Kapitel 14.
Will war in wenigen Minuten schon da.
Ohne eine Begrüßung, gab er mir seinen Helm. Ich steckte ihn kurzerhand drüber, schwang mein Bein um das Motorrad und setzte mich hinter ihn auf das Motorrad.
Ich legte meine Arme um ihn und klammerte mich an seine Hüfte.
Ich war noch nie zuvor mit einem Motorrad gefahren, geschweige denn habe ich eins von der Nähe betrachtet.
Dann fuhren wir auch schon los.
Conner hatte das alles gesehen und hatte einen angewiderten Gesichtsausdruck zur Schau gestellt.
Das kümmerte mich aber im kleinsten. Okay, doch, zum Teil hatte ich es genau deswegen getan.
Ich fand es immer noch Scheiße von ihm, dass er sowas zu mir gesagte hatte. Ich bin schließlich alt genug, um meine Entscheidungen selber zu treffen.
Es war wirklich ein berauschendes Gefühl auf dem Motorrad, dennoch hatte ich wirklich Angst, weshalb ich meinen Griff um seine Hüfte verstärkte. Ich hörte ein: „Ganz Sachte, Mädchen", von ihm gemurmelt.
"Wohin fahren wir?", schrie ich gegen den Fahrt Wind.
"Siehst Du schon gleich."
Nach wenigen Minuten kamen wir zum Stehen.
Eigentlich sollte ich ihm nicht trauen, aber meine Wut von gerade hatte mein gewissen ausgeschaltet.
Doch nun kamen auch schon neue Zweifel.
Ich kannte ihn nicht, er könnte weiß Gott was anstellen und ich würde nur so dastehen.
Wir waren nun in einem Park. Auf der Stelle war ihm wahrscheinlich nichts Besseres eingefallen.
"Scheiße auch was? Conner muss ja echt sauer sein jetzt", sagte Will einfach mal so.
"Mhm", machte ich nur und setzte mich auf eine Bank.
Wir sprachen nicht viel. Ich dachte mehrmals er würde vielleicht echt Interesse an mir haben, aber den Gedanken verbanne ich schnell wieder aus meinen Gedanken. Schließlich, wenn, würde er mich nach meinen Interessen ausfragen oder auch nur in meine Nähe rücken.
Doch stattdessen sitzen er am einen Ende der Bank und ich am anderen.
Das machte mir zwar nichts aus, dennoch fand ich es dann komisch, dass Will sonst so aufdringlich war und nun jetzt kein Interesse mehr zeigte. Es störte mich zwar nicht wirklich, ich war nämlich nicht diese Art Mädchen, die gern umschwärmt werden.
Dann klingelte ein Handy. Ich dachte es war meins, weshalb ich es rausholte, doch da es nicht blinkte war es wohl Will's.
Und tatsächlich entschuldigte er sich dann kurz und verschwand ein paar Meter weiter.
Warum ging er bitte sehr weg? War das Gespräch doch so geheimnisvoll?
Ich brauchte nicht mal hingehen, denn Will sprach zwar leise, dennoch verständlich. Klar, lauschen gehörte sich nicht, dennoch, war es seine eigene Schuld.
"Klar... Das Arschloch bekommt noch eine reingehauen. Der hat sich mit dem falschen angelegt. Die schlampe werde ich auch noch flachlegen... Ja die ist schon abhängig von mir und das nicht mal in 24 Stunden!"
Er lachte kurz lauf auf. "Ja die ist Grad bei mir, deswegen muss ich Schluss machen. Ja? Bro Geil man!.."
Ich konnte nicht fassen was ich da hörte.
Während Will weiter sprach, stand ich auf, ging ganz langsam Richtung Wald. Kurz bevor ich am Waldrand war, sah ich zurück.
Will hatte immer noch nicht bemerkt, dass ich verschwunden war.
Dann lief ich los.
Dieses miese Arschloch! Ich finde keine Worte dafür!! Ich schwöre, dass bekommt er Morgen zurück! Während ich in die Richtung lief, woher wir gekommen waren, bildeten sich in meinem Kopf einige Szenarien ab. Ich denke, dass ich wirklich noch so dumm gewesen wäre, auf ihn reinzufallen.
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I'm ready to love you
ChickLitLangsam hatte ich ein wirklich komisches Gefühl in der Magengegend. Irgendwas stimmte hier nicht. Doch ich riskierte es, indem ich wieder Geschwindigkeit aufnahm und losfuhr. Doch dieser tat es mir gleich. Dann kam auch schon die Kurve. Ich wollte s...