#6 San Diego (Teil 2)

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Ich nehme die Gitarren mit nach hinten und setze mich zu José. „Sollen wir was essen gehen oder sollen wir was bestellen?", fragt José. „Ich wäre für etwa am Strand essen", meint Martijn. „das hört sich gut an, ich komme mit", sage ich. Er bleibt reaktionslos, dass ich mitgehe. Wir hatten ja gerade auch eine ziemlich cool Gitarre Saschen. „Wir kommen auch mit", sagt dad und meint damit sich und Mom. Und da José sowieso hunger hat kommt sie auch mit. Watse und Aubrey bleiben da, da sie noch irgendwas machen müssen.

Der Strand an dem wir sind ist nicht wirklich voll, weder von bürgerlichen noch Touristen. Ich habe meine Sandalen ausgezogen und laufe Barfuß im Sand. Ich liebe dieses Gefühl von Sand zwischen meinen Füßen. Ich laufe gemeinsam mit José etwas weiter hinten um mit ihr zu reden. „Es ist besser seitdem wir Gitarre zusammen gespielt haben, es hat echt richtig viel Spaß gemacht", erzähle ich ihr freudig. „Dann ist doch gut, und vielleicht wird es wieder so wie vorher", meint sie aufmunternd. Ich zucke mit meinen Achseln. Ich nehme meine Nikon hervor und mache ein paar Bilder. „Brauchst du vielleicht mal wieder auch ein paar Bilder von Martijn. Ist vielleicht für deine Leser auch ganz interessant von ihm ganz private Bilder zu bekommen", meint José. „Vielleicht", sage ich. Ich versuche von ihm Bilder zu machen, klappt aber nicht so ganz wie ich will. „Was wird das wenns feritg ist?", Martijn merkt das ich ihn heimlich fotografiere. „Nichts", sage ich ganz unschuldig und gebe José meine Nikon. Ich habe nämlich das Gefühl dass es hier gleich ein Wettrennen geben wird. Ich lasse meine Sandalen fallen und sprinte zwischen meine Eltern hindurch. Ich höre wie Martijn ebenfalls lossprintet. „Mach mal langsamer, George", schreit er mir hinterher. Ich lache vor mich her. Ich renne halber im Wasser. Das Wasser spritzt meine Beine hoch. Ich drehe mich schnell um und sehe das Martijn nicht mehr weit weg ist. Ich renne schneller und Schlangenlinien. Bringt nichts. „Hab ich dich", ruft er und umpackt meine Hüfte und will mich weiter hinein ins Wasser befördern. Ich umklammere ihn wo ich auch kann mit beiden Händen. Ich schreie laut auf. „Nein bitte nicht." „Boah schrei mir nicht mein Ohr ab, dass machen die heute Abend doch schon", beschwert er sich und schmeißt mich irgendwie ins Wasser. Das Wasser ist nicht sehr kalt. Ich rapple mich schnell wieder auf und begehe Jagt auf ihn. Martijn kam erst auf die Idee zu rennen als ich mich schon ihm um den Hals geworfen habe um ihn ins Wasser zu ziehen. „Tja Garritsen, hat wohl nicht sonderlich geklappt", mit einer Hand in die Hüfte gestemmt stehe ich vor ihm und grinse siegessicher. Er zieht mir aber die Füße weg, sodass ich ihm direkt in seine Meerblauen Augen sehen kann. „Kein schlechter Zug", ich hebe anerkennend eine Augenbraue. „Wenn ihr mit dem Kindergarten fertig seid könnt ihr euch zu uns ins Café da drüben setzen", ruft uns José zu. Ich hatte die anderen total vergessen. „Unentschieden, würde ich sagen", meint Martijn. „Wir könnten und noch mit dem nassen Sand beschmeißen", sage ich lachend. „Sei bloß still", meint Martijn kopfschüttelnd. Martijn steht auf und hält mir seine Hand hin, ich ergreife sie und will sie am liebsten fest halten. „Da wird's eine Rewonge geben", sage ich grinsend. „Sexy BH", meint Martijn nur. Mist ich hatte vergessen, das weißer Stoff durch Wasser durchsichtig wird. „ich weiß", versuche ich verführerisch zu sagen, was klappt da ich es an Martijns Gesichtsausdruck erkennen kann.

Nach dem Essen machen Martijn und ich uns noch kurz auf den Weg ins Hotel um uns umzuziehen während die anderen schon wieder in den Club gehen. „Das du einfach hier so rum laufen kannst ohne das dich jemand kennt. Bist wohl doch nicht so Fame", necke ich ihn als wir auf dem Weg zum Hotel sind. „Ha Ha Ha", meint er. „Martin Garrix", schreit daraufhin irgendjemand. Martijn schnappt sich meine Hand und rennt los in Richtung Hotel. Da es nicht weit ist geht das sprinten. „Du bist ja richtig nett zu deinen Fans", ich ziehe eine Augenbraue hoch. Wir stehen außer Atem in der Lobby. „Komm wir ziehen uns schnell um, sonst sind wir noch zu spät dran", meint Martijn und schlägt den Weg zu den Hotelzimmern ein.

Ich ziehe mir ein rotes Sommerkleid mit etwas Rückenausschnitt an welches im Glockenschnitt geschnitten ist. Ich besitze eigentlich nur Kleider in diesem Schnitt, da ich sie einfach so mega bequem finde. Meine Haare habe ich zu einem Dutt zusammen gedreht. „Du hast mir eigentlich ziemlich gut in dem BH gefallen", meint Martijn als ich endlich fertig bin. „hach Martijn, sei nicht so trauernd, das macht dich nicht sonderlich schön", sage ich und klopfe ihm auf die Schulter. Er legt einen Arm um meine Schulter und führt mich wieder in Richtung Club. Ich glaube er ist wieder mein alter Martijn. Als wir im Club angekommen sind geht die Show auch schon ziemlich bald los. Ich leiste José einmal Gesellschaft unter der Menge und lasse mich diesmal das erste Mal so richtig von dem Fleier mit ziehen.

Der nächste Tag beginnt mit einem gemütlichen Frühstück am Strand. Ich bin das erste Mal nicht letzte sondern Mom und Dad. Seit gestern als wir geredet haben ist die Atmosphäre hier auch viel angenehmer. Genauso wie zischen Martijn und mir. Der Flug vergeht wieder wie im Flug, da ich die ganze Zeit an meinem Blogartikel schreibe und überlege wie ich ihn noch ausweiten könnte. Kurz bevor wir landen erklärt Watse wie die Zimmereinteilungen sind und das Martijn und ich uns ab nun immer ein Zimmer teilen werden, da es so einfacher ist. Wenn Mom nicht dabei wäre, wäre dies nicht der Fall. Sie will die nächsten zwei Wochen auch dabei bleiben, da sie sich das alles hier mal ansehen will. 

Touring with Martin GarrixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt