Ist es wirklich Liebe?

Teil 20

Am nächsten Morgen stand ich auf und wusste noch immer nicht was ich tun sollte. Auch meine Geschwister und Uli waren schon wach. Keiner verlor ein Wort, da wir alle wussten, dass heute ein richtig schwerer Tag wird. Nach dem Frühstück wollte meine Betreuerin wissen, wie ich mich jetzt entschieden hab. Aber ich wusste noch immer nicht, was ich tun sollte. Verena kam wahrscheinlich deshalb auf mich zu und bettelte mich an das durchzuziehen. Es dauerte nun nicht mehr lange bis wir dann zum Heim fuhren, da Uli keine Zeit verlieren durfte, da meine Schwester morgen wieder in die Schule und mein Bruder in die Kita musste. Dort angekommen schloss ich meine Geschwister nochmal fest in den Arm. „Bitte pass auf Luke auf.“, flüsterte ich Verena ins Ohr. Als mein Bruder gemerkt hatte, dass wir gerade Abschied von einander nahmen, fing er bitterlich an zu weinen. Er wollte nicht weg von mir, was es mir noch viel viel schwerer machte. Ich wollte am liebsten gleich wieder ins Auto steigen und mit nachhause fahren, doch ich musste meiner Schwester versprechen, dass ich es wenigstens versuchen würde. Verena nahm Luke in den Arm und sagte ihm, dass das jetzt sein muss und das wir uns bald wieder sehen werden. Nachdem sie dann weg fuhren, blickte ich ihnen noch eine Weile hinterher. Eine Betreuerin aus diesen Heim, kam nach einer Weile zu mir und meinte, dass es jetzt Zeit wird die anderen kennenzulernen. So ging ich mit ihr mit in mein neues Zuhause. Wir betraten das Wohnzimmer, wo sich schon alle versammelt hatten. Die Betreuerin erklärte:„ Das ist Elisabeth. Sie wird jetzt für ein paar Monate bei uns leben. Nehmt sie bitte gut auf und helft ihr sich hier schnell einzuleben.“ Nachdem sie mich vorgestellt hatte, zeigte sie mir mein Zimmer, wo ich dann auch den restlichen Tag verbrachte. Es tat mir so weh nicht bei meinen Geschwistern zu sein, doch was hätte ich tun sollen? Meine Schwester wäre richtig enttäuscht von mir gewesen, wenn ich jetzt wieder mitgefahren wäre. Ich musste es einsehen und versuchen zu schlafen.