Ich werde an der Schulter wach gerüttelt und umgedreht.
,,Wach auf" erkenne ich Yasabs Stimme.
Die Stimme meines festen Freundes.
Verschlafen lächele ich aber drehe mich wieder um und kuschele mich an seine Decke.
,,Ich bin müde" nuschele ich und werde wieder umgedreht aber diesmal legt er sich hin und legt einen Arm um mich.
Ich kuschele mich an ihn ran und vergrabe mein Gesicht in seiner Brust.
Ich schlafe fast wieder ein als es an der Tür klopft.
Schnell löse ich mich von ihm und er steht auf um die Tür aufzusperren.
,,Guten Morgen" höre ich die Mutter sagen.
,,Kommt ihr frühstücken?" frägt sie aber Yasab antwortet dass wir später frühstücken und sie schon mal essen sollen.
Gut so,weil ich jetzt ganz sicher nicht aufstehen werde.Ich war gestern so müde von der Feier dass ich einfach hier übernachtet habe.Und gehen wollte ich auch so nicht.
Kleidung habe ich von Yasab bekommen.
,,Guten Morgen" sage ich verschlafen und öffne meine Augen etwas.
Die Mutter schaut in den Raum und lächelt mich sanft an was ich müde erwidere.
,,Schlaf noch Liebes.Ich störe euch dann nicht weiter" schmunzelt sie und schließt die Tür hinter sich.
,,Guten Morgen Schlafmütze" sagt Yasab kindlich und sperrt die Tür wieder zu.
Das wird er jetzt wohl öfters machen.
,,Guten Morgen Fettsack" flüstere ich und mache Platz neben mir.
Ich will mich wieder an ihn kuscheln.
Das tue ich jetzt auch und genieße die Streicheleinheiten von Yasab auf meiner Kopfhaut.
Ich summe und schließe die Augen wieder.
,,Wie eine Katze" witzelt er.
Ich nicke nur und lege meine Hand auf die Hand die auf dem Bett liegt.
Er hat so weiche Hände.
Unter seinem Streicheln schlafe ich wieder ein.Ich öffne meine Augen und Yasab liegt nicht mehr neben mir.
Jetzt bin ich schon viel wacher und setze mich langsam auf.
Ausgiebig strecke ich mich und werfe die dicke Decke von mir um aufzustehen.
Ich schaue auf die Uhr.
Oh es ist 13:18 Uhr.
Ich öffne die Tür und tapse zur Tür vom Wohnzimmer.
Ich schaue kurz ob jemand da ist und ja.
Yasab sitzt auf dem Sofa und schaut etwas auf seinem Handy.
Da er mit dem Rücken zu mir sitzt schleiche ich mich an ihn ran um ihn zu erschrecken.
,,Hallo" sage ich^ganz nah an seinem Ohr und er zuckt zusammen.
Grinsend setze ich mich neben ihm.
,,Auch mal wach"
Ich nicke stark.Ich bin irgendwie etwas hibbelig,keine Ahnung warum.
,,Frühstück?" frägt er und steht auf.
Ich nicke wieder und folge ihm in die Küche.
,,Wo sind alle?" frage ich ihn während er Eier aus dem Kühlschrank holt.
,,Sie mussten noch weg" antwortet er und frägt mich was ich essen möchte.
Ich zucke mit den Achseln.
,,Das was du isst" meine ich dann.
Er zeigt auf die Eier und ich murmele ein Ouh.
Ich habe eine Eiweiß Allergie also wird das nichts.
,,Dann ess ich Cornflakes" summe ich und tänzele zum Schrank wo die Cornflakes sind.
Yasab holt Milch aus dem Kühlschrank und gibt mir eine Schüssel.
Ich schütte die Cornflakes dann die Milch in die Schüssel und beobachte Yasab dabei wie er dem Herd anmacht und die Pfanne darauf stellt.
Ihm stehen Tang tops.
Ich weiss zwar nicht wie er bei diesem Wetter Tang tops tragen kann aber das ist auch egal.
So habe ich zu jeder Jahreszeit einen schönen Anblick auf seine trainierten Oberarme.
Ich wende meinen Blick summend von ihm und hole mir aus einer Schublade einen Löffel.
Langsam esse ich meine Cornflakes und beobachte Yasab weiter wie er seine Spiegeleier wendet.
Ich halte ihm einen Löffel hin und er öffnet seinen Mund.
Diese Stille ist angenehm.
Sie hat etwas beruhigendes an sich.
Als er mit dem Braten seiner Eier fertig ist gehen wir zusammen ins Wohnzimmer und essen still.
Ihm hat mein anderes Geschenk auch gefallen.
Ich habe einen süßen Eimer gekauft der zu Weihnachten gepasst hat und habe seine ganzen Lieblingssüßigkeiten da reingepackt.Ich habe das einmal bei Instagram gesehen und wusste dass ich das machen muss.
Noch dazu ein Parfüm und ganz viele Bilder von uns.
Als ich mit meinem Cornflakes fertig bin gehe ich mit der Schüssel in die Küche,wasche sie schnell ab und laufe dann wieder ins Wohnzimmer.
Da ich jetzt nicht wieder sitzen will und meine Energie immer noch vorhanden ist laufe ich in Yasabs Zimmer wo ich mein Handy nehme und schalte Musik an.
Ich spiele ein langsames Lied ab und stolziere dramatisch ins Wohnzimmer was Yasab zu amüsieren scheint.
Ich singe schief mit und gehe wie eine Ballerina zu Yasab um ihn anzutanzen.
Überraschenderweise steht er auf und wirft mich über seine Schulter was mich aufschreien lässt.
Er geht zum Sofa und setzt mich dort vorsichtig hin.
,,Woher hast du jetzt die ganze Energie Schlafmütze" grinst er.
Ich zucke mit den Schultern.
Da er zu mir vorgelehnt ist und seine beiden Arme neben mir abgestüzt sind kann ich perfekt meine Arme um seinen Nacken schlingen.
Er lacht auf und hebt mich hoch.
Meine Beine schlinge ich jetzt um seinen Rumpf und er muss mich jetzt nicht einmal mehr halten,weil ich das selber mache.
Ich will kuscheln.
Er setzt sich wieder und ich rutsche auf seinen Schoß.
Er isst schnell seine Eier fertig,hebt mich wieder hoch und bringt den Teller in die Küche.
Jetzt geht er ins Bad und dort lasse ich auch von ihm ab um meine Zähne zu putzen.
Ich habe hier schon eine Ersatz Zahnbürste falls ich mal hier schlafen sollte und meine vergesse.
Wir putzen unsere Zähne und im Spiegel beobachte ich Yasab dabei.
Wann wir uns wohl wieder küssen werden?
Jetzt haben wir ja frisch geputzte Zähne.
Ich habe aber Angst.
Das ist soo komisch.So ungewohnt.
Im Spiegel schauen wir uns an und schmunzeln gleichzeitig.
Ich wasche meinen Mund aus und dann gleich mein ganzes Gesicht.
Zum Glück konnte ich mich gestern noch abschminken.
Er hält mir ein Handtuch hin dass ich annehme und trockne mein Gesicht ab.
Das gleiche macht Yasab und zusammen verlassen wir das Bad wieder.
,,Was machen wir jetzt?" frage ich neugierig und setze mich auf sein Bett nachdem er die Tür zugeschlossen hat.
Oh man.
,,Nichts" murmelt er und legt uns beide hin.
Seine Arme sind so um mich geschlungen dass ich sie nicht bewegen kann.
Zufrieden summe ich und starre auf seine Brust.
,,Du schaust auf meine Brüste" meckert er in einer weiblichen Stimme was mich kichern lässt.
,,In der Tat" sage ich nasal und schaue zu ihm hoch.
,,Das macht man nicht?!" quietscht er jetzt und löst sich bockig von mir.
Ich lache und setze mich wie er auf.
Er verschränkt seine Arme und kehrt mir den Rücken zu.
,,Nicht sauer sein" sage ich gespielt traurig aber muss schmunzeln.
,,Tja" sagt er spießig.
Er steht auf und will zur Tür aber ich packe seinen Arm.
,,Lass mich los!" quietscht er wieder was mich lächeln lässt.
Ruckartig ziehe ich ihn zu mir und er stolpert fast auf mich.
Jetzt lacht auch er und lege meine Arme auf seinen Nacken.
,,Bist du noch sauer?" frage ich und er schüttelt schmunzelnd den Kopf.
Er wendet seinen Blick von meinen Augen zu meinen Lippen.
Ohje.
Automatisch schaue ich auf seine Lippen.
Wir haben uns ja schon geküsst.
Unsere Lippen berühren sich und ich seufze zufrieden.
Er legt mich auf den Rücken.Dabei trennen unsere Lippen sich nicht und meine Arme sind immer noch um seinen Nacken gelegt.
Diesmal sind wir beide nicht ganz so unsicher und sind auch etwas,naja..offener?
Er legt eine Hand auf meinen Nacken und zieht meinen Kopf näher zu sich.
