu hören bekommen!

Wir gingen stumm weiter. „Es tut mir leid für dich“ fing Leila an. „Ja" sagte ich nur, da ich eigentlich keine Lust hatte darüber zu reden. „Wann ist das den passiert?“ fragte sie mich weiter „Gestern als ich auf dem Weg nach Hause war“ Jetzt liefen mir schon die Tränen über die Wangen, Leila nahm mich in den Arm und strich mir beruhigend über den Rücken. Als ich mich wieder beruhigt hatte gingen wir schweigend weiter, bis wir zu meinem Haus kamen, dort umarmte mich Leila zum Abschied und sagte noch bis Morgen zu mir.

Ich ging nach Hause, in mein Zimmer und fing an zu weinen. Ich weinte, weil Tarek mein Vertrauen missbraucht hatte. Ich hatte ihn extra darum gebeten, dass er niemanden etwas sagt, aber er hat es Leila erzählt. Es ist nicht so, dass ich Leila nicht vertrauen würde, mir ist das ganze einfach nur peinlich, peinlich weil es hätte jeden Treffen können, es hätte aber mich getroffen. Er hatte es geplant, er hat mich beobachtet. Er wollte mich auch schon Mal mitnehmen. Was wohl passiert wäre wenn ich ins Auto eingestiegen wäre und er mich mitgenommen hätte. Aber Tarek hat mich ja gerettet damals. Moment Mal, Tarek war immer da wenn ich Hilfe brauchte, das erste Mal im Sportunterricht, das zweite Mal als der Sportlehrer mich verfolgt hat und das dritte Mal als er mich vergewaltigen wollte.

Er verfolgt dich

Das glaub ich nicht

Aber überleg doch Mal er war immer da wenn du Hilfe brauchtest

Ich kann mir aber nicht vorstellen daß er mich verfolgt

Tut er aber

Wer verfolgt mich den noch?

Ich

Hahaha sehr witzig

Mach ich doch schon

Jaja

Durch ein Klingeln wurde ich aus meinem inneren Monolog gerissen, es war die Tür-Klingel. Ich wischte mir die Tränen weg und ging zur Tür und öffnete sie, da ich alleine zu Hause war. Hinter der Tür stand Tarek mit einem Strauß Blumen in der Hand. „Darf ich reinkommen?“ aber anstatt auf eine Antwort zu warten kam er einfach rein und ging hoch in den ersten Stock,in mein Zimmer und setzte sich wie selbstverständlich auf mein Bett und fragte mich:„Wie geht es dir?“ „Da fragst du noch?“ „Warum“ Anstatt auf sein warum einzugehen fragte ich ihn:„Also Tarek was willst du hier?“ Er ging aber auch nicht auf meine Frage ein sondern fragte nur:„Warum bist du jetzt so Zickig?“ „Das müsstest du doch am besten Wissen“ Wir wurden immer lauter. „Was habe ich jetzt schon wieder gemacht?“ fragte Tarek mich wobei er schon fast schrie „Bitte Aria, sag mir was ich gemacht habe“ fragte er mich, aber diesmal ruhiger.

Tarek wusste nicht was er gemacht hatte, er wusste nicht das Leila es wusste und er wusste nicht, dass ich wusste das er mich verfolgt.

„Aria?“, Tarek riss mich aus meinen Gedanken „Okay, würdest du mir zwei Fragen ehrlich beantworten?“ fragte ich Tarek „Ja“ „Okay, erste Frage: Warum hast du Leila erzählt, dass unser Sportlehrer mich vergewaltigen wollte?“