39. Einbruch ins Minesterium leicht gemacht

264 9 0
                                    

Lucys Sicht:

Wie bricht man in ein schwer bewachtes Gebäude ein? Diese Frage habe ich mir nun schon so oft in den letzten Tagen gestellt, als wir den Einbruch in das Minesterium vorbereiteten. Der Vielsafttrank reichte für drei Stunden, wenn wir fünf ihn uns teilten. Der Plan war einfach. Wir warteten an einer Mauer auf eine kleine rothaarige Frau. Mit einem einfachen Schocker konnte Hermine sie auch gleich außer Gefecht setzten und ihre Gestahlt annehmen. Als nächstes kam eine kleine, braunharrige Dame mit großer Brille um die Ecke. Ihr Umhang zeigte, dass sie in der Abteilung für Strafverfolgung arbeitete. Ich schockte sie ebenfalls und nahm mir ein paar Haare. Im nächsten Moment war ich schon in ihre Haut geschlüpft und nahm ihren Ausweis unter die Lupe. 'Emily Contrass, Strafverfolgung Zaubereiminsterium, England', okay, dann mal los. Ich nickte Draco zu und ging zu den  Toiletten, wo sich die Zauberer runterspülten, das ist kein Scherz! Ich tat es ihnen gleich und landete in der Eingangshalle des Minesteriums. Umbridge hatte hier wohl renoviert. Die goldene Statue stellte ein grässliches Bild da, zwei Zauberer hockten auf einem Haufen Mugglen. Ich ging schnellen Schrittes den Gang zu dem Fahrstuhl entlang, als sich außgerechnet unserere gesuchte Person mir in den Weg stellte. "Oh, Contrass, ich habe sie schon gesucht. Wir haben jetzt Dienst bei der Mugglestämmigenregestrierung", sagte Umbridge fröhlich. Ich schaute auf ihren Hals, wo das Medalion hing. Da bist du ja, du doofes Ding. Ich nickte nur und folgte Dolores. Ich war etwas kleiner als sie,  was wirklich deprimierend war. Wie sollte ich nur ganz alleine an den Horkrukz kommen?

Wir betraten einen hohen Saal, wo ich mich neben Umbridge auf einen Platz niederließ, hoch oben auf einem Platue mit Richterpult. Sie beschwor eine Angorakatze als Patronus, während weitere Hexen und Zauberer in den Saal kamen. Dummerweise ließ sich ausgerechnet Evan Scrovs neben mir nieder und ich spürte wie die Angst in mir hoch kroch. Auch wenn es unmöglich war, dass er mich erkennen würde, war ich sichtlich nervös. "Noch so eine Verhandlung, langsam wird es langweilig. Ich hab besseres zu tun", grummelte er und ich schaute ihn an. "Zum Beispiel?", fragte ich zögerlich. "Meine Schwiegertochter suchen oder wichtige Aufträge erfüllen", sagte er kalt und ich rutschte unruhig auf meinen Stuhl herum. Wenn er nur wüsste! "So, bringt den ersten herein", sagte Dolores und zwei Demetoren zogen einen Mann herein. Sie ließen ihn auf einen Stuhl fallen, wo sich die Ketten rasselnd um seine Handgelenke schlangen. "Rupert Firuas, Sohn von Rain Firuas, einem Fabrikarbeiter und Miriam Sickel, einer Immobilienmaklerin, richtig?", fragte Umbridge zuckersüß und der Zauberer nickte. Ich musste leicht schlucken. Was passierte hier nur? Die Verhandlung endete damit, dass der arme Zauberer hinausgeschleift wurde, um wegen Magiestiebstahls in Askaban zu sitzen. Was sollte dieser Unsinn. "Sie können es überprüfen, Ich habe Zaubererblut, nein, bitte!", flehte der Mann. Oh gott! Als nächstes kam eine kleine Frau herein. Nun ging das ganze von vorne los. "Sie haben hier einen Zauberstab abgegeben. Einhornhaar und Kirschholz. Wo haben sie denn her? Gestohlen?", fragte Umbridge gerade. "Nein, ich habe ihn bei Ollivander gekauft als ich elf war. Er hat mich ausgesucht", sagte die Frau mit zittriger Stimme. "Zauberstäbe suchen sich nur Zauberer und Hexen aus", meinte die Sabberhexe und die Dementoren kamen näher zu der Frau. Da passierte alles auf einmal. Harry sprang in Gestalt eines großen Mannes unter seinem Tarnumhang hervor und feuerte einen Schockzauber auf Umbridge. Ich stieß Evan über die Brüstung, wo er unsanft Bekanntschaft mit dem Mamorboden  machte. Der Patronus löste sich auf und ich betäubte zusammen mit Harry die restlichen Zauberer und Hexen. Als der Patronus verschwunden war,  wurde es schlagartig kalt im Raum. "Lucy, die Frau!", rief Harry und ich sah wie sich die Dementoren auf die Dame stürzten. "Expector Patronum!", rief ich und die weiße Löwin brach aus meinem Zauberstab  hervor.

