12. Kapitel Der Dementor

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Tom's Sichts circa 15 Jahre zuvor:

Die Sonne erhellte die Wiese, die sich um den See schloss. Das Licht flimmerte auf der Wasseroberfläche und der schwache Wind ließ die Grasbüschel tanzen. In der Ferne hörte wie sich ein paar Jungs dem Baum näherten, an dem ich lehnte. Ich drehte mich um und sah die Griffendorbande, die immer nur Ärger machte den Hang hinunter gehen. James Potter, Sirius Black, Peter Pettygrew und Remus Lupin. Ich konnte keinen dieser 5. Klässler ausstehen. Glücklicherweise war ich bereits in dem 7. Jahrgang und würde bald in die Zaubererweltwelt eintauchen, wie sich der Schulleiter Prf. Dippet so schön ausdrückte. Ich musste zugeben, es war leicht alle Schüler und Lehrer  auf meine Seite zubringen.  Erwartet man was anderes? Ich ging unauffällig davon und machte mich mit zügigen Schritten auf den Weg ins Schloss. Kaum war ich durch das Eichenportal, kam eine 6. Klässlerin mit lockigen schwarzen Haaren auf mich zu. Es war Bellatrix Black, die Cousine von Sirius. Ihre Anwesenheit konnte man einigermaßen ertragen, sie war unterwürfig, treu und teilte meine Ideen von der bald anbrechenden Zeit. Die Zeit unter meiner Herrschaft. Sie überwand die letzten Meter zwischen uns und rief fröhlich: " My Lord, ich habe was sie wollten!". Freudestrahlend überreichte sie mir ein Päckchen. Ich lächelte:" Gut Bellatrix, ich bin dir sehr dankbar. Ich muss nun das Schloss für eine Angelegenheit verlassen, ich wünsche dass du mich deckst. Ist das verständlich?"
Bella nickte und ich schenkte ihr ein falsches Lächeln. Sie wurde rot und ging schnell ins Schloss zurück. Gut, jetzt hatte ich alles. Ich hob den Zauberstab und sagte: " Accio schwarze Kiste"
Nur wenige Sekunden später landete eine Kiste in meinen Händen.

Ich lief ins Schloss und ersuchte den Raum der Wünsche, wo ein altes Verschwindekabinett stand. Samt Päckchen und Kiste verschwand ich im Dunkeln, nur um Sekunden später wieder in einem verlassen Haus aufzutauchen. Ein verstaubter Tisch und ein paar herumliegende Kartons begrüßten mich. Ich legte meine Last auf den Tisch ab und öffenete das Päckchen von Bellatrix. Ein Buch, alt und zerfressen von ein paar Motten. Ich schnippte mit dem Zauberstab und die Seiten blätterten sich von alleine schnell um. Erst bei 134 stoppten sie und ich wandte mich der Kiste zu. Ich machte die Riegel auf und meine langen weißen Finger holten ein blaues Diadem mit dem Ravenclawwappen herraus. Zwischen den blauen Steinen war etwas eingraviert: Witzigkeit ist des Menschen größter Schatz. Wie wahr, liebe Rowena und doch schützte sie dich nicht vor dem Tod. Ich zielte mit meinen Zauberstab auf das Schmuckstück und blickte auf die vergilbten Seiten des Buches. Dort war der Tarnzauber für höhstmagische Gegenstände verzeichnet. Leise begann ich zu murmeln und das Diadem änderte seine Form. Die Steine wurden kleiner und nahmen die Farbe von Rubinen an, die Inschrift verschwand und die Schnörkel und Verziehrungen änderten sich, indem sie sich strafften  oder sich zusammen zogen. Nach einer Minute war das Krönchen nicht wieder zuerkennen. Ich lächelte. Perfekt. Ich ließ das Buch in einen Regal schweben und überlegte wo ich das Diadem nun verstecken könnte. War nicht Gringens ein perfekter Ort um Sachen zu verstecken? Ich fuhr mit den Fingerspitzen über das getarnte Schmuckstück. Etwas wie das Pochen eines Herzen ließ meine Finger erbeben. 

