Epilog:
Nur wenige Tage waren inzwischen vergangen. Ash spazierte gemeinsam mit Frey durch die Gänge des Schlosses draußen dämmerte es bereits und die letzten Sonnenstrahlen schienen durch die Glasfenster, vor denen die beiden nun stehengeblieben waren.
Der schwarzhaarige hatte einen Arm um den Jungen gelegt und drückte ihn sachte an sich. Er konnte noch immer nicht fassen, dass er noch am Leben war und hier mit einem der Feenprinzen in den Armen stand. Sie standen nun in einem runden Raum. Eine der Wände war komplett durch Fenster ausgetauscht worden.
Der Rest der Wände bestand hauptsächlich aus Flügeltüren. Nicht ein einziges Möbelstück befand sich in dem Zimmer.
,,Ash? Hattest du eigentlich Angst vor mir, als du in meinem Baumhaus aufgewacht bist?", grinste der Feenjunge und trat ein wenig näher an die Fenster heran. Der Mensch lachte leise.
,,Um ehrlich zu sein schon. Ich habe dir ja von den Schauergeschichten über euch Feen erzählt.", antwortete der ältere der beiden wahrheitsgemäß.
,,Der große Krieger Ash, hatte Angst vor einer kleinen Fee.", kicherte Frey und schmiegte sich an die Brust des anderen.
Unbewusst schlag dieser daraufhin seine Arme um die Taille der Fee.
Keiner von den Beiden konnte ihr Glück wirklich fassen. Nie hatte Ash geglaubt, jemals jemanden zu finden, der ihn liebte. Mit all den Taten die er vollbracht hatte. Mit all den Fehlern.
,,Als ich dich dort im Grenzwald gefunden habe, hatte ich auch erst Angst. Anfangs wollte ich dich sogar liegen lassen, aber dann...hatte ich Schuldgefühle und habe dich mitgenommen...nachdem Miku sich vergewissert hat, dass du wirklich bewusstlos warst. Ich bin froh darüber, dass ich es getan habe. Andererseits, wäre ich hier noch immer alleine."
,,...Und dein Baumhaus würde noch stehen. Du wärst nie bei den Menschen gewesen, hättest dich nicht zwischen mir und Rowan entscheiden müssen. Dein Bruder hätte seine Flügel noch und keiner hätte all diese Probleme nicht. Und wir hätten..", bevor Ash zu Ende sprechen konnte, lagen die weichen Lippen des Feenjungen auf seinen.
,,Hör auf ständig in der Vergangenheit herum zu stochern. Wir leben im jetzt. Nicht in der Zukunft und erst recht nicht in der Vergangenheit. Genieße einfach das Hier und Jetzt. Ich liebe dich nämlich auch Jetzt und warte nicht auf die Zukunft, oder?", lächelte Frey und umschlang den muskulösen Oberkörper des anderen.
,,Ich werde es versuchen."
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Blüten im Wind
Teen FictionZwischen Menschen und Feen herrscht seit Jahrhunderten eine tiefgehende Feindschaft. Über die Jahre, hat sich ein Wald an den beiden Königreichen gebildet, der nun als Herrschaftsgrenze dient. Durch einen Hinterhalt wird Ash schwer verwundet an der...