Kapitel 8.
*Alex Perspektive*
Fuck, Fuck, Fuck.
Ich kam mir wirklich vor wie in so einem schlechten Teenie - Film.
Klischees nur so hintereinander.
Was tut bloß mein Vater hier?
"Dein Dad?", fragte Conner, der sich den BMW meines Vaters ansah. Kyle Parker, 36 Jahre alt, wurde im Alter von 19. Vater. Er hat vorkurzem meine Ma mit irgendeiner Tussi betrogen und hatte sich weder bei mir, noch bei Ma gemeldet.
Ich liebte meinen Vater, klar, doch warum tat er sowas meiner Ma an? Zumal erwartete sie gerade das Zweite Kind von ihm und war im 8. Monat schwanger. Falls die Frage offen stand, was es wird... Tja das wissen wir selber nicht. Dennoch erhoffte ich mir eine kleine Schwester.
"Toll, wirklich super!", sagte ich aufgebracht und drehte mich zu Conner um. Er konnte eigentlich nichts dafür. Man sah seinen geschockten Gesichtsausdruck.
"Hast du dich eigentlich mal gefragt, warum Ma und ich gekommen sind?", fragte ich ihn und funkelte ihn wütend an. Es interessiert ihn eh nicht, kommentierte meine innere Stimme.
"Er ist ihr fremdgegangen, falls du es mitbekommen hast."
Conner blieb einfach ruhig sitzen, den Blick starr nach vorne gerichtet.
Ich atmete einmal tief ein, schnallte mich ab und öffnete die Beifahrertür. Conner folgte meinem Beispiel, doch bevor wir an der Tür ankamen, änderte sich was an ihm.
"Na dann, viel Spaß bei eurem Familien Drama. Ich hab besseres zu tun", erklärte er, zuckte nur mit den Schultern und öffnete die Haustür.
Er hatte mir nicht mal in die Augen geblickt.
Ich konnte mich mit seinen Stimmungen jetzt nicht auseinandersetzen und erst recht nicht, wenn ich nach Alkohol stank und den Alkohol noch im Blut hatte.
Als ich durch die Tür trat, hörte ich sofort wie mein Dad erklärte:"Maddy, sei doch vernünftig! Tue es unserer Tochter zuliebe, oder dem Kind, das noch kommen wird!"
Versuchte er allen ernst, durch mich und meinem Bruder/meiner Schwester an Ma dran zu kommen?!
Als Ma und Dad eine Tür zuschlagen hörten, drehten sie sich zu mir um. Während Conner mit einem fiesen grinsen die Treppe hochging. Dieses Arschloch hatte mit Absicht die Tür zugeschlagen!
Hätte ich an seiner Stelle auch. Jetzt bräuchte ich eigentlich nur noch Popcorn und das Schauspiel kann beginnen!
Halt die Schnauze!, antwortete ich mir selbst.
Komisch, dass in solchen Situationen der Selbsthass der inneren Stimme zum Vorschein kommt.
"Schatz!", kam von Dad und er lief auf mich zu. Bevor er mich jedoch anfassen konnte, wich ich zurück. "Pack mich nicht an!", schrie ich förmlich.
"Aber Alex... Ich will dich doch nur umarmen...“, sagte mein Dad. Er wirkte traurig und geschockt.
"So wie Du diese Frau einmal flachlegen wolltest?", zischte ich wütend.
Dad zog seine Augenbrauen überrascht hoch. "Ich versuche es zu erklären, wenn ihr beide mir nur zuhören würdet!", kam von mein Dad und er klang verzweifelt.
Mir tat mein Vater schon etwas leid, dennoch, er ist Herr über sich und seinen eigenen Sinnen, also ist er an allem selbst schuld.
"Ich will deine miesen Ausreden nicht hören!", kam jetzt von meiner Ma.
"Es ist wirklich besser, dass Du jetzt gehst", setzte sie gleich hinzu.
Dad nickte geschlagen, wendet sich zur Tür, doch bevor er ging, sagte er noch hinzu: „Ich liebe euch trotzdem noch und ich werde um meine Ehe und um meine Kinder kämpfen!"
Dann verschwand er. Die Tür ging leise ins Schloss.
Ma wendete sich mir zu und umarmte mich. Diese Umarmung fühlte sich tröstend und komisch zugleich an. Komisch, weil der Babybauch im Weg war. Ja wirklich, in diesem Moment kam genau das mir in den Sinn.
"Du stinkst nach Alkohol", murmelte mir meine Ma ins Ohr.
Ich nickte nur, gab ihr ein Kuss auf die Wange und sagte: "Ma du weißt das ich dich Liebe oder?"
Ma lächelte halb und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Klar Schätzchen. Du bist mein großes Mädchen!"
Dann wünschte ich ihr eine gute Nacht und ging Richtung Bad.
Ich hatte eine Heiße Dusche jetzt sowas von nötig!
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I'm ready to love you
Chick-LitLangsam hatte ich ein wirklich komisches Gefühl in der Magengegend. Irgendwas stimmte hier nicht. Doch ich riskierte es, indem ich wieder Geschwindigkeit aufnahm und losfuhr. Doch dieser tat es mir gleich. Dann kam auch schon die Kurve. Ich wollte s...