19. Kapitel

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Das hat er doch jetzt nicht wirklich gesagt!? Sofort gucke ich zu Liam. Er grinst gehässig.

"Dann bin ich ja doch froh, dass ich nicht von so einem Biest wie dir abstamme!" Sagt er und guckt Dad gehässig an.

Badum tsss

Der hat gesessen. Ich bin stolz auf ihn.

"Liam!" Mahnt Dad ihn. "Du hast mir gar nichts zu sagen Dan Eliot! Sag mir lieber mal wer mein echter Vater ist." Kontert Liam.

Tja das mit Liams Vater ist so ne Sache. "Ähm. Also Mom hat uns nie verraten Wer dein leiblicher Vater ist. Sie hat gewusst, dass Dad ihm dann am liebsten töten würde vor Eifersucht, denn, auch wenn man es nicht glaubt, Dad hat Gefühle." Versuche ich zu erklären.

Liam guckt mich nur mit großen Augen an. "Also habe ich streng genommen keine Eltern?" Ich schlucke aber ich nicke.

Plötzlich wird Liams Blick irgendwie leer und die Geräte an die er angeschlossen wurde fangen an, zu piepen. Doktor Sullivan kommt ins Zimmer gerannt. "Was ist passiert?" Fragt er.

"Er hat plötzlich komisch geguckt und dann haben die Teile hier angefangen zu piepen." rufe ich ihm gestresst zu.

Danach wird mir Schwarz vor Augen.

° ° °

Ich öffne meine Augen. Wo bin ich nochmal? Ach Ja, im Krankenhaus. Ich richte mich auf. Was ist mit Liam passiert? Doch ich gucke nach rechts und dort liegt er im Bett neben mir.

Langsam stehe ich auf, Knie mich neben ihn und nehme seine Hand. Mein armer kleiner Liam. Mein Ein und alles. Mein absoluter Lieblingsmensch auf dieser Welt.

Es war alles so viel heute. Ich gucke auf die Uhr: 18:23 Uhr.

Ich muss lange ohnmächtig gewesen sein. Mindestens 2 Stunden.

Auf einmal fängt Liam an zu Husten. Ist hier irgendwo ein Glas Wasser? Ja, dahinten.

Sofort nehme ich das Glas und reiche es Liam. "Na du? Wie geht's?" Frage ich ihn vorsichtig.

"Mir ist schwindelig. Kommt das von den Medikamenten, die sie mir schon gegeben haben?" Er klingt ganz schwach.

"Ich denke schon. Aber ich weiß es nicht." Stammel ich.

In dem Moment öffnet sich die Tür und Doktor Sullivan betritt den Raum. Er sieht gar nicht gut aus.

"Es tut mir leid, euch das jetzt sagen zu müssen, doch Liams Krankheit ist schlimmer als vermutet. Wir können nun nicht mehr zu 100% versprechen, dass du gesund aus dieser Sache wieder rauskommen wirst, Liam." erzählt er gefasst.

Mir kullern die Tränen über die Wange. Das kann doch nun wirklich nicht wahr sein!

"Ich lasse euch mal wieder alleine. Ihr müsst das erstmal verdauen." Er dreht sich zum gehen um und bleibt doch wieder stehen. "Achso, Chloe. Ich soll dir von deinem Vater sagen, dass er  alle Kosten und so übernehmen wird, aber dass er es für besser hält, wenn du ausziehst. Er wird sich auch hier nicht mehr blicken lassen meinte er."

"Ist okay." Sage ich nur emotionslos.

Die Tür fällt zu und ich bin wieder mit Liam alleine.

"Chloe?" Krächzt Liam.

"Ja, was Ist?"

"Versprichst du Mir, dass du das mit deinem Dad wieder klären wirst und meinen Dad findest?"

"Versprochen" schluchze ich.

"Und bevor ich gehe..." fängt er an

"Du gehst nicht, Liam!"

"Bevor ich gehe, weißt du wo ich Mom im Himmel finde?"

"Folge deinem Herzen."

Danke fürs Lesen♡

Bevor ich gehe...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt