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Ich hörte von das Auto sich entfernen, ich genoss den Lauten Motor, bis er immer leiser wurde und dann ganz verschwand.

In meinen Gedanken ließ ich den Tag noch einmal Revue passieren und dachte darüber nach was heute alles so passiert ist, von dem Treffen an der Toilette mit Sascha über den gemeinsamen Spaziergang, bis hin zu dem Wundervollen Abendessen und das allerschönste war die lange Umarmung bei mir vor der Haustür. Der Tag war wundervoll. Nur Schade das meine Eltern nicht daheim sind, wie gerne würde ich jetzt mit meiner Mutter über Sascha reden.

- Alexander -
Zuhause angekommen, würde ich von meiner Mutter, meinem Vater, meinem Bruder und einer aufgeregten Physiotherapeutin empfangen. Warum sie so aufgeregt war verstand ich nicht, da sie eh Stundenlohn bekommt und froh sein kann, dass ich erst jetzt komme. "Junge wo warst du so lange" schnauzte mich mein Vater an, "ich war mit Mary essen", antwortete ich ihm ruhig und legte mich auf die Massage bank. Während die Physiotherapeutin an mir rumknetete dachte ich nochmal über den Tag nach, er war wunderschön. Einen so schönen Turniertag habe ich noch nie erlebt. Und so ein Mädchen habe ich noch nie kennengelernt. Sie war so bodenständig, nett und kein Stück abgehoben. Ich glaube ich habe mich in sie verliebt, denn in meinem Ohr höre ich ihre Stimme noch. Als ich sie vor ihrer Haustür im Arm hatte wollte ich sie nie wieder loslassen. Ich weiß das hört sich jetzt komisch an, aber unsere Körper passen perfekt zusammen, es war als ob ich meine zweite Hälfte an mich drücken würde.

"Saaascha, Saaaaascha"
"Ja Mama"
"Woran denkst du ?"
Mein Vater war mittlerweile gegangen, ich erzählte ihr von allem was heute passiert ist, ich erzählte ihr von unserem Essen, von dem Typ der sie angefasst hat und ich dann innerlich ausgerastet bin, ich erzählte ihr von der Umarmung und davon wie gerne ich sie doch geküsst hätte und wie sehr ich es bereue es nicht getan zu haben.
"Sascha, ich glaube du hast dich verliebt, ruf sie doch nochmal an, vielleicht könnt ihr beiden morgen früh gemeinsam Frühstücken gehen, du spielst doch erst gegen Mittag"
" Ja Mama mach ich, Gute Nacht"
"Gute Nacht Sascha und denk nicht so viel nach" sagte sie zu mir und warf mir eine Kusshand zu. "Ich probiers" antwortete ich ihr und warf ihr auch eine Kusshand zu.

In meinem Hotelzimmer angekommen, legte ich mich erstmal ins Bett und nahm mein Handy in die Hand. Ich atmete zweimal tief durch und rief dann Mary an.
"Hi Sascha"
"Hey Mary, hast du morgen früh schon was vor ? "
" Ne wieso ?"
"Hättest du Lust mit mir Frühstücken zu gehen und dann gemeinsam mit mir zum Turniergelände zu fahren ?"
"Ja klar super gerne"
"Okay freut mich, ist es okay wenn ich dich so gegen 8:15 abhole?"
"Klar dass passt, freu mich bis morgen"
"Bis morgen und schlaf gut und träum was schönes"
"Danke du auch "
"Danke"
Danach wartete ich bis sie auflegte doch sie legte nicht auf, ich legte auch nicht auf und so hörte ich 10 Minuten später ihr regelmäßiges ein und Aus atmen, sie schlief und ich legte auf.
* nächster morgen*
"Hallo Mama, ich bin deinem Rat gefolgt und gehe jetzt dann Mary abholen."
"Ok alles klar viel Spaß euch beiden, schaut das euch kein Paparazzi entgegen kommt"
"Jep ich pass auf"

Ich schnappte mir Lövik und ging dann zum Auto. Mittlerweile wusste ich den Weg zu Mary schon beinahe auswendig. Punkt 8:15 stand ich bei ihr vor der Tür, ich wollte nicht klingeln, da ich nicht wusste ob ihre Eltern noch schlafen, daher rief ich sie an. Es klingelte zweimal und dann sprang die Tür auch schon auf, heraus kam Mary, sie sah heute noch hübscher aus als gestern. Sie kam auf mich zu und umarmte mich. Ich erwiderte die Umarmung, nach einer relativ kurzen Zeit lösten wir uns wieder von einander, ich öffnete die Beifahrertür und sie stieg ein, Lövik sprang sofort auf ihren Schoß, er scheint sie sehr zu mögen.

Spiel Satz Sieg| Alexander ZverevWo Geschichten leben. Entdecke jetzt