#10 Miami

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Das Gelände des Ultras ist riesig. Ich bin ein Tag früher da als die anderen und kann dank meinem Dad hier auf dem Gelände herum wimmeln und ganz viele Fotos machen. Morgen geht es hier offiziell los und hier ist alles schon fertig aufgebaut. Ist ja eigentlich klar, da es sich hier um eines der bekanntesten EDM Festivals der Welt dreht. „Hallo? Entschuldigung, kann ich helfen?", ich drehe mich um und vor mir steht ein großer schlanker junger Mann ungefähr in meinem Alter. „Nein danke, ich sehe mich nur ein wenig um", sage ich freundlich. „Darf ich wissen was Sie hier machen?", fragt er mich. „Oh, nenn mich doch bitte Isa", ich strecke ihm meine Hand entgegen. „Joe", stellt er sich vor. „Was machst du hier, Isa?", fragt er mich. „Ich schreibe hier über das Ultra", sage ich freudig. „Von welcher Zeitschrift kommst du?", fragt er mich. „Ich blogge nur und bin gerade zur Zeit mit Martin Garrix unterwegs", erzähle ich ihm. „Wow, Martin Garrix. Wie kommst du denn da dazu?", fragt er mich staunend. Seine dunklen Teddybärenaugen werden dabei ziemlich groß. „mein Dad ist sein Manager", erkläre ich ihm. Er nickt. „darf ich dich herum führen?", fragt er mich. „Warum nicht", sage ich freudig. Es ist bestimmt viel lustiger und auf jeden Fall unterhaltsamer zu zweit als alleine. „Und was machst du hier?", frage ich ihn. „Bin nur ein Typ von der Technik. Noch ganz unten", meint er. „Wie ganz unten?", frage ich ihn. „Ich habe hier nicht wirklich viel zu sagen, mache das was meine Chefs wollen und so", meint er. „Ist doch auch gut", sage ich. „Wenn du meinst", meint er. Ist er etwa einer von diesen Jungs die Aufmerksamkeit und Mitleid brauchen?

Nachdem Joe mir wirklich das ganze Gelände gezeigt hat, selbst die Ecken in denen ich noch nicht war, wollte er noch was mit mir trinken gehen. Ich habe aber abgelehnt, da ich vom Flug ziemlich müde war und auch echt aufgeregt bin da ich Martijn morgen wieder treffe. Und gegen Ende hin war mir Joe etwas aufdringlich.

Als ich am nächsten Morgen aufwache steht die Sonne schon weit oben am Himmel. Ich steige erstmal unter die Dusche. Ich habe das Gefühl, dass dieser Tag ziemlich lang wird und das ich noch viel mehr Menschen kennen lernen werde. Nachdem ich mir eine Jeans Short und ein blau-weiß gestreiftes T-Shirt angezogen habe kämme ich meine Haare. Was wird wohl Martijn sagen, wird es ihm auffallen? Oder meinem Dad? Da meine Haare gut 20 Zentimeter kürzer sind als vorher ist es durchaus auffällig. Ich flechte mir je eine Strähne auf jeder Seite französisch ein und binde sie mir am Hinterkopf zu einem kleinen Zopf zusammen. Ich schminke mich noch kurz und gehe dann aus meinem Hotelzimmer, welches ich mir hier mit José teilen werde.

Als ich in der Lobby ankomme, sehe ich schon die Crew. Mein Dad macht gerade eine Ansage für die ganze Crew. „Was zur Hölle hast du mit deinen Haaren gemacht?", José kommt auf mich zu gerannt. Ja ich habe sie auch vermisst, aber so eine Reaktion hatte ich nie erwartet. Sie fällt mir um meinen Hals. „Ich hatte Zeit daheim", ich grinse sie an. Mein Dad kommt auch auf mich zu und nimmt mich fest in die Arme. „Schön dich wieder dabei zu haben", er drückt mich fest an sich. Ich lächle ihn an. Nun kommt auch Martijn zu mir. Er schließt mich fest in seine Arme und flüstert mir etwas ins Ohr: „Schön das du wieder da bist, du hast gefehlt." Auf diese Aussage grinse ich ihn an als wir uns wieder aus der Umarmung lösen. „Ich würde sagen, dann gehen wir mal los", meint mein Dad.

Ich fühle mich sofort wieder wohl und irgendwie auch lebendig mit allen um mich herum. Als wir auf das Ultra Gelände kommen ist es durchaus voller als gestern. Es sind viel mehr Menschen da. „Wie geht's es einer Mom?", fragt mich Dad. „Gut, schon nach einer Woche", gifte ich ein Wenig. „Sei bitte nicht sauer", meint er nun. „Du hast gesagt ich werde bei der ganzen Tour dabei sein und nun war ich einen Monat bei Mom daheim um mich wieder um sie zu kümmern ich hab das doch nicht schon das ganze letzte halber Jahr gemacht", kontere ich. Mein Dad gibt auf und geht zu Aubery. Na danke auch. Ich werfe meine Arme in die Luft. Mit dieser Familie verzweifle ich ja noch. „Alles klar?", fragt nun José. „Diese Familie, schrecklich manchmal", stöhne ich auf. Sie ginst mich an: „Mal was anderes, aus welchem Grund hast du deine wunderschönen aare so kurz geschnitten?", rägt sie mich. „Silly kam mal zu mir und meint sie schneidet mir meine Haare und sie wollte sie auch Tönen, die Farbe ist aber schon wieder ein wenig herausgewaschen", sage ich. „Silly schneint mir verrückt zu sein", meint José grinsend. „Oh ja", sage ich. „Wie geht's dir, jetzt da du wieder hier bist?", fragt sie mich. „Ich bin so froh. Ich hab euch bzw ihn sehr vermisst", gestehe ich ihr und ich weiß das ich es ihr sagen kann. „ich glaube du hast ihm auch ziemlich gefehlt, habt ihr nicht ziemlich oft telefonier?", fragt sie mich. Ich nicke. „Aber letzte Woche habe ich gar nichts von ihm gehört", sage ich. „Da war auch ziemlich vijel, mach dir deswegen keine Gedanken", meint sie. „Ladys", Martijn kommt von hinten und legt seine Arme um unsere Schultern. „Mensch Martijn, du hast echt ein Talent dafür unsere privaten gespräche zu unterbrechen", meint José kopfschüttelnd. „Über was für privaten Sachen redet ihr den?", fragt er. „Über Isa's haare", meitn José kichernd. „Sieht übrigends gut aus", meint Martijn und fährt mir einmal durch meine Spitzen. Ich lächle ihn dankend an. „Mittagessen?", fragt Aubrey. „Na klar", meint Martijn. „Och Martijn du Checker", meint Watse kopfschüttelnd.

Touring with Martin GarrixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt