#5 L.A. (Teil 2)

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Als wir in dem Club sind, sind da auf einmal nur noch Martijn und ich. Der Rest ist weg. „Wo sind die anderen hin?", frage ich ihn. „Arbeiten und sich amüsieren. Und den letzten Teil werden wir nun auch tun", meint er und bittet mir einen Elenbogen an. Ich hacke mich ein und umklammere seinen Arm fast. „Du brauchst echt keine Angst haben", meint Martijn beruhigend und tätschelt meine Hand. „Ist nicht meine Welt", sage ich. Er nickt verständlich. „Aber meine und ich führe dich in sie hinein", meint er lächelnd. Im Hintergrund hallen irgendwelche fetten Beats und Martijn geht auf. „Hey Martijn", ein Typ kommt auf uns zugestürmt. Ich lasse Martijn los und der Typ fällt ihm mehr oder weniger um seinen Hals. „Wer ist den die kleine?", fragt er ihn. „Das ist Isa, unsere Bloggerin", meint Martijn. Und Isa das ist David Gaerret", stellt mich Martijn vor. Ich nicke. Die zwei reden noch ein bisschen währenddessen ich abschalte und mich umschaue. Auf der Tanzfläche geht die Post ab und überall wuseln Menschen herum. „Komm trinken wir was", sagt Martijn und nimmt mich an der Hand. An der Bar angekommen, ist wieder jemand der Martijn kennt und mit ihm redet. Ich werde diesmal aber nicht vorgestellt was mir auch recht ist. „Wie lange sind wir hier?", frage ich Martijn als er sein Gespräch beendet hat. „Isa wenn du dich amüsierst ist es doch gar nicht so schlimm. Nur blöd das du an mir hängen musst", meint er. „Glaub mir ohne dich wäre ich noch verlorener. Stört es dich?", frage ich ihn. „Im Gegenteil, komm wir tanzen. Du musst locker werden", meint er und zieht mich zur Tanzfläche. „Zu dieser Musik kann man doch echt nicht tanzen", sage ich verlegen da ich nicht tanzen will. „Du wie", meint Martijn und bewegt sich schon. „Mach dich locker George", meint er. Ich versuche es, und nach einer Weile funktioniert es tatsächlich. Ich tanze zu dieser Musik die ich immer noch nicht absonderlich leiden kann, zusammen mit Martijn und es fühlt sich fantastisch an.

„Siehst du Isa, so hat man Spaß", sagt Martijn als wir wieder an der Bar sind. „Vielleicht hast du ja recht", sage ich changiert. Er schüttelt seinen Kopf und zieht mich an sich. „Mit diesen Schuhen bist du ja ganz schön groß", meint er anerkennend. Ich verdrehe meine Augen und trinke mein Glas leer. „Schreibst du eigentlich während wir hier in L.A. sind?", fragt er. Ich schüttle meinen Kopf. „Ich nehme mir einen Pause genauso wie du", sage ich. „Ist doch schon ganz anstrengend", gebe ich zu. Martijns Arm ruht auf meiner Schulter. Das mit dem Abstand halten funktioniert heute Abend ganz und gar nicht. Ob ich es in Zukunft hinbekomme bezweifle ich. „Tanzen?", fragt er. Gerade läuft ein ziemlich langsames Lied. „Ist doch langweilig", gebe ich von mir. „Es kann auch schön sein zu so einem Lied zu tanzen", meint er und zieht mich mit sich in Mitte auf die volle Tanzfläche. Er packt meine Taille und zieht mich ganz eng an sich. Ich atme scharf ein. Ich lege meine Arme verkrampft um seinen Hals. „Mach dich locker Isa", meint Martijn wieder und streicht mir Haare hinter mein Ohr. Ich lege meinen Kopf auf seiner Schulter ab und schließe meine Augen. Die Musik spielt und er führt. Zwischen uns passt kein Blatt Papier mehr. Als das Lied vorbei ist sehe ich ihm in die Augen. „Ich bin so müde", sage ich. Ich will endlich gehen und das ich müde bin ist keine Lüge. „Suchen wir die anderen, du siehst tatsächlich ziemlich fertig aus", Martijn nimmt mich an der Hand und zieht mich hinter sich her. Ob hier wohl Paparazzos sind? Wären die scharf auf so ein Foto? Ich weiß es nicht. „Ihr könnt gehen wenn ihr wollt, wir kommen nach und bringen deine Schwester irgendwann mit", meint José zu uns. Als wir gehen zwinkert sie mir noch zu da ich immer noch an seiner Hand hänge, oder bilde ich es mir nur ein.

Ich muss eingeschlafen sein, denn als ich aufwache liege ich in einem Ultra gemütlichen Bett und mir streicht jemand durch meine Haare. Ich öffne meine Augen. Es ist dunkel, aber ich erkenne Martijn, dass er halber über mir lehnt und mit seiner Hand immer wieder durch meine Haare fährt. Er hat sich umgezogen und trägt nur noch Boxer und ein T-Shirt. Ich habe immer noch mein Kleid an, aber meine Schuhe zum Glück nicht mehr. „Warum ist dein Bett bequemer als meins?", frage ich ihn. „Oh, du bist wach. Ich wollte dich nicht wecken", meint er und streicht mir weiter durchs Haar. „Nicht weiter schlimm", sage ich und lächle ihn an, was er aber nicht sehen kann aber vielleicht spürt. Es fühlt sich so gut wenn er durch meine Haare fährt. „Du kannst ja noch eine Weile hier bleiben", meint er. „Nicht das ich einschlafe", sage ich. „Dann bringe ich dich in dein Bett, versprochen", meint er. „Und warum liege ich nicht schon da?", frage ich ihn. „Ich wollte noch ein Wenig Gesellschaft", ich spüre ihn lächeln. „Noch ein bisschen", sage ich und Kuschel mich an ihn. „Du könntest natürlich auch da bleiben", meint er nach einer Weile. „Ich denke das wäre nicht so gut", sage ich. „Schade", meint er. Ich fahre mit meiner Hand durch seine Haare. „Was steht morgen an?", frage ich ihn. „Ausschlafen und nichts tun", meint er und zieht mich näher zu sich. „Auch gut", sage ich. „Ja", sagt er. „Gute Nacht Martijn", sage ich und stehe auf. „Gute Nacht Isa, träum was süßes", sagt er.

Touring with Martin GarrixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt