27. Wieder bei dir

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Lucys Sicht

Ich hockte in dem Zimmer, das ich mir mit Reymond teilen musste und schaute auf als Voldemort herein kam. Es war nicht das erste mal. In den drei Monaten war er schon viele Male hier gewesen und nie ist es gut ausgegangen. "Meine liebe Schwester, ich muss dir was wichtiges sagen", fing er das Gespräch an. Er lächelte kalt. Allein wie er die Worte sagte ließ mich zittern. Ich schluckte, versuchte aber eine neutrale Miene zu behalten. "Wenn du offiziell mit Reymond vermählt wirst, werde ich dich zur Todesserin machen, zu einer ganz besonderen", sagte er und ich fauchte: "Ich will aber kein Todesser sein. Und auch nicht Reymonds Frau" Er lachte. Es war ein hohes, kaltes Lachen. Er packte mich am Arm, wirbelte mich so herum, dass ich mit dem Rücken zu ihm standte und spürte seine kalte Hand an meiner Kehle. "Meinst du, du kannst dich ungestraft gegen mich stellen?", fragte er gefährlich ruhig. Meine Nackenhaare stellten sich auf, als sein kalter Atem in mein Genick bließ. Mein Bruder fuhr mit der freien Hand über meinen linken Unterarm. Da, wo die lange Narbe war. Sie schmerzte plötzlich und ich zuckte zusammen. "Hier wird bald mein Zeichen sein, damit es jeder weiß. Am Ende gehörst du doch mir und du wirst dich meinen Willen beugen", meinte er und ich spürte wie mir eine Träne über das Gesicht kullerte. Er hatte seine Fingernägel tief in meinen Hals versenkt. Das Blut tropfte von seinen Fingern. "Vergiss niemals wer du bist Lucialla. Du bist die Schwester von Lord Voldemort", sagte mein Bruder und bei jedem Wort drückte er noch fester zu. Ich keuchte. Nun begann ich richtig zu weinen. Ob vor Leid oder Schmerz wusste ich nicht. Er ließ mich los und verschwand durch die Tür.

Ich schlug die Augen auf. "Was..", fing ich an. Doch ich wurde schon stürmisch umarmt. Harry, Hermine und Ron! Ich endeckte hinter ihnen die Zwillinge und einen, über den ich mich mehr als bei  jeden anderen freute ihn zu sehen. Draco stand auf der anderen Seite des Bettes, etwas in den Schatten. Miss Pomfrey kam herein gewuselt und sagte: "Sie braucht jetzt Ruhe, sie ist doch erst gerade wieder aufgewacht. Marsch, alle raus" "Warte, kann Draco kurz hierbleiben?", fragte ich mit schwacher Stimme und die Medi-hexe sah mich verwundert an. "Gut, aber nur kurz. Ich hol dir die Medikamente", meinte sie dann und alles bis auf Draco verließen das Krankenzimmer. Ich sprang aus dem Bett und fiel ihm um den Hals. "Danke Draco", hauchte ich ihm ins Ohr. "Es war selbstverständlich das ich dich da raushole", flüsterte er und strich mir durch die Haare. Und schon küssten wir uns. Es war ein tolles Gefühl. Ich war wieder bei ihm! "Ich liebe dich", nuschelte ich zwischen zwei Küssen. "Ich liebe dich noch mehr Lou", antwortete er. Miss Pomfrey, die gerade herein kam, schob sich genauso unauffällig wieder hinaus. Sie wusste wohl das es gerade der falsche Moment war, um mich mit Medikamenten voll zustopfen. Ich war ihr dankbar.

Allerdings war ich Prf. Snape nicht dankbar, als er in den Krankenflügel kam und Draco in seinen Gemeinschaftsraum beorderte. Zwar wollte mein Freund Einspruch erheben, doch ein scharfer Blick von dem Zaubertrankmeister genügte und Draco machte sich mit einem entschuldigen Lächeln aus dem Staub. Snape drehte sich zu mir. "Ihre gelungene Flucht wurde vom dunkeln Lord nicht gut auf genommen. Der Todesser, der versucht hat sie aufzuhalten, ist nach langer Folter getötet worden. Auch Mister Scrovs hat sich aufgeregt, um es milde auszudrücken. Einige Wohnelemente mussten dran glauben", sagte Severus und seine Miene blieb unergründlich. "Glauben sie, Voldemort oder Reymond werden versuchen mich zurück zuholen?", fragte ich ein wenig Ängstlich. Er schnaubte: "Nein sie würden es nicht wagen, nochmal nach Hogwarts zu kommen. Es wäre zu gefährlich. Ihre Familie steht unter dem besten Schutz von Dumpeldore, bevor sie fragen" Ich nickte. In Hogwarts war ich also vorerst sicher und meine Pflegeeltern und Clay waren auch in Sicherheit. Der Professor sah mich eindringlich an: "Wir haben eine neue Lehrerin in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Ich würde ihnen raten nichts von alldem verlauten zulassen. Sie wurde vom Ministerium geschickt und wenn sie zum Veritaserum greift, bedeutet es das Ende von Draco. Also sei vorsichtig und lüge wenn es sein muss. Provoziere sie bloß nicht, ihre Bestrafungsmethode ist vergleichbar mit dem Cruziatosfluch" Er drehte sich um und verließ das Zimmer.

Miss Pomfrey kam wieder herein und ich musste jede Menge Medizin einnehmen. "Das sie wieder auf den Beinen waren, ist ein kleines Wunder. Was Liebe doch nicht alles bewirken kann", lachte sie und ich wurde rot. Vielleicht lag es auch an der heißen Brühe. Dann kam der letzte Besuch für diesen Tag. Es war Dumbeldore. Er ließ sich auf einen Stuhl neben den Krankenbett nieder und blickte mich voller Sorge an. "Es tut mir unendlich leid. Ich hätte mich früher mit dem ungewöhnlichen Verhalten der Scrovs beschäftigen sollen. Sie haben wegen meiner Fehler so viele Qualen erleiden müssen", sagte er und schüttelte den Kopf. Ich sagte entsetzt: "Es ist doch nicht ihre Schuld Sir" "Ich würde gerne deine Erinnerungen sehen. Es ist wichtig. Je mehr wir über deinen Bruder wissen, deso besser. Außerdem bin ich mir sicher, du bist zu müde für eine lange Befragung", antwortete er ruhig. Ich nickte und ließ mich in die Kissen senken. "Sir, könnte ich sie um einen Gefallen bitten?", fragte ich leise. "Der wäre?", fragte er. "Passen sie bitte auf Draco auf. Ich weiß nicht wie viel Voldemort und Reymond aus meinen Gedanken entnehmen konnten. Ich will nicht, das ihm was passiert", sagte ich und schloss die Augen. "Ihre erste Sorge gilt immer den anderen. Das ist ein großer Unterschied zwischen dir und Voldemort. Ein guter. Ich werde ein Auge auf ihn haben", sagte Dumpeldore noch. Das war das letzte an das ich dachte, bevor ich einschlief, war, dass ich lieber sterben würde, als einen Freund sterben zulassen. Das würde mein Bruder nie tuen.

Hi Leute. Hier ist das letzte Ferienkapitel. Ab jetzt kommt wieder einmal die Woche eines, wenn ich es schaffe, vielleicht auch zwei. Ich hoffe es hat euch gefallen😊

Die Blutsfeindin Harry Potter FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt