Touring with Martin Garrix

#5 L.A.

Von oben sieht L.A. Schon mächtig aus. Ich habe mit Martijn den Platz getauscht um besser aus dem Fenster zu sehen. Normalerweise mache ich von so was immer Bilder, aber heute will ich dir Aussicht einfach mal genießen und nicht digital fest halten, sondern nur in meinem Kopf.

„Ich ergreife mal das Wort, also wenn wir jetzt gleich gelandet sind geht es auf in unsere Villa in der wir die nächsten fünf Tage verbringen werden um uns aus zu kurieren. Dein Vater Isa, werden wir zur nächsten Show in Las Vegas wieder treffen und sonst gibt's nichts mehr wichtiges", somit beendet José ihre kleine Rede und meine Welt bricht zusammen. Meine erste Frage die ich habe, was macht er und warum ist es wichtiger als sein Job. Zweitens, warum weiß ich nicht Bescheid. Und drittens, juckt es ihn nicht wie es mir geht, dass ich mich gerade fühle, als ob ich in ein ganz tiefes Loch fallen würde?

Ich ziehe mir meine Kopfhörer über und drehe die Musik ganz laut, blende die besorgten Menschen um mich herum aus und ignoriere die Tränen die mir die Backe runter rinnen.

Mein Zimmer ist riesig, mein Bett könnte als Ehebett durch gehen und so ein Kleiderschrank wird mein Zimmer daheim nie sehen. Alle Kleider die ich hier brauchen werde habe ich beschlossen einzuräumen und den Rest der dreckig ist habe ich waschen lassen und den anderen Rest bleibt in meinem Koffer.

Als es an meiner Türe klopft, bitte ich die Person herein. Es ist José. „Ich hoffe ich störe nicht", meint sie. Ich schüttle nur meinen Kopf. „Schon okay", ich versuche zu lächeln. „Wie geht's dir?", ist ihre erste Frage, als sie sich neben mich auf mein Bett setzt. „Naja, verarscht. Irgendwie, er meinte dass wir die Zeit zu zweit mal genießen können. Ich habe da kein Problem, dass ihr das Team dabei seid. Aber mir ist aufgefallen ihn gibt es nicht ohne das er Mom nicht aus dem Spiel lassen kann." Sie nickt verständlich. „Geht's dir hier sonst gut?", fragt sie mich. „Ja doch, ansonsten fühle ich mich hier sehr wohl", sage ich etwas lächelnd. „Ich habe mir dein Blog mal angesehen, und muss sagen das Touring gefällt ziemlich vielen. Und ich weiß nicht, aber ich glaube du hast mehr Leser", meint sie. „Wenn du die Kommentare lesen könntest", sage ich lachend. „Was steht da drinnen?". Fragt sie mich neugierig. „Du hast so Glück mit so einem Vater. Martin Garrix in realife jeden Tag, was will man noch mehr. Schreibe mehr über ihn und was ihr so macht. Oder am meisten waren irgendwelche Liebeserklärungen dabei", sage ich lachend. „Tja, es gibt eben Jungs auf die die Mädels anspringen", meint sie lachend. „Da hast du recht", erwidere ich. „Du auch?", fragt sie. „Auf Martijn, ehm nein", sage ich etwas verwirrt. „Naja, ihr habt euch von Anfang an super verstanden und es war interessant eurer Unterhaltung zu lauschen auf dem letzten Flug", meint sie grinsend. „Ich habe mir noch nie wirklich Gedanken darüber gemacht, manches war schon komisch", gebe ich zu. „Verliebt?", fragt sie mich. „Das habe ich nie behauptet und für so was kenne ich ihn noch viel zu wenig", kontere ich. Es wäre komisch, schon alleine die Vorstellung. „Ich will dich jetzt nicht irgendwie verschrecken aber ich wollte dass du es weißt", meint sie. „Von was redest du?", frage ich sie verwirrt. „Seine letzte Beziehung hielt nur vier Monate und die Beziehung davor ging auch in die Brüche wegen seiner Karriere", meint sie. „Das ist für mich aber nicht relevant", sage ich. „Noch nicht", meint sie. „Weißt du eigentlich wie du mich mit diesem Gespräch gerade verunsicherst?", frage ich sie. „Tschuldigung, wollte dich nur an meinem Wissen teil haben lassen", sagt sie und versucht entschuldigend zu lächeln.

Ich hoffe jetzt einfach, dass das ganze mich nicht zu sehr aus der Bahn bringt. Erst das mit meiner Mom, dann das mit meinem Dad und jetzt sind anscheinend Gefühle zwischen mir und Martijn. Wie haben wir uns den im Flugzeug unterhalten? Ganz normal, oder war das die Art wie Martijn flirtet. Vielleicht hat sie mich auch gesehen wie ich in Martijns Armen lag. Und wenn schon, da ist nichts dabei. Irgendwie will ichs mir gerade ausreden, aber irgendwie ist es auch so.