Kapitel 19

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Als der Schacht sich öffnete, blies uns der Wind ins Gesicht. Charles motivierte den Jungen noch einmal: „Denk daran! Das ist ein Muskel. Du kannst ihn kontrollieren." Und dann sprang er. Ich konnte ihn noch kurz fliegen sehen und dann war er weg. Einige Sekunden später teilte Charles und mit, dass Banshee ihn hatte. Erleichtert atmete ich aus. Doch sofort war wieder das ungute Gefühl in meiner Magengrube. Denn jetzt war Erik dran.

Er setzte sich ganz an den Rand. Ich gab ihn noch einen leidenschaftlichen Kuss. „Ich liebe dich." „Ich dich auch.", antwortete er und küsste meine Wange. Dann rutschte er noch tiefer, dass er auf dem Rad saß. Er streckte seine Hand aus und konzentrierte sich. Schon bald schwebte ein U-Boot in der Luft. Mir klappte die Kinnlade runter. Es war unglaublich. Ich konnte mir die Soldaten förmlich verstellen, wie sie nur noch staunen konnten. Plötzlich bildete sich ein Tornado auf dem Boot und bewegte sich in unsere Richtung. „Oh nein. Erik, Schatz, bitte gib mir deine Hand." Der Tornado kam immer näher. „Erik!", schrie ich. Der Tornado hatte uns erfasst und rüttelte am ganzen Flugzeug. In blanker Panik krallte ich mich an der Luke fest. Nun versuchte Charles ihn dazu zu bringen seine Hand zu nehmen. Erik ließ das U-Boot an einen Strand von Kuba fallen. Der linke Flügel des Flugzeuges brach ab. Erik rutschte ab und konnte gerade noch so unsere Hände ergreifen. Mit Mühe zogen wir ihn hoch. Wir rutschten zur Seite und Erik legte sich auf uns, um uns auf dem Boden zu halten, während sich das Flugzeug drehte. Schließlich blieb es auf dem Kopf liegen. Erik stoppte seine Mutation zu nutzen und wir fielen nach unten, sodass ich stöhnend auf den beiden Männern landete. Charles suchte sofort nach Moira, während Erik mich mit hundert Fragen bombardierte. „Mir geht es gut.", antwortete ich und schloss ihn erleichtert in meine Arme.

Als wir das Flugzeug verließen erklärte Charles, dass sich Shaw zu einer Art Atombombe machte, da er Energie aufnehmen konnte und sie wieder in Form und unglaublichen Kraftwellen abgab. Er nahm die ganze Energie seines U-Bootes. Charles befiehlt Moira, dass die Flotten sich zurückziehen sollen. „Ich gehe rein.", meinte Erik plötzlich. Am liebsten hätte ich ihn jetzt angeschrien, er solle sich zusammen reißen und bei mir bleiben, aber ich wusste, dass es wichtig für ihn war. Ich konnte ihn nicht aufhalten.

Er war es, den ich loslassen musste.

„Hank, Raven und Alex! Bringt euch in Sicherheit. Erik, Charles kann dich rein führen, aber du musst das abschalten, was ihn blockiert, ja." Er nickte lächelnd und küsste mich. Ich merkte wie mir Tränen die Wangen runter liefen. „Es wird alles gut. Ich liebe dich.", versicherte er mir und rannte los. Alex, Sean und Beast halfen ihn rein zu kommen, während Raven und ich das Flugzeug verteidigten. „Charles?" „Er ist nahe dran, Lilith. Sei einfach ganz ruhig, okay?" Ich nickte nur und stellte mich neben ihn, während er in seiner üblichen Position konzentriert auf das Boot schaute. „Er muss dort sein! Such weiter!", schrie er plötzlich und änderte seine Position. Unruhig folgte ich ihm. „Erik? Erik!", schrie Charles. „Er ist weg." „Was?", schrie ich panisch. „Er ist im toten Winkel. Ich kann dort nicht mit ihm kommunizieren. Lilith, bleib ruhig!" Nun änderte er wieder seine Position. „Ich habe ihn wieder!" Glücklich schaute ich durch das Loch. „Was auch immer du da tust, mach weiter es scheint zu funktionieren." Erleichtert machte sich ein Lächeln auf meinem Gesicht breit. „Ich bin ganz nah dran, aber ich kann ihn noch nicht kontrollieren." Erik wird es schaffen, dachte ich, Erik wird es schaffen.

Killing will not bring you peaceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt