Kapitel 47

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POV TAEHYUNG

Ich sah Jimin aufmunternd an, dann umarmte ich meinen Freund noch kurz und küsste ihn sanft, ließ ihn los und sah zu, wie er aus dem Haus verschwand und zum Friedhof lief.

Jetzt hatte ich dieses Riesenhaus für mich ganz allein. Ich starrte mein Toast an, aß dieses schnell auf und wanderte durch alle Räume, zu denen ich Zugang hatte. Draußen zogen dunkle Wolken auf und ich fragte mich gerade, ob es Jimin auch nicht zu kalt wurde, dann spürte ich einen plötzlichen, stechenden Schmerz in meiner Brust. Ich keuchte laut auf und sank auf die Knie, dabei presste ich meine Hand auf meinen Brustkorb. Was war das?!
Schwer atmend zog ich mich den Gang entlang zurück zur Küche, wo ich eigentlich etwas trinken wollte, doch ich wurde von meinem Spiegelbild aufgehalten. In der Glastür zur Küche blickten mich blau-weiße Augen an, die kälter glänzten als Eis. Dazu schoss wieder Schmerz durch meinen Körper, sodass ich aufschreien musste.

Neben Jimins Jeans, die er in der Eile auf einen Barhocker gelegt hatte, lag ein zusammengefalteter Zettel auf dem teuren Holzboden. Da ich gestern dem Gespräch von Jimin und Namjoon zugehört hatte, wusste ich, dass auf diesem Zettel mein Zuhause vermerkt war. Ich entfaltete die Karte kniend auf dem Boden und unterdrückte eine weitere Schmerzenswelle, die mich plötzlich überkam. Auf dem Papier war ein riesiger Wald aufgezeichnet, der sich definitiv als mein Zuhause entpuppte. Ich blickte nach draußen und erkannte am Horizont dunkle Bäume, die sich im Sturm bewegten und rappelte mich vom Flurboden auf. Die Karte ließ ich offen liegen.
Ich öffnete die Tür und verzog mein Gesicht, als mir kalter Wind entgegenwehte. Mit den Armen um mich geschlungen lief ich langsam über den Schotterplatz und dann die Wiese, die zum Glück noch nicht mit Schnee bedeckt war. Ich kämpfte jeden Meter, den ich lief, mit den schlimmer werdenden Schmerzen und kam nach einer gefühlten Ewigkeit endlich am Waldrand an, wo sich die Pflanzen mir entgegen reckten. Wie hatte ich mein lang ersehntes Zuhause vermisst...

Im Wald war der Wind nicht so kräftig wie auf der freien Weise, doch das interessierte mich gerade weniger. Meine Aufmerksamkeit wurde von schwachem, blauen Licht angezogen, das zwischen den Bäumen schien. Es glich dem in meinem Augen. Mit den Armen um meinen dünnen Körper geschlungen lief ich wieder los und folgte den schwachen Strahlen, die mich wieder zurück zu meiner Ruine führten. Auf dem Weg stellte ich erschrocken fest, was während meiner Abwesendheit mit meinem Wald passiert war. Mal davon abgesehen, dass alle Bäme ihre Blätter verloren hatten, waren einige umgestürzt und hatten längst begonnen, zu faulen. Das immergrüne Gras war jetzt verwittert und ich stieß auf tote Voglekinder, die aus dem Nest gestürzt waren. Da bis jetzt immer Sommer im Wald gewesen waren, brüteten die Vögel auch, wenn es auf dem Rest der Welt Winter war. Verstört lief ich weiter und kreischte plötzlich auf, als kneifender Schmerz durch meinen Rücken fuhr. Ich fiel auf die Knie und musste Luft holen, dann stand ich wacklig wieder auf und zog mich weiter den Weg entlang. Das blaue Licht wurde immer stärker, bis ich von weiten schon die Mauern der Ruine erkannte. Aus dem Eingang strahlte mir helles Licht entgegen, sodass ich geblendet war. Es war, als würde mich der Baum rufen und ich stolperte die letzten Meter zu der Ruine, um die Treppe nach oben zu steigen. Ich hielt mir die Hand vor die Augen und gab mich der magischen Anziehungskraft hin, die der Baum ausstrahlte.

Erschöpft und mit Schmerzen in Rücken und Brust lehnte ich mich an den steinernen Eingang der Ruine und blickte in den uralten Saal, in dem der Baum stand.

Erschöpft und mit Schmerzen in Rücken und Brust lehnte ich mich an den steinernen Eingang der Ruine und blickte in den uralten Saal, in dem der Baum stand

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Er schien nur aus purem Licht oder Energie zu bestehen, dass mich sofort ein friedliches Gefühl überkam, als ihn meine Augen erblickten. Ich holte tief Luft und stieg die Stufen hinab, um durch den langen Saal zu dem Baum aus Licht zu gelangen. Dabei schreckte ich einige Vögel auf und trat in einen der Bäche, die den Baum mit Wasser versorgten. Das Wasser war unnatürlich warm und klar wie ein Kristall. Ich richtete meinen Blick wieder auf mein Ziel und keuchte, als eine Schmerzenswelle meinen schmalen Körper durchzog. Dann streckte ich die Hand aus, reckte mich ein wenig und berührte die pulsierende Rinde des Baumes...

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Ich wurde von that_gayshxt getaggt, dankeee Dongsaeng ~

Alsooo:

1. Female Bias? hab keinen "^-^"

2. Male Bias? Kim ich ruiniere dein Leben mit der perfekten Mischung aus Soft- und Hardstan-material Taehyung

3. Schokolade oder Chips? DEFINITIV Schokolade

4. Welche Haarfarbe? Blond

5. Würdest du eher nach Indien oder Ägypten reisen? Nach Ägyupten, da mich die Kultur mehr interessiert und ich gerne mal dort tauchen gehen würde.

6. Trägst du eine Brille? Nope

7. Liebst du es auch, einfach random Sportsachen zu tragen? Wenn man keine hat, kann man sie auch nicht random tragen 😹😹😹

8. Welches Lied hörst du zur Zeit meisten? "Find you" von Ruelle, "Where no one goes" von Jonsi und "KeePer" von The Boyz, omg ich liebe dieses Lied o.o

9. Magst du die Farbe gelb? Jup

10. Wer war dein Kindheitsheld? Es waren eigentlich Bambi und Nils Holgerson (?), ich hab sie geliebt...eig könnte man das nochmal ansehen *Kindheitserinnerungen kommen auf*

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