Fragwürdige Weckmethode

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Ich rannte und rannte ohne ein Ziel durch New York. Die Leute sahen mich komisch an, weil ich noch meine Ringkleidung anhatte.
Doch das interessierte mich nicht.
Vor einen Fitnessstudio blieb ich stehen, die Scheibe von den Eingang reflektierte mich.  Mein Make up war verschmiert, ich sah einfach schrecklich aus!
Deshalb entschied ich mich hineinzugehen. Innen war eine Theke und eine Dame lächelte mich mitleidig an. Als ich ihr meinen WWE Ausweis ließ sie mich durch, da man als Mitglied der WWE in fast allen Fitnessstudios der Welt trainieren durfte.

Als erstes suchte ich nach den Box-Säcken. 
Immer wieder schlug und trat ich gegen den Sack, als wäre er mein größter Feind.
Nach der Trauer kam wieder die Wut. Roman hatte mich seelisch verletzt.
Und am besten damit umgehen konnte ich, indem ich auf dem Boxsack einschlug.

So lange bis mir schwindelig wurde und ich mich hinsetzten musste.
Dadurch ließ auch das Adrenalin in mein Körper nach und ich wurde immer müder.
"Sarah?", jemand setzte mich mit dem Kopf auf etwas weichen.
"Fuck! Ich kann dir einfach nicht mehr aus dem Weg gehen," hörte ich jemand sagen.
Dann wurde es komplett schwarz.

Ich wachte durch einem Klingelton wach.
Ahnungslos schaute ich mich um und stellte fest, dass ich in mein Bett von mein Zimmer (243B) lag.

Ich griff zum meinem Handy, dass auf dem Nachttisch lag und stellte fest, dass es schon 9 Uhr morgens war.
Endlich war dieser Tag zu Ende. Selten hatte ich an einen Tag soviel erlebt.
Erschrocken sah ich auf mein Handy, da ich ein Anruf von dem Krankenhaus verpasst hatte.

Ohne zu Zögern rief ich an.
Sie teilten mir mit, dass ich zum Krankenhaus kommen sollte, um Papierkram auszufüllen.

Langsam fing ich an wieder klarer zu denken. Wie bin ich denn überhaupt hierhergekommen?

Ich war gestern, nachdem mir Roman fast den Tod gewünscht hat, zum Fitnessstudio gelaufen. Mehr wusste ich nicht.

Deshalb ging ich zu Dean.
Dieser Durchgang war echt praktischer als ich anfangs geglaubt hatte.

In seinem Zimmer war es ruhig, so ruhig, dass ich dachte, dass er nicht da wäre.
Als ich in sein Schlafzimmer ging, sah ich ihn unruhig im Bett liegen. Mit einen bösen Grinsen ging ich
in die Küche, und suchte nach einem Eimer.
Schlussendlich musste ich mich mit einer Schüssel zufriedengeben.
Mit eiskalten Wasser kehrte ich wieder ins Schlafzimmer und schüttelte es über Dean.

Wie ein begossener Pudel saß er geschockt auf dem Bett.
Er hatte nur eine Boxershorts an und zitterte direkt.
Ich konnte mir kein Lachen verkneifen.
"Da du jetzt wach bist, können wir reden!", ich drehte mich um und ging ins Wohnzimmer.

Kurze Zeit kam er angezogen in dem Raum und schaute mich etwas beleidigt an.
"Du müsstest mir danken, ich habe dir die Dusche gespart!", unschuldig lächelte ich ihm an.
"Dir auch einen guten Morgen," nuschelte er.
"Was verschafft mir die Ehre?", ich verdrehte die Augen und klaute mir einen Apfel und biss rein.
"Als ob du es nicht wüsstet. Ich will unser Streit nicht so stehen lassen," ich legte den Apfel auf dem Tisch und schaute ihn traurig an.

Dean setzte sich neben mich und schaute mich noch etwas abweisend an.
"Aha, und warum?", ich stöhnte genervt auf.
"Weil ich immer Leute küsse, die mir nichts bedeuten! Deswegen sitze ich auch jetzt hier, anstatt zum Krankenhaus zu fahren, weil du mir nichts bedeutest," ironisch schaute ich ihn an. Sein Blick wurde sanfter.
"Du bedeutest mir auch nichts," sagte Dean sanft und lächelte mich süß an.

Diesmal machte ich den ersten Schritt. Ich lehnte mich zu ihn und küsste ihm vorsichtig.
Ohne zu Zögern erwiderte er direkt. Ich schlang meine Arme um seinen Hals, er legte seine Hände auf meine Taille und zog mich auf sein Schoss.
Der Kuss wurde immer leidenschafter. Ich fuhr ihn durch die Haare und zog leicht dran.

Silent Wrestling girlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt