Aufbruch

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Als ich in meiner Dämonenform in die Küche gehe, richten sich alle Blicke auf mich. Souta und Himiko staunen, während sich Eri, Yuka und Ayumi erst meine Waffen ansehen, und dann grinsen. Erstere beginnt zu sprechen. >>Alles gute zur Verlobung Aiko. Übrigens ist das ein hübscher Kimono, der hat doch bestimmt unglaublich viel gekostet. << Lächelnd bedanke ich mich. >>Ich freue mich wirklich sehr, dass ihr mich begleitet. Ich denke es ist nun Zeit, dass ich alles erkläre. << Kurz sehe ich in die Runde. Auch meine Pflegemutter nickt. Dann fange ich erneut an. >>Nun, sobald wir in der anderen Zeit sind, werden wir uns zum nächsten Menschendorf begeben. Dort werdet ihr meine Freunde kennen lernen. Falls diese mitkommen, werden sie uns begleiten. Das wird mir auch helfen, euch zu beschützen. Auf der anderen Seite ist es ganz anders als hier. Dort gibt es Dämonen, die gerne Menschen zum Mittag verspeisen, und Banditen, welche es sich zum Hobby nehmen, Frauen und Mädchen zu entführen. Aus diesem Grund wird sich niemand alleine von uns beziehungsweise von mir entfernen.

Nach dem Besuch im Dorf machen wir uns auf dem Weg zu der ausgebrannten Ruine eines Menschenschlosses. Dort muss ich mich um etwas kümmern, bevor wir zu meinem Schloss reisen werden. Noch etwas.. sobald wir im nördlichen Königreich sind, gilt besondere Gefahr. Eigentlich hat Sesshomaru den ungünstigsten Moment gewählt, da bald ein heftiger Krieg innerhalb unserer Landesgrenzen toben wird. Wir werden euch zwar schon vorher zurück in eure Zeit bringen, doch kann immer etwas unerwartetes geschehen. << Alle scheinen das Gesagte zu verarbeiten, denn keiner erwidert etwas. Ayumi nickt zögerlich, um mir ihr Einverständnis zu signalisieren. Die anderen tun es ihr gleich. Schlussendlich nehme ich die Reste unserer Einkäufe und schaue aus dem Fenster. >>Lasst uns gehen. << Zusammen gehen wir raus bis zum Brunnen, wo ich die Tüten abstelle. >>Ich bringe erstmal das Zeug rüber, stelle es ab, und dann springen wir in Gruppen. Als erstes Eri, Yuka und Ayumi, danach Mama, Souta und Himiko. << Gesagt getan, als ich danach mit meinen ehemaligen Mitschülerinnen zusammen den Brunnen durchquere, werden wir wie immer von dem warmen blauen Licht empfangen. Auf der anderen Seite angekommen springe ich mit jedem Mädchen einzeln aus dem Schacht. >>Wartet hier kurz, ich bin gleich zurück.<< Mit diesen Worten lasse ich mich rückwärts fallen, und bin im nächsten Moment wieder in meiner ehemaligen Heimat. Dort nehme ich die Verbliebenen an die Hände und lasse die Zukunft erneut hinter mir.

Als wir nun endlich vollständig sind, sehen sich alle überrascht um. Eri ist die Erste, die ihre Worte wiederfindet. >>Es sieht wirklich wunderschön aus. Kaum zu glauben, dass es in dieser Zeit weder Straßen noch Autos gibt. Die Luft hier ist auch so frisch. << Leicht nicke ich. >>Ja, das stimmt. Es ist wirklich sehr angenehm, nicht immer die ganzen Abgase einzuatmen. << Es dauert nicht lange, da höre ich bereits eine quietschige Stimme nach mir rufen. >>Kagomeeeeee<< Lachend fange ich den kleinen Fuchsyoukai auf, welcher sich mir nichts dir nichts in meine Arme wirft. >>Ich habe mich so gefreut, dass du wieder da bist. Sesshomaru hat erzählt, dass du uns mitnimmst und dass ihr bald heiratet. << Ich nicke. >>Ja, das ist richtig. Sind die Anderen auch auf dem Weg? << Er nickt. >>Ja, Miroku und Sango sind kurz nach mir losgegangen. Sie wollten noch etwas einpacken. Und Kaede braucht auch etwas länger. Sie ist ja schon ziemlich alt. << Lächelnd wuschle ich ihm durch das Haar. >>Ich bin auch glücklich, dich wieder zu sehen. Letztens hatten wir ja kaum Zeit.<< Er nickt und druckst dann zögerlich rum. >>hast du mich denn trotzdem noch lieb? Auch wenn du Sesshomaru heiratest?<< Sanft umarme ich ihn. >>Aber natürlich tu ich das. Wie könnte ich das denn auch nicht? <<

Plötzlich betrachtet er die Menschen hinter mir. >>Kagome, wer sind diese Leute?<< Yume setzt sich nun in Bewegung. >>Hallo, ich bin die Pflegemutter von Aiko, beziehungsweise von Kagome. Und das ist mein Sohn Souta. << Mit diesen Worten stellt sie sich und meinen kleinen Bruder vor. Shippou staunt. >>Ach stimmt ja, dein Name ist ja Aiko und nicht Kagome. Es freut mich euch kennen zu lernen, Kagome, Nein Aiko hat mir damals viel über euch erzählt. <<

Wer bin ich?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt