Erbe

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Zusammen mit Sesshomaru bringe ich alle in ihre Gästezimmer und dann gehen wir zum Schneider, welcher dort meine Maße nimmt und uns sogleich wieder gehen lässt, sodass wir weiter können. Vor dem Zimmer von Shippou und Rin steht bereits Amaya, welche dort auf uns wartet. Der genannte Fuchsyoukai schaut die fremde an. >>Mama, wer ist das? << Lächelnd lege ich meine Hand auf seinen Kopf. >>Das ist Amaya. Sie war damals vor zweihundert Jahren mein Kindermädchen und wird ab heute dir zur Seite stehen. Eigentlich wollte ich ja, dass sie sich auch um Rin kümmern, doch ich habe mal wieder völlig vergessen, dass Rin schon lange nicht mehr die neunjährige von damals ist. << Eben jene lacht leise. >>Auch wenn ich mich manchmal noch so fühle. << Shippou grinst kindisch. >>Hallo, ich bin Shippou<< Amaya verbeugt sich tief, um ihm Respekt zu zollen, was ihn jedoch etwas verunsichert. >>Weshalb verbeugst du dich denn? << Sie antwortet sofort. >>Ihr seid ab übermorgen unser Prinz. Es wäre respektlos ohne Erlaubnis euren Namen auszusprechen, und so ist es auch meine Pflicht, mich vor euch zu verbeugen. << Ich winke ab. >>Mach dir keine Sorgen Ama-chan. Solange wir unter uns sind, musst du dich nicht so benehmen. Das war damals schon so, und wird sich auch nicht ändern. Und es stört weder Sesshomaru, noch mich, wenn du unsere Kinder beim Namen nennst. <<

Lächelnd hebt sie ihren Oberkörper an und starrt mich an. Eine Träne schimmert in ihrem Auge. >>Ich freue mich sehr, dass wir im Schloss endlich wieder das Lachen eines Kindes vernehmen können. Kichernd umarme ich sie. >>Ich mich auch Ama-chan. Es ist wirklich viel Zeit vergangen, und ab jetzt werde ich euch nicht wieder verlassen. << Sie schmunzelt und streicht eine Haarsträhne aus meinem Gesicht. >>Das ist ein Versprechen. Wage es dir ja nicht, dieses Versprechen zu brechen kleine<< Lachend nicke ich. >>Ich bin aber nicht mehr klein. Dennoch verspreche ich, dass ich nicht freiwillig gehen werde. << Sie drückt mich kurz von sich fort und betrachtet mich. >>Da hast du vermutlich recht. << Grinsend pieke ich ihr in die Seite. >>Ich habe immer recht, vergiss das nicht. << Amaya lächelt kurz und nickt dann. >>Ich werde jetzt euren Sohn ins Bett und dann sehe ich noch nach Rin. <<

Shippou nimmt zögerlich die Hand seines Zimmermädchens, welches ihm in die Augen sieht. >>Soll ich dir noch eine Geschichte erzählen, bevor du schläfst? << Er nickt mit leuchtenden Augen. >>Au Ja, bitte bitte<< Die zwei gehen zusammen in Shippous Zimmer und schließen dann hinter sich die Tür. Auch Rin verabschiedet sich von uns, und so bleiben letztlich nur noch Sesshomaru und ich übrig. Auch wir gehen zu mir. Sofort ziehe ich mir die Schuhe aus, lasse diese vorne an der Tür stehen und gehe an meinen Kleiderschrank, um mein Nachtkleid herauszuziehen. Mit diesem gehe ich ins Bad. Kurz bleibe ich stehen, und werde rot, als ich zu meinem Verlobten sehe. >>W..willst du.. uhm.. << Sofort beginne ich zu stottern und bekomme kaum ein vollständiges Wort heraus. Er beobachtet mich mit wachen Augen, wird aber auch etwas rot.

~Du bist aber schüchtern. Ich bin mir sicher dass er Ja sagt.~ genervt antworte ich. //DU musst es ihn ja nicht fragen.// Die Stimme lacht. ~Soll ich das tun? Ich bin definitiv zielstrebiger als du~ Sofort wird meine Stimme vernichtend. //Klemm dir das lieber. Ich schaffe das auch selbst. // Seufzend sammle ich meinen Mut. >>Willst du mit mir zusammen baden? << Er starrt mich erst überrascht an und sogleich werde ich wieder tomatenrot im Gesicht. Dann nickt er. Zu zweit gehen wir ins Bad, wo zu meiner Überraschung bereits heißes Wasser in der großen Badewanne ist. In Gedanken bedanke ich mich bei Natsuna. Ich werfe noch einige Rosen und Lotusblüten in das Wasser und starre in die warme Flüssigkeit. Sesshomaru bemerkt meine Unsicherheit und dreht sich lächelnd um. Leise beginne ich mich auszuziehen und setze mich dann in die Wanne.

Als sich mein Verlobter ebenfalls die Kleider abstreift, schaue ich in eine andere Richtung. Als das Wasser erneut Wellen schlägt stelle ich fest, dass sich Sesshomaru direkt vor mich gesetzt hat. Nun zieht er mich in seine Arme. Entspannt lehne ich mich an ihn und schließe meine Augen. ~Er ist einfach so unglaublich heiß~ Erneut schießt mir die Röte ins Gesicht. //Ja, das ist er. Das Wasser aber auch// Sie lacht. ~Als ob du ein Problem mit heißem Wasser hast. Das wäre mir definitiv neu.~ Ich lache innerlich. //Du kennst mich einfach zu gut// Müde lasse ich mich komplett fallen und merke gar nicht, wie ich immer weiter in der Dunkelheit des Schlafes versinke, bis ich komplett eingeschlafen bin.

Wer bin ich?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt