2 Welten - 1 Liebe

Kapitel 1

„Warum gibt es den nicht in echt? Das wäre was!", denkt sich Lara. Tag ein, Tag aus geht sie zur Schule und denkt an Gin. Eines Tages geht sie von der Schule nach Hause. Diesmal denkt sie nicht an Gin, da sie wegen eines Streits schlechte Laune hat und noch vor Wut kocht. Plötzlich bemerkt sie einen schwarzen Porsche der halb auf dem Bürgersteig steht. „Immer diese Schiefparker!", denkt sie sich. Beim Umgehen des Fahrzeugs erkennt sie, dass es ein Porsche 356A ist.

'Wow, das schau ich mir aus der Nähe an. So ein Auto begegnet einem nicht alle Tage." Lara schaut sich das Auto sehr genau an, von allen Seiten und schaut in jedes Fenster. Probiert auch mal aus, ob es abgeschlossen ist.

"Was machst du da??!!!!", brüllt eine laute, grobe Stimme hinter ihr. Vor lauter Schreck dreht Sie sich um und versucht sich stotternd zu entschuldigen. Sie holt tief Luft und bemerkt, dass vor ihr ein groß gewachsener, schlanker Mann in einem schwarzen Mantel steht. Leichter Wind lässt seine langen Haare wehen. Vor lauter Erstaunen vergisst sie ihren Schrecken und ihre Entschuldigung und fragte gerade heraus: „Bist du ein Mörder?"

Der Silberhaarige sieht sie entgeistert an. Lara bemerkt nichts mehr und wirkt wie in einer Schockstarre. Hat sie die falsche Frage gestellt? „Ich bin kein Mörder. Ich bin ein Gentleman!!" Sein lautes Ausrufen lässt sie zusammenzucken.

„S-sorry!" Stammelt Lara. „Dann geh von meinem Auto weg!" Fährt der Mann sie schlechtgelaunt an. Erschreckt springt Lara zur Seite. Irgendwie war ihr total entgangen, dass sie dem Mann noch immer im Weg stand. „Ich dachte halt nur...dieser Porsche...Mörder......" murmelt sie unverständlich weiter. Ihr ist die ganze Situation peinlich und obwohl sie nur so schnell wie möglich weg will, kann sie sich - abgesehen von dem Sprung zur Seite gerade - noch immer nicht rühren.

Beschämt senkt Lara den Kopf, aber dennoch wandern ihre Augen immer wieder zu dem fremden Mann mit langen, silbernen Haaren der einen Porsche 356A sein Eigen nennen kann.

Sie fühlt sich einfach verbunden mit ihm.

Deswegen holt Lara tief Luft und sagt dann selbstbewusst: „Du siehst aber nicht aus wie ein Gentleman." „Haah? Und was denkst du wie ein Gentleman auszusehen hat? Hast du etwa zu viele schlechte Filme gesehen."

„Nein, habe ich nicht!!!", kommt es prompt.

„Ich kann es nun mal nicht leiden, wenn jemand meinem geliebten Porsche zu nahe kommt und seine Grabscher hinterlässt", knurrt Gin.

„E....E....es tut mir leid. Wenn du willst, wisch ich das weg.", versucht Lara sich zu entschuldigen und gleichzeitig eine Gelegenheit zu bekommen, ihn noch mehr aus der Nähe betrachten zu können.

Gin starrt Lara mit kaltem Blick an ,,Hör mal gut zu du kleine Göre, wenn du mir oder meinem Auto zu nahe kommst knallt es! Verstanden!?"

„J-j-aaaa." Kam ihre Antwort hervorgepresst. Ob vor Angst, Enttäuschung oder Trotz war nicht ganz klar erkennbar. Vermutlich von allem etwas. Eine letzte Frage konnte sie sich jedoch entgegen ihren Bemühungen nicht verkneifen: „I-ich habe verstanden, dass du nicht willst, dass ich dein Auto berühre...aber was genau knallt dann? Eine Ohrfeige? Ich dachte du wärst ein Gentleman!"

Je mehr Lara redete umso mehr Mut bekam sie, weshalb der letzte Satz sogar schon etwas provozierend war.

Plötzlich wusste Gin nicht mehr was er darauf erwidern sollte. Die Meisten wären jetzt verängstigt weggegangen. Aber dieses Kind nicht, „Was stimmt mit der nicht?", dachte sich Gin zornig. „Dazu kommt noch, dass sie gefragt hat ob ich ein Mörder wäre! Ob die Kleine vielleicht etwas von der Organisation weiß? Aber das ist absolut unmöglich - falls doch muss ich sie sofort töten. Allerdings trägt dieses ungezogene Gör eine Schultasche. Das bedeutet in der Nähe ist eine Schule. Sie jetzt zu töten wäre also riskant."