Seine Lippen sind soo weich.Eine meiner Hände greift nach seinen weichen Locken an denen ich spiele.
Leider trennen unsere Lippen sich voneinander aber Yasab setzt noch einen kurzen Kuss auf meine Lippen,der so kurz war dass ich ihn garnicht erwidern kann.
Seine Pupillen sind etwas geweitet meine bestimmt auch.
Ich beiße mir auf meine Unterlippe um nicht zu stark zu grinsen.
Er lächelt leicht und setzt uns auf.
Heute will ich einfach nichts machen.
Ich will nur bei ihm sein.
Ich will ganz viel Liebe verspüren und verschenken.
---
,,Nein!" kreischt Esra weshalb sie von ihrer Mutter geschimpft wird.
,,Er wollte Sprite über meinen Kopf schütten!" sagt sie schrill und zeigt auf Yasab der gerade noch ein Glas über ihren Kopf gehalten hat.
Provozierend grinst er,lehnt sich nach hinten und trinkt seine Sprite
Wir sitzen alle im Wohnzimmer und schauen fern.
Die Mutter lehnt sich zu Yasab vor und flüstert ihm etwas zu.
Er nickt nur und schaut zu mir.
Er frägt sie etwas auf patwaisch* und sie nickt auch.Ich finde es schön dass er seine beiden Muttersprachen beherrscht.Ich habe mir amharisch* selber beigebracht aber leider vergesse ich es langsam.
,,Komme gleich" meint Yasab und steht auf.
,,Wohin?" frage ich ihn.
,,Warte einfach" schmunzelt er und verlässt das Wohnzimmer.
Ich schaue zu Esra die grinsend wegschaut.
Komisch.
,,Was meint er?" frage ich und schaue zur Mutter.Sie zuckt mit den Schultern und Yasab ist schon zurück.
In seiner Hand hält er eine Papiertüte.
Verwirrt schaue ich ihn an.
,,Für dich" grinst er.
,,Nein" sage ich sofort.
,,Warum?" frägt er mit zusammengezogenen Augenbrauen.
,,Du hast mir schon genug geschenkt" sage ich vorsichtiger.
,,Das ist aber von uns allen" meint er und hält mir dann lächelnd die Tüte hin.
Langsam nehme ich sie an mich und spiele erst mit dem weichen Stoff der oben drauf liegt.Ich schaue zu Esra dann wieder zur Mutter die beide über beide Ohren grinsen.
,,Los" hetzt Yasab mich und ich entferne den pinken Stoff.
Aus der Tüte hole ich ein Kleid raus.Wow.
Es ist dunkle blau und ist mit wunderschönen silbernen Steinchen und glitzernder Spitze verziehrt.
Aber warum?
,,Bald ist eine Hochzeit von einem Cousin von mir und du wirst das Kleid anziehen.Du wirst mitkommen" grinst er.
Mit weiten Augen schaue ich abwechselnd von Yasab,der Runde zum Kleid und wieder zurück.
,,Ouh" bringe ich nur raus.
Deren starkes Grinsen steckt mich an und ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus.
,,Danke" sage ich leise und stehe auf um alle zu umarmen.
Ich werde auf die Hochzeit von Bekannten von Yasab gehen.Wow.
Es macht mich glücklich dass ich bei so etwas dabei sein darf.
,,Probiers an!" sagt Esra und ich werde von der Mutter aus dem Raum geschoben.
Ich gehe in Yasabs Zimmer und schließe die Tür.
Schnell schlüpfe ich aus seiner gemütlichen Kleidung und steige in das Kleid.
Es passt perfekt.Bis unter die Brust ist es eng und fällt dann bis etwas über die Knie locker.
In seinem Spiegel drehe ich mich einmal und streiche über den schimmernden Stoff.
Ich öffne die Tür wieder, tapse ins Wohnzimmer und alle Blicke richten sich auf mich.
Esra fängt an zu quietschen und Mutter zieht die Luft ein.
Aus Verlegenheit spiele ich mit meinen Nägel und unterdrücke mein Lächeln.
Yasab sagt nichts sondern streicht nur neutral über seine Oberlippe und betrachtet mich.
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I still want you!
Teen FictionDas 18 jährige Mädchen Alice hat ein sehr kompliziertes Leben.Ihr Ex-Freund Hakeem macht ihr Probleme in der Schule und Freizeit.Noch dazu sind ihre Eltern getrennt und ihr Vater,bei dem sie auch lebt,ist Alkoholiker. Über ihre Mutter weiß sie nicht...