London Haus der McMazen 1. September

Luciallas Sicht

Ich sammelte die letzten Sachen zusammen und warf sie in meinen Koffer. Nachdem was im letzten Jahr passiert ist habe ich mein Verließ im Gringens geleert und alles von Dumpeldore untersuchen lassen. Ich konnte schließlich nicht darauf vertrauen das Voldemort mir nichts gefährliches ins Verließ  gesteckt hat. Albus hat alles untersucht und für ungefährlich erklärt. Nur das Diadem wollte er behalten. Ich vertraute ihm. Als ich meinen Adoptiveltern erzählt habe wer mein Bruder ist, haben sie mich nur schweigend angesehen. Clay hat gezittert und beinahe geweint. Am Ende hat nur Alan gesagt: " Du bist ganz sicher nicht wie er."
Ich blickte auf meinen Zauberstab. Selbst der war von ihm. Die Flöte war so konstruiert gewesen, das sie Parsellaute herraus bringt, wenn man sie spielt. Dumpeldore meinte, es sei ein Einzelstück von Tom persönlich angefertigt. Der Spiegel war ein Zauberspiegel. Wer das Gegenstück hatte war mir allerdings unklar. Vielleicht ein früher Todesser? Ich hatte ihn vorsichtshalber in einer dunkeln Kiste in Gringens versteckt. Als ich die Treppe runter kam wurde ich von Clay umarmt. Er durfte erst nächstes Jahr nach Hogwarts. Ich erwiderte die Umarmung und schaute   zu Alan und Catherine, die besorgt drein sahen. " Pass auf dich auf, okay Lucy?", sagte Mrs. McMazen. Ich umarmte auch sie und dann Alan.       "Hier. Nimm das", sagte er und gab mir einen Brief. " Kannst du das Prf. Dumpeldore geben?". Ich nahm den Brief und verließ über den Kamin, der mit dem einem Laden in Kingsgross verbunden war, das Haus. Ich stieg in den Zug und fand schnell das Abteil von Harry, Ron und Hermine." Hi Leute!", rief ich und ließ mich auf den Sitz  fallen. Gegenüber von mir saß oder besser schlief ein Mann. "Wer ist das?", fragte Ron.          "Remus Lupin", meinte Hermine. Ron machte große Augen. "Tja wer lesen kann ist klar im Vorteil Ron.", meinte ich und deutete auf das Zettelchen am Koffer.

Da passierte es. Der Zug hielt. Die Lichter gingen aus. Es wurde unnatürlich kalt. Ein Ruckeln. Atemwolken stiegen auf. Ich schaute zum Fenster und sah wie sich auf der Scheibe Eisblumen bildeten. Dann ging die Abteiltür auf. Eine Decken- hohe Gestahlt schwebte herein. In meinen Kopf ertönte ein Lachen. Es war kalt und bösartig. Meine Sicht verschwam und dann veränderte sich das Bild. Ein junger Mann stand vor mir. " Es war leicht dich dazu zu bringen das du mir vertraust.", sagte die Gestahlt. Nein. Nicht er. Bitte nicht. " Nun werden wir vollenden was wir angefangen haben." , sagte er. "Nein!", schrie ich. " Lucy!", rief jemand. Ich wurde aus der grauenhaften Erinnerung gerissen. Platinblonde und ein spitzes weißes Gesicht tauchten auf. "Draco ?", fragte ich leise. "Lucy! Geht es dir gut?", fragte er und ich sah das er mich geschockt an. Hatte er geweint? "Wo ist der Dementor ?", fragte ich und sah mich um. Ich lag auf dem Abteilboden und ich musste feststellen, dass Harry auch auf dem Boden lag. Er war blass und sein Gesicht schmerzverzerrt. " Weg. Der Typ hat ihn mit einem Zauber verjagt", antwortete er. " Was machst du hier?", fragte ich und lächelte leicht.

Dracos Sicht:

Ich sah sie zitternd am Boden liegen. "Nein!", schrie sie. Der Dementor war weg. Ich musste fast heulen. "Lucy!", schrie ich. Sie wachte auf. Konnte der Typ nicht erst Lucy helfen? Sie sah schlimmer aus als Potter. Als sie mich anlächelte musste ihr gestehen das ich mir Sorgen um sie gemacht hatte. "Der große Malfoy macht sich Sorgen um mich.", meinte sie belustigt. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. "Alles vergessen?", fragte ich. " Vielleicht, Malfoy", sagte sie leise. Wenige Minuten später kam der Zug zum stehen.

Tut mir leid dass es so lange gedauert hat. Ich hoffe euch hat es gefallen und bis zum nächsten Mal. Tschüssichen 😀😀😀

Die Blutsfeindin Harry Potter FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt