~Gwen POV~
Gideon kam langsam auf mich zu. Er sah so verboten gut aus und das obwohl, oder gerade weil er nur Boxershorts trug. Seine Locken standen zerzaust vom Kopf ab und luden einen dazu sein in ihnen herum zu wühlen. Er musste gemerkt haben, wie ich ihn musterte denn er begann schelmisch zu grinsen.
,,Gefällt dir etwa was du siehst?"
Seine Arme schlossen sich um meine Taille und lächelnd nickte ich.
,,Oh ja, wie kann jemand der so alt ist bloß noch so gut aussehen?"
Leise lachte er und ich spürte das Vibrieren seiner Brust an meinem Kopf, welchen ich dort angelehnt hatte.
,,Das kann ich nur zurück geben."
Seine dunkle Stimme war nur noch ein Flüstern und er schob mich ein winziges Stück von sich weg, um mir in die Augen schauen zu können. Langsam näherten sich seine Lippen und um den Abstand zu überbrücken, kam ich ihm entgegen und entfachte ein wildes Feuer in meinem Inneren. Freudig erwiderte ich den sanften Kuss, doch ich wollte mehr. So saugte ich nun gierig an seiner Unterlippe und schlang meine Arme um seinen Hals.
,,Gehts das schon wieder los?"
Xemerius genervte Stimme nahm ich nur noch halb war, denn ich war versunken in unserer eigenen Welt. Der Welt unserer Liebe. Fordernd schob ich meine Zunge zwischen seinen Lippen hindurch und unser beider Zungen fochten einen wilden Kampf aus.
Ich spürte Gideons Hände an meinem Hintern und schlang mein Beine um ihn.
Ohne voneinander abzulassen, landeten wir irgendwann auf Cousine Sofa, die in den letzten Jahren doch merklich verstaubt war. Dies störte und herzlichst wenig.
Sanft berührten seine Finger die Haut unter meinem Nachthemd und schoben dies immer weiter nach oben, bis Gideon es mir auszog. Seine Hände wanderten wieder weiter abwärts. Jeden Zentimeter meiner Haut, den er berührte, ging in Flammen auf und ich fühlte die Hitze, wollte sie fühlen.
Auch mein BH landete, wie schon so oft neben dem Nachthemd und unsere restliche Kleidung folgte bald. Kurze Zeit später spürte ich Gideon in mir... und ich genoss es. ,,Ich liebe dich Gwenny"
~Bella POV~
Ich hatte den langen Weg vom Dachboden zu meinem Zimmer fast hinnter mir und war mittlerweile tatsächlich müde geworden. Ich gähnte herzhaft und schlich die Gänge entlang, um niemanden zu wecken. Kurz vor meiner Tür machte ich einmal Halt. Hatte ich etwa Geräusche aus einem der Nachbarzimmer gehört?
Schritt für Schritt tapste ich langsam rückwärts in die Richtung, aus der ich gekommen war. Ein kurzes Rumpeln ließ mich entscheiden, dass es aus Esras Zimmer kommen musste.
Gerade hatte ich ihre Zimmertür einen kleinen Spalt geöffnet, als hellgrünes Licht den Raum erfüllte. Na toll!
Schnell schlüpfte ich hinein und wie erwartet war sie nicht hier. Nicht mehr, oder noch nicht?
Ich setzte mich auf ihr Bett und beschloss zu warten. Sollten wir jemandem Bescheid sagen? Sicherlich wäre dies nötig, doch es würde nichts an unserer Situation verändern, ob Esra nun gesprungen war oder nicht.
Einige Minuten vergingen und ich legte mich rücklings aufs Bett. Ihres war viel gemütlicher als meins. Nur kurze Zeit später wurde der Raum erneut von Grün erfüllt und meine beste Freundin stand wieder vor mir.
,,Da bist du ja. Ganz schön lange warst du weg ! "
Sie quietschte leise auf.
,,Bella verdammt! Weißt du eigentlich, wie du mich erschreckt hast?"
Ich zuckte mit den Schultern.
,,Ich glaube wir haben andere Probleme,nicht wahr?"
Esra nickte heftig.
,,Das war so krass. Ich bin am helligten Tag gelandet und du ahnst nicht, wer dieses Zimmer vor knapp hundertzwanzig Jahren bewohnt hat."
Sirnrunzelnd sah ich sie an.
,,Du wirst es mir sicher gleich erzählen."
Sie setzte sich zu mir aufs Bett und hielt mich an den Schultern. Es musste wohl eine wundervolle Nachicht sein.
,,Gideon!" Gideon?
,,Hä?"
,,Das Zimmer hier hat Gideon gehört. Überall lagen seine Kostüme herum."
Ich löste ihre Hände wieder von meinen Schultern.
,,Wie äh... aufregend?"
Genervt schüttelte sie den Kopf.
,,Sollen wir jemandem Bescheid sagen?"
Ich zog sie an den Händen hoch und nickte.
,,Ja, ich weiß nur nicht wem. Du kannst dir aussuchen ob du jemanden aufwecken willst, der uns dafür hassen wird, oder ob du Gideon und Gwen auf dem Dachboden stören willst, die uns mindestens genau so hassen werden."
Verwirrt sah sie mich mit schief gelegtem Kopf an.
,,Auf dem Dachboden? Warum das?"
Ich verzog angewidert den Mund.
,,Ist 'ne lange Geschichte. Wegen Cousine Sofa."
Nun war sie vollends verwirrt, doch das war mir wirklich gerade egal.
,,Cousine Sofa?... Was zum..."
,,Esra ist doch jetzt egal, das erkläre ich dir morgen in Ruhe. Jetzt hast du ersmal die Wahl."
Sie lächelte mir verschwörerisch zu.
,,Gid und Gwen?"
Ich lächelte ebenso verschwörerisch zurück.
,,Gid und Gwen!"
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