"Was machen wir hier, Charles?", fragte Erik, als meine Freunde und ich auf der Terrasse standen. "Wir trainieren.", antwortete er knapp. "Da wäre ich nicht drauf gekommen.", antwortete ich ironisch. Er warf mir einen warnenden Blick zu und zeigte auf das Gras, weit von uns entfernt. "Ich möchte, dass du seine Form veränderst." "In was?" "In einen Schmetterling." Schockiert schaute ich ihn an. "Ich soll Gras in etwas lebendes verwandeln?" Er nickte zuversichtlich. Skeptisch musterte ich ihn. "Wirklich?" Nun nickten beide. Ich zeigte ihnen beiden den Vogel und widmete mich dem Gras.
Ich schloss meine Augen, um mich besser konzentrieren zu können. Ich roch das frische Gras. Ich konnte es fühlen, seine Energie. Ich nahm einen tiefen Atemzug und ließ die goldene Energie aus meinen Händen fließen. Es floss auf den Boden zu den Gräsern. Sie verfärbten sich und begannen zu schweben. Dann zerbröselten sie und setzten sich wieder neu zusammen. Man konnte die Form eines Schmetterlings erkennen. Ich musste noch etwas mehr Energie einsetzten, um die Figur zum Leben zu erwecken. Nach einigen Sekunden bewegte es vorsichtig seine Flügel. Ich lachte erleichtert und ließ ihn von meiner Energie gehen. Er flog hoch weiter von uns weg. Grinsend schaute ich zu Charles, der lachend dem Insekt hinterher blickte. Erik klopfte mir lachend auf die Schulter und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich wurde so rot, dass eine Tomate neidisch werden konnte. Die Männer gingen lachend hinein. Der Schmetterling kam wieder zurück und landete auf meiner Hand. Er zerfiel.
Gerade wollte ich den Kuchen zum Kühlen auf das Fensterbrett stellen, als ich Banshee im Fenster im zweiten Stock saß und so aussah, als würde er springen. So schnell ich konnte sprintete ich die Treppen hoch und sah am Ende eines Ganges Alex, Raven und Erik aus dem Fenster schauen. Ab da wusste ich, dass Sean versuchen sollte zu fliegen. Wenige Sekunden später hörte ich einen lauten Schrei und einen Aufprall. Erschrocken rannte ich zu den anderen und schaute durch das Fenster. Banshee war auf dem niedrigeren Bau des Hauses gefallen, das mit grünem Zeug bewachsen war. Die anderen begannen zu lachen. Wütend schlug ich Erik auf die Schulter und schickte alle weg. "Es war sein erster Versuch. Tut nicht so, als würde bei euch alles auf Anhieb klappen.", schimpfte ich sie und schaute wieder zu dem Jungen. "Sean, alles in Ordnung?" Er hob seinen Arm und zeigte einen Daumen nach oben. "Alles prima."
Einen Tag später kamen Erik, Hank und Charles wieder. "Wo ist den Sean?", fragte ich besorgt. "Erik hat ihn vom Satelliten geschubst.", antwortete Hank. "Du hast was?!", schrie ich Erik an. Als ich ihn auf die Brust boxen wollte, hielt er meine Hände mit seinen großen fest. "Moment! Nur weil ich ihn 'runtergeschubst' habe, kann er jetzt fliegen." Ich warf ihm ein entschuldigendes Lächeln zu. "Danke, dass du ihm geholfen hast, aber du hättest auch netter sein können und er hätte sich von selbst dazu überwunden." "Hätte er nicht." Ich kicherte, und brachte ihn damit zum lächeln. "Nein, hätte er nicht." Charles beobachtete uns lächelnd und hob neckisch die Augenbrauen, als er meinen Blick fing.
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Killing will not bring you peace
FanficEine weitere Mutantin wird rekrutiert, um Sebastian Shaw aufzuhalten. Doch diese Frau wird den Lauf der Geschichte verändern.