Kapitel 44.

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*Sicht von Alex's Mutter*

Nachdem der Arzt diese Worte ausgesprochen hatte, nahm ich um mich herum kaum mehr was war. Ich bemerkte jedoch noch, wie der Arzt sagte, dass sie nun in der Intensivstation wäre und wir zu ihr konnten. Dann verschwand er, dabei entging mir jedoch nicht sein mitfühlender Blick. Kylie und die anderen haben genauso schlecht diese Neuigkeit verarbeitet wie ich. Conner hatte es wahrscheinlich am schlimmsten erwischt. Von ihm hatte an diesen Tag jegliche Spur gefehlt. Die darauffolgenden Tage hatte man auch nichts von ihm gehört, bis Kylie eine beunruhigende Nachricht auffasste.

Seit dem Gespräch mit dem Arzt, waren Tage vergangen, und aus Tagen wurden langsam Monate. Irgendwann an einem Tag, war ich mit Logan im Krankenhaus. Der kleine spielte mit seinem neuen Teddybären, denn Kyle ihm geschenkt hatte, seitdem nahm er ihn überall mit hin. Ich hatte Logan auf meinem Schoss und hielt ihn mit der einen Hand umfassen. Mit der anderen Hand umfasste ich die Hand von Alex, die jeden Tag blasser zu werden schien. Es hatte sich nichts gemacht. Sie lag immer noch im Koma, nichts hatte sich getan. Conner konnte nicht einmal vorbeikommen, durch seine Taten die er zugegeben hatte. Vielleicht würde es ihr durchaus besser gehen, wenn er mal vorbeischauen  und meinen Platz an ihrer Seite einnehmen würde. Naja bis dahin konnte man noch zwei Monate warten.

Zurück zu Alex. Ihre Blessuren im Gesicht waren stark zurückgegangen, zudem gingen keine Wunden auf, durch hastige Bewegungen. Wenn sie auch keine vollführen konnte... Es schmerze, meine Tochter so zu sehen. Logan verstand meist nicht, was wir hier taten und immer wenn ich leise vor mich hin weinte, reagierte er falsch. Meistens schrie er oder hatte sich in die Hose gemacht. Dann wiederum brachte ich ihn eine Zeit lang nicht mit. Ich sah mich in den weißen, leeren Raum um. Der Raum erschien leer, dennoch war er es nicht, wenn man meine Tochter nicht ignoriert. Doch die Blumen, die langsam wieder verwelkten, gaben dem Raum etwas mehr Farbe. Selbst Alex wirkte so fahl wie die weiße Wand. Ich legte Logan wieder in den Kinderwagen und wandte mich dann wieder meiner Tochter zu. Dann sah ich es. Sie schwitzte. Ich wusste nicht was in ihr vorging, aber war das nicht normalerweise ein gutes Zeichen? Ich nahm ihre Hand wieder in die meine und drückte sachte und wartete auf eine Reaktion ihrer Saits. Doch die blieb aus. Nichts regte sich. Ich wartete vergebens. Dann stand ich auf und küsste ihre verschwitzte Stirn. Ihr Gesichtsausdruck zeigte immer noch keine Reaktion, keine verzerrte Miene zierte sich dort. Ich unterdrückte meine tränen und nahm mein Handy raus und wählte die Nummer ihrem Vater. Es tutete ganze fünfmal, bevor die Mailbox dran ging. Ich stöhnte einmal genervt auf, bevor ich ihm Bericht erstatte. Vor ein paar Tagen war er wieder zurück nach 'Hause' gefahren, wegen seiner Arbeit, da er sich nicht die ganze Zeit freinehmen kann. Bevor ich geendet hatte, bemerkte ich wie der Monitor neben mir an fing zu piepsen wie verrückt. Und bevor ich reagieren konnte, kamen Ärzte reingerannt. Einer schrie: "kammerflimmern!!" Andere wiederum: " Bringt die Frau hier raus!", Ich stand da wie versteinert und sah zu, wie sie verzweifelt versuchten, dass Leben meiner Tochter zu retten. "Wir verlieren sie!", schrie ein anderer. Dann kam ein Arzt zu mir, schob mich sachte Richtung Tür, dabei bedacht, Logan auch mit zunehmen. Dann hörte ich die Worte erneut:  "Wir verlieren sie!!" "Hände Weg!" Dann war ich außer Raum und hörte nur noch ein rums. Dann sank ich die Wand hinunter. "Ich verliere gerade meine Tochter!", wimmerte ich und vergrub mein Gesicht zwischen meinen Händen. "Ich hab meine Tochter verloren!"