"Lucialla?", fragte Evan hinter mir, der sich gerade wieder aufgerapelt hatte. Eher ich reagieren konnte schleuderte er mir eine Welle aus weißem Licht entgegen und statt Emily Contrass, war ich wieder Lucialla Elenora Riddle. Oh Scheiße! "Ich dachte ich müsste dich suchen, aber du kommst mir ja direkt in meine Arme gelaufen!", rief er und ich schickte ihm ein stumme Impedimenta entgegen. Er wehrte es mit Leichtigkeit ab und überwand mit Hilfe der Besenlosigkeit die letzten Meter zwischen uns. Ich spürte wie er mich gegen die Wand drückte und Harry einen Schockzauber aufhalste. "Der dunkle Lord wird sehr zufrieden sein. Potter und dich an einem Ort gefangen", sagte er grinsend und schob seinen Ärmel runter. "Tut mir leid, aber sie müssen sich eine andere Schwiegertochter suchen", meinte ich und stieß ihn von mir weg. "Komm Harry, lass uns verschwinden!", rief ich zu Harry, der das Medalion einsteckte. Wir flohen aus dem Gerichtssaal und rasten gefolgt von unseren Patronusen zum Fahrstuhl. "Los alle raus hier!", rief ich und die Mugglestämmigen Zauberer sprangen von ihren Sitzen. Wie sollten wir nur hier rauskommen? "Bleib stehen Lucialla!", schrie Scrovs und rannte uns hinterher. Er legte seinen Zauberstab auf sein dunkles Mal. Ich spürte ein Ziehen in meinen Unterarm und ich fluchte halblaut. Nein, bitte nicht. "Impedimenta!", rief jemand und Evan flog rücklings gegen eine Wand. Ein Mann ende dreißig tauchte neben mir auf. "Keine Angst. Ich bin es, Draco", flüsterte er mir zu. Ich spürte wie unsere Verbindung seine Anwesenheit bestätigte. Ich war froh, als wir die Eingangshalle erreichten, wo sie schon die Kamine zu machten. Ensetztes Aufschreien der Zauber vor uns und die Rufe von der getarnten Hermine ertönten. Ron, der einen rothaarigen Zauberer vertritt sprang Hals über Kopf in einen der Kamine. Ich folgte, dicht hinter mir Draco. Auch Scrovs, der ziemlich zäh war, tauchte im der Eingangshalle auf und sprang in den Kamin. Wir nahmen die Beine in die Hand, als wir in der Toilette wieder auftauchten. Ich nahm Hermine am Arm, irgendjemand hielt sich an mir fest, als wir apperierten. Kurz tauchte das Haus von Sirius auf, dann verschwand es wieder und um mich herum wurde alles dunkel und sehr kalt...

Die Blutsfeindin Harry Potter FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt