Nachdem mein Vater und ich einen 5 Stunden Marsch hinter uns haben, kommt endlich das Schloss in Sicht. Dort steht es auf einem mächtigen Berg, riesig und komplett aus weißem Gestein. Bereits von hier unten sieht es majestätisch auf uns herab, während die Bäume im vorderen Bereich in voller Blüte stehen. Ein rosanes Blütenblatt landet auf meiner Schulter und bleibt dort liegen.
Wir laufen direkt auf das riesige Tor mit vielen goldenen Sterne zu. Als wir näherkommen, ertönt eine Stimme. >>Der Herr ist zurück, öffnet das Tor. << Die angesprochene befolgen den Befehl und mit einem knarrenden Geräusch bekomme ich einen Einblick auf den Vorhof. Etwas zögernd folge ich ihm.
Die Wachen, die am Tor postiert sind, gehen vor meinem wiedergefundenen Vater und mir auf die Knie. Nun, vermutlich wissen die ja nicht einmal wer ich bin, immerhin kann ich mich nicht daran erinnern, jemals hier gewesen zu sein. Yume meinte ja auch, dass ich als Baby gefunden wurde. Aber wenn man das ganze von einer anderen Seite beobachtet, kennt mich Sesshomaru scheinbar sehr gut. Und das beweist ja wieder das Gegenteil. Eine Dienerin, die sehr jung aussieht, kommt mit gesenktem Blick auf uns zwei zu und verbeugt sich dann ebenfalls. >>ihr habt mich rufen lassen Herr? << Papa spricht ruhig >>bring Aiko, meine Tochter auf ihr Gemach und heute Abend in den Speisesaal. Ich möchte, dass du von nun an ihre Bedienstete bist. Und benachrichtige ihr ehemaliges Kindermädchen, ich versprach ihr, dass sie es sofort erfahren würde, wenn Aiko zurück ist. <<
Neugierig schaue Ich mich um und stelle nun fest, dass sich neben dem Schloss ein Garten befindet. Viele wunderschöne Blumen wachsen dort. Ich sehe dem Treiben auf dem Vorplatz zu. In Gedanken analysiere ich das Gesagte von meinem Vater. Ob ich wohl ein nettes Kindermädchen hatte? Wieso sonst sollte sie mich wiedersehen wollen. Ich sollte mich wohl einfach überraschen lassen. Sobald wir Zeit zum reden haben, kann ich ja meine Eltern fragen, was damals vorgefallen ist.
Vater steht nur ein paar Schritte von mir entfernt und spricht gerade mit einem großen schwarz haarigen Dämon. Die beiden scheinen sich einig zu sein, da der Fremde plötzlich nickt, und sich zu mir dreht. Dann kommt er auf mich zu, verbeugt sich und gibt mir einen leichten Handkuss. Überrascht lasse ich es zu. Naja, das ist wohl als Prinzessin normal. Oder eher gesagt in dieser Zeit. Aber höflich scheint er ja zu sein. Er lächelt mir zu. >>Ich wünsche euch einen guten Tag, mein Name lautet Toya und ich bin der oberste General der Armee und zweitstärkste Dämon im Schloss<<
>>Es ist mir eine Ehre dich kennen zu lernen, ich hoffe, dass wir uns mal unterhalten können. Übrigens möchte ich nicht mit „Euch" oder sonstigen Höflichkeitsformen angesprochen werden. Ich mag zwar die Prinzessin sein, doch bin ich niemand besseres als irgendjemand sonst. << erwidere ich sofort. Erstaunt blickt er mir entgegen. >>Ehm, also soll ich „du" sagen? Das wird etwas seltsam, da Ihr als Prinzessin höhergestellt seid als ich. Genau genommen steht mir das nicht zu. <<
Dank meinem Temperament pocht mir bereits eine Wut Ader auf der Stirn. >>Wenn ich noch einmal aus deinem Mund solche höflichen Betitelungen höre, köpfe ich dich ohne Gnade<< Erschrocken zuckt er zusammen. >>Oh bitte nicht, ich gebe ja mein bestes. Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig. Übrigens bin ich seit deiner Kindheit dein Kampflehrer. Ich würde mich freuen, wenn wir wieder zusammen Trainieren würden. << Leicht lache ich. >>Leider kann ich mich an die Zeit damals nicht erinnern, aber es war bestimmt eine Lustige Zeit. Und ich habe nichts gegen einen Trainingskampf heut Abend. << Er grinst. >>Ist das ein Versprechen? << Ich nicke und halte ihm meinen kleinen Finger hin. >>Ich schwöre auf mein Leben, dass ich viel Zeit in mein Training investieren werde. << Zögerlich hält auch er mir seinen kleinen Finger hin, und ich hake meinen in seinen ein. >>Weißt du Toya, ich habe das Gefühl, dass ich jetzt wieder einen Bruder habe. Aber sag, bist du dann mein älterer oder jüngerer Bruder?<<
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Wer bin ich?
ФанфикNach dem Sieg über Naraku kehrt Kagome verbittert dem Mittelalter den Rücken zu. Was hat sich an diesem Tag zugetragen, dass sie 5 Jahre lang nicht dorthin zurückkehrte ?