Wir alle standen am nächsten Morgen vor Hanks Labor. Auf dem Zettel an der Tür stand, dass wir die in der Kiste liegenden Kleidungsstücke anziehen sollten und uns am Flugplatz treffen würden. Charles riss den Zettel ab und stieß die Türen zum Labor auf. Alles lag kreuz und quer im Raum. Kein Tisch und kein Gerät war mehr heile. Charles ging als erster voran, während ich besorgt zu Erik blickte. "Was zur Hölle ist hier passiert?", fragte er an Charles gewandt. Dieser antwortete nicht. Er kannte die Antwort nicht. Besonders Raven schien besorgt zu sein. Wir alle folgten Charles bis zum anderen Ende des Raumes und mussten uns dabei einen sicheren Weg durch die zerstörten Möbel bahnen. Erik nahm meine Hand, damit er mich auffangen konnte, wenn ich stürzen sollte. Ich bemerkte die irritierten Blicke der anderen Teenager um uns herum. Weiter vor uns öffnete Charles eine Metallkiste.
Nun waren wir bei ihm angekommen und schauten in die Box. Darin lagen gelbe Anzüge drin. "Hank war fleißig.", gab Erik seinen Kommentar von sich und legte einen Arm um mich. Ich war unglaublich stolz auf Hank. "Müssen wir die wirklich tragen?", wollte Alex von der anderen Seite wissen. "Da keiner von uns die Mutation hat extreme Belastung auszuhalten und wir nicht erschossen werden wollen, schlage ich vor wir ziehen die lieber an.", meinte Charles tot ernst.
Wir standen alle in unseren quitschgelben Anzügen in einer Reihe vor dem großen Jet am Flugplatz. "Wo ist Hank?", fragte Raven plötzlich. Aus dem nichts kam eine Antwort von Hank. Er kam immer näher und ich erkannte, dass er blau und haarig war. Und der war riesig. Wir waren alle überrascht und ich blickte zu Erik, der genauso überrascht schien wie ich. "Es hat die Zellen nicht angegriffen. Es hat sie verändert. Es hat nicht funktioniert." Er klang ganz enttäuscht und ich litt mit ihm. "Es hat funktioniert.", unterbrach Raven das Schweigen. Wir schauten alle zu ihr. "Siehst du es denn nicht, Hank? Es hat offenbart, wer du bist. Das bist du.", ermunterte sie ihn. Sie war so eine tolle, einfühlsame Person. Er kam auf sie zu sie legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Kein Verstecken mehr."
"Du hast nie besser ausgesehen, Mann." Erik klopfte ihn brüderlich auf die Schulter. Plötzlich packte der Blaue ihn an der Kehle und drückte zu. "Ärgere mich nicht." "Hank!", schrie ich. Alle sahen erschrocken zu mir. Ich schrie normalerweise nicht, aber in diesem Moment war ich unglaublich sauer. "Hör auf dich wie ein pubertierendes Mädchen zu verhalten und fahre dich mal etwas runter!" Sofort ließ er Erik los, der auf den Boden fiel. Sofort kniete ich mich neben ihn und fragte ihn, ob er in Ordnung war. Er nickte und stand wieder auf. "Ich habe dich nicht geärgert." "Auch ich muss zugeben, dass du ziemlich Bad Boy-mäßig aussiehst. Ich glaube, ich habe einen neuen Namen für dich. Beast." Ich bedacht Alex mit dem Ist-das-dein-Ernst-Blick, doch dieser zuckte nur lächelnd die Schultern.
Wir stiegen ins Flugzeug und schnallten uns an. Aufgeregt saß ich neben Erik, der meine Hand auf seinen Schoss zog und mich anlächelte. "Wir schaffen das." Dann küsste er meine Hand. Ich fühlte mich in diesem Moment so sehr unter Druck. Fest nahm ich seine Hand, als Angst sie für immer los lassen zu müssen.
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Killing will not bring you peace
FanficEine weitere Mutantin wird rekrutiert, um Sebastian Shaw aufzuhalten. Doch diese Frau wird den Lauf der Geschichte verändern.