*Conner's Sicht*

Ich saß nun schon seit Monaten im Jugendknast. Man hatte mir drei Monate aufgebrummt, damit ich aus meinen Fehlern aus der Vergangenheit lernte. Ich hab sie bereitwillig entgegen genommen. Was konnte ich denn dagegen schon machen?

Ich war an jenem Tag, als alle besorgt ins Krankenhaus gefahren waren um die im Koma liegende Alex zu besuchen, zum Polizei Revier gefahren und hatte alles gestanden. Alles erzählt, bis ins letzte Detail. Man hatte Will noch in letzter Sekunde gefunden, als er aus dem Land verschwinden wollte. Er würde erst mal eine lange Zeit im Knast sitzen, so hoffte ich zumindest. Und Jahre später, wenn er vielleicht entlassen wird, wäre ich schon außer Lande, mit Alex, so hatte ich es mir zumindest vorgenommen. Immer kam etwas dazwischen, wer weiß was noch passieren konnte.

Nun jedoch war endlich mein Entlassungstag und ich packte meine Habseligkeiten zusammen, die ich an jenem Tag hier abgeben musste. Ich schaltete mein Handy ein und es rauschten Nachrichten bei Whatsapp nur so ein. Zudem Nachrichten von Carter, wie sehr sie mich für diese Aktion doch hasste. Doch sie hatte mir inzwischen verziehen, zudem hatte sie mich zwei Mal die Woche besucht und wollte mir sogar bei  einem Ausbruchversuch helfen. Von ihr kam diese Idee mit dem Ausbruchversuch, doch ich hatte abgelehnt, wohlwissend, dass es alles verschlimmern würde. Natürlich war das alles nur Spaß von ihrer Seite her aus.

Nun marschierte ich in die Freiheit hinaus, Atmete die frische Luft ein und wieder aus. Meine Mum wartete draußen schon auf mich und nahm mich mit einer Umarmung im empfang. Ich lächelte sie an und gab ihr einen Kuss. Ich hatte mich in den letzten Monaten verändert. Vielleicht liegt es an Alex... Vielleicht auch nur, dass ich es mir die ganze Zeit selber besorgen musste und keinen Spaß haben konnte. Wahrscheinlich letzteres/ersteres. Sucht euch was aus. Ich musste mir natürlich direkt anhören, dass ich Jahre Hausarrest hatte und das ganze Drum und Dran. Was man eben so erwartete.

Wir kamen gerade zuhause an, als Mum einen Anruf bekam. Sie nahm ihn entgegen, während ich meine Habseligkeiten zur Tür trug. Sonderlich Viel war es ja nicht, wie bereits erwähnt. "Was?!", fragte meine Mum geschockt in den Hörer und ihre Laune wechselte so schlagartig. Dann hielt sie sich die Hand geschockt vor den Mund. "Es tut mir leid Maddy... Ich war mir sicher sie würde wieder..." Dann blickte Mum mich an und wir wurde kalt und heiß zugleich. "Es tut mir leid...", wiederholte Mum ein erneutes Mal. Dieses Mal war ich mir sicher, dass dieses tut mir leid, an mich gerichtet war. Ich ließ mich auf den Boden fallen. Dann kam meine Mum und nahm mich in den Arm. Sie hob mich hoch und wischte sich selber die Tränen aus den Augen. Dann schob sie mich wieder zurück zum Wagen. Ich setzte mich hinein, wie mechanisch nahm ich alles wahr und reagierte genauso. Dann  hörte ich wie Mum noch murmelte: "Wir müssen Maddy beistehen..."

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Und so nahm die Geschichte von Alex ein Ende... ach ja die tut mir schon leid. Was haltete ihr davon? hasst ihr mich dafür? ._.
keine sorge, es wird noch einen Epilog kommen, damit ihr euch besser fühlen werdet mit dem Ende... hoffe nur ihr hasst mich echt nicht jz °-°
Bleibt noch dran und hört bloß nicht deswegen auf die Geschichte zu lesen! :o
naja Voten und Meinungen dalassen <3

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