Kapitel 15

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i spoke to the devil in miami he said everything would be fine|xxxtentacion

|Hakeems Sicht|

,,Wach auf" höre ich meine Mutter flüstern und spüre eine Hand auf meiner Schulter.Verschlafen setzte ich mich auf und strecke mich. ,,Mach dich fertig,Besuch kommt!" zischt sie und verlässt mein Zimmer.Ich hab kein Bock auf Besuch.Bestimmt ihr scheiß neuer Freund und seine Familie.Seit der Trennung meiner Eltern erkenne ich meine Mutter gar nicht wieder.Als die Trennung frisch war habe ich sie Wochen-lang weinen gehört wenn ich in der Nacht aufwache.Sie kommt einem oft gestresst oder unter Druck gestellt vor.Ich versuche so gut es geht sie abzulenken,oder ihr beizustehen aber sie lehnt jede Hilfe die man ihr anbietet,ab.Ich fühle mich irgendwie schlecht weil ich ihr nicht helfen kann,aber ich versuche ja mein bestes.
Ich stehe auf und gehe ins Bad um zu duschen.Ich werde versuchen meine Mutter zu überreden dass ich hier nicht bleiben muss während dieser Arschkriecher hier ist.Ich freue mich zwar für meine Mutter,dass sie nach so langer Zeit endlich mal wieder glücklich ist,aber trotzdem hasse ich diesen Mann.Wenn er nur versucht meiner Mutter weh zutun zerfetze ich ihn.Ich vertraue ihm einfach nicht.Devorice.Gott ich hasse ihn.Seine Söhne sind eigentlich ganz chillig,aber ich habe nicht viel mit ihnen zutun.
Ich steige aus der Dusche und höre schon wie meine 15-jährige Schwester an der Tür klopft.
,,Hakeem!beeil dich ich muss duschen" meckert sie und schlägt die Tür schon fast ein.Ich binde mir ein Handtuch um und sperre die Tür auf.
,,Ich war extra langsam" schmunzele ich und spritze sie an.
,,Ich hasse dich" ,,Ich liebe dich auch Aniyah" sage ich noch schnell bevor sie die Tür schließt.Ich gehe zurück in mein Zimmer und ziehe mir einen Jogginganzug an.Meine Haare trockne und pflege ich bevor zu meiner Mutter in die Küche gehe.
,,Mama wer kommt heute?" frage ich und tue so als wüsste ich es nicht schon.
,,Devorice und seine Söhne Schatz" antwortet sie und küsst meine Schläfe.
,,Muss ich da sein?Heute hat ein Freund Geburtstag und ich hab ihm versprochen zu kommen" lüge ich und schaue auf mein Handy.Es ist 13:48 Uhr.Für meine Verhältnisse hab ich lange geschlafen.
,,Bleib doch zum Essen" meint meine Mutter und geht ins Wohnzimmer,in das ihr folge.
,,Ich war das letzte mal schon da" flehe ich schon fast.In letzter Zeit muss ich aufpassen wie ich rede,da meine Mutter sehr sensibel geworden ist.
,,Okay,geh zu der Feier.Komm aber nicht zu spät Nachhause ja?" ,,Werd ich nicht" sage ich und küsse ihre Wange bevor ich in mein Zimmer gehe.Die letzten Tage habe ich sehr viel über Alice nachgedacht.Vor einer Woche habe ich sie und Yasab in der Stadt gesehen.Ich glaube zwischen denen läuft was.Fuck Mann das darf nicht passieren.

Warum nicht?ihr habt doch eh nichts mehr miteinander zutun.

Halt die Fresse innere Stimme.Es darf einfach nicht passieren.Ich kann Alice nicht mit einem anderen Jungen sehen.Und jetzt noch zu wissen dass sie mich wahrscheinlich gar nicht betrogen hat,macht es noch schlimmer.Scheiße was hab ich nur gemacht.Ich hab das beste dass mir in der Zeit passiert ist,einfach wegen Gerüchten weggeschmissen.Ich habe uns beiden nur Leid zugetragen und das für nichts.Warum war ich so dumm?Wäre in dem Moment mein Vertrauen und meine Liebe größer als mein Misstrauen und meine Dummheit gewesen,wären wir vielleicht jetzt immer noch zusammen.Gott ich habe sie so geliebt.Sie war so süß und schüchtern,vor allem vor meinen Freunden und meiner Familie.Ich werde wahrscheinlich nie wieder jemanden wie sie finden.Naja ich hab verkackt.Jetzt hat sie ja ihren scheiß Yasab.
Jetzt ist meine Laune im Keller.Ich muss weg von hier.

Ich nehme mir meinen Autoschlüssel sprinte die Treppen runter,ziehe meine schwarzen nmd's an und verlasse das Haus.Ich weiss schon wo ich hinfahren werde.
Ich steige in mein Auto,spiele meine Playlist ab und fahre los.Ich fahre und konzentriere mich nur auf die Straße und die Musik. Fuck love läuft leise im Hintergrund.Ich drehe das Lied lauter und summe leise mit.
Nach 15 Minuten bin ich da und laufe noch schnell in einen Edeka rein,wo ich einen Blumenstrauß kaufe und mich auf den Weg mache.
Auf den Weg zum Grab meiner Oma.
Als ich es erreicht habe,knie ich mich hin und lege die weißen Rosen neben die anderen Pflanzen.Weiße Rosen waren ihre Lieblingsblumen.
,,Hallo Oma" flüstere ich und starre auf ihr Grabmal.
,,Ich hatte schlechte Gedanken,deshalb bin ich zu dir gekommen.Ich habe etwas schlimmes getan und bereue es jetzt.Ich habe dabei Alice verletzt.Ich habe dir schon von ihr erzählt.Sie war meine Freundin.Ich habe sie sehr,sehr verletzt"
Ich schließe meine Augen und versuche den Kloß der sich in meinem Hals gebildet hat runterzuschlucken.

I still want  you!Where stories live. Discover now