Lucys Sicht
Nach einer langen Woche wurde ich endlich aus dem Krankenflügel entlassen. Draco war jeden Tag bei mir gewesen und auch alle meine Freunde haben mich regelmäßig besucht. Sie haben mir von Umbridge erzählt und ich konnte sie jetzt schon nicht leiden. Sie wurde auch heimlich die pinke Pest genannt und als solche sah ich sie auch. Die Unterrichtsstunde bei ihr war der Horror. Außerdem glaubt sie nicht das Voldemort zurückgekehrt ist. Ich hielt mich an Snapes Rat und hielt den Mund. Sie fragte mich natürlich wo ich das letzte halbe Jahr abgeblieben war und ich habe dich Geschichte soweit abgeändert, dass sie mir glaubte. Auch erfuhr ich von der DA. Ich war sofort dabei, schließlich will ich meinen Bruder auch besiegen. Bei meinen ersten Treffen hatten wir Patronuse geübt. Es gab eine neue glückliche Erinnerung, die ich dafür benutzte. Dracos Kuss während meiner Gefangenschaft. Er hat mir Kraft gegeben. Leider war dem Inquisitionkomando und wir mussten uns ständig in Acht nehmen. Ich drehte die falsche Gallione und wartete auf das Datum vom nächsten Treffen. Zugegeben, es war gerade mitten in der Nacht und ich konnte nicht schlafen, wie so oft in letzter Zeit. Ich starrte aus dem Fenster und dachte nach. Was machte mein Bruder gerade? Eine Armee aufstellen? Leute umbringen?
Ich beschloss zu Draco zugehen. Ob er mir böse sein wird das ich ihn mitten in der Nacht aufwecke? Ziemlich wahrscheinlich. Ich schlüpfte durch ein Fenster und flog als Eule durch die Nacht. Der Gemeinschaftsraum der Slytherins lag in den Kerkern, weshalb ich nur zum den untersten Stock fliegen konnte und durch ein offenes Fenster in einem Korridor landete, genauer gesagt, auf einem alten Kerzenleuchterarm. Ich flatterte auf den Boden und verwandelte mich zurück. Heimlich schlich ich durch die verlassenen Korridore und die Treppe zu den Kerkern hinunter. Dort sandte ich einen Patronus zu Draco. Die Raubkatze verschwand durch die Tür und ich wartete hinter einer Mauer auf meinen Freund.
Dracos Sicht
Ich konnte nicht schlafen. Das lag daran das Goyle schnachte, nicht normal leise, sondern so laut, das man denken könnte, ein vollgefressener Drache und nicht mein Hauskollege liege neben mir. Da kam die Erlösung in Form einer weißen Löwin durch die Tür geglitten. Konnte Lucy auch nicht schlafen. Ich folgte dem Patronus hinaus und fand meine Liebste hinter einer Mauer. "Kannst du auch nicht schlafen fragte ich und sie nickte. Ich zog sie in ein verlassenes Klassenzimmer und belegte es mit dem Schweigezauber. Dann nahm ich sie in den Arm und küsste sie sanft. "Denkst du an ihn?", fragte ich und sie sah mich traurig an. "Ich kann einfach nicht schlafen, wenn Voldemort da draußen ist und Unheil anrichtet", meinte sie und ich strich ihr über die Haare. "Dann bleibe ich mit dir wach", antwortete ich und zog an mich. Sie vergrub ihr schönes Gesicht in meinen Umhang und ich küsste sie auf den Scheitel. Sie schaute nach oben. Ich war einen halben Kopf größer als sie. Lucy stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste mich auf den Mund. Ich erwiderte den Kuss und schließlich berührten sich unsere Zungen. Lou verschrenkte ihre Hände in meinen Nacken und ich legte ihr eine Hand um die Hüfte und die andere an ihren Rücken. Ihre Küsse wurden forderner. Sie gehörte in diesem Moment nur mir.
"Lucy, sei vorsichtig. Versprich es mir", flehte ich und unterbrach damit den schönen Moment. "Draco ich will dich was fragen", meinte sie. "Und das wäre?", fragte ich und musste leicht lächeln. "Ich war neulich in der Bibliothek und habe unter Gedankenverstecken was gefunden. Es gäbe einen Zauber, der bestimmte Gedanken auf Dauer schützt. So kann Voldemort nicht herausfinden das du es warst", sagte ich und er strich mir nachdenklich durch die Haare. "Was müssen wir dafür tuen?", fragte ich nach einer Weile? "Einen Zauber ausführen, der uns bindet. So kämpfen wir gemeinsam gegen die Flüche von ihm und Reymond. Aber es bedeutet auch das wir dann ständig in den Kopf des anderen sehen können und wir deutlich spüren wenn was nicht in Ordnung ist", antwortete sie und ich lächelte. "Da sehe ich keinen Nachteil für mich. Ich wollte so oder so schon immer wissen was in deinem hübschen Kopf vorgeht Lou", scherzte ich und sie kicherte.
Schritte ertönten. "Schnell", flüsterte ich und zog sie den Gang entlang, die Treppen hinauf und in das alte Lager des Astronomieturms. Hier waren wir sicher. "So, wo waren wir stehen geblieben?"? fragte ich und sie nahm den Faden wieder auf: "Der Zauber für das Binden" Lucy zog das beschriebene Buch heraus und legte es auf den Tisch. Nach kurzem Blättern fand sie die Seite. Wir stellten uns gegenüber auf und sie begann:
"Auf ewig gebunden, das Schicksal geteilt. Wir sind eins"
Ich holte Luft und las kurz die Zeile, eher ich sagte: "Vereint in alle Ewigkeit, kein Gefühl mehr allein"
Dann sagten wir im Chor: "Gemeinsam kämpfen wir. Gemeinsam fühlen wir. Wir gehen zusammen die Wege. Gebunden mit Herz und Seele"
Ein Band schlag sich um unsere Hände. Es bestand aus goldenem Licht. Ein warmes Gefühl durchströmte mich. Es war soweit. Wir sagten zusammen die letzte Verse auf und bei jedem Wort wurde das Band stärker:
"Vereint gegen den gemeinsamen Feind, bis zuletzt an deiner Seite"
Das Band erlosch wieder. Es war geschafft. "Jetzt sind wir wirklich eins", meinte Lucy und ich nahm ihre Hand. Dann küssten wir uns. Es war berauschend. Sie verschränkte ihre Hände hinter meinem Nacken und ich legte meine Hände an ihre Hüfte. Sie war mein und ich gehörte ihr. Das Mondlicht schien durch das Fenster. Ich ließ mir die gerade gesprochen Worte durch den Kopf gehen. Ja. Jetzt waren wir mit einander verbunden. Ich schwor mir erneut sie zu beschützen und dass mit meinem Leben. Ich atmete ihren Geruch ein. Vanille und ein bisschen Kirsche. Ich lächelte. "Ich liebe dich von ganzem Herzen Lou", sagte ich und sie erwiderte: "Ich liebe dich auch Draco"
DU LIEST GERADE
Die Blutsfeindin Harry Potter FF
FanfictionWas wäre wenn Tom Riddle eine Schwester gehabt hätte? Wenn seine Mutter erst 21 Jahre nach seiner Geburt gestorben wäre? Die Welt Harry Potters wird nun durch eine neue Geschichte verändert. Die Geschichte von Lucialla Elenora Riddle, seiner Schwe...