Teil 24

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Mark sagte, dass ich es ja nicht ahnen konnte. „Sie hat gekocht und ich wusste das, dennoch hab ich geschrien, um meine Schwester zu verpetzen, als sie mit mir nach unten ging, brannte der Herd schon. Meine Mama suchte was um das zu löschen. Und so dumm wie ich bin, wollte ich es mit Wasser löschen. Meine Mama lief schnell zu mir um stieß mich zu seite, weshalb sie dann vom Feuer erwischt wurde und nicht ich. So schnell konnte ich gar nicht gucken und die Küche brande. Ich lief aus der Küche und holte meinen Vater, welcher versuchte Mama zu retten, doch er kam nicht mehr aus der Küche, weshalb ich meine Geschwister nahm und aus den immer mehr brennenden Haus lief. Ich hätte in der Küche sterben sollen und nicht meine Mama und vorallem nicht mein Papa.“, erzählte ich bevor ich dann richtig anfing zum Weinen. Mark nahm mich in den Arm und flüsterte mir ins Ohr:„ Niemand hätte sterben sollen und vorallem nicht du. Du konntest damals nicht wissen, dass man öl nicht mit Wasser löschen darf und ich bin Froh, dass deine Mama dich gerettet hat. Und das dein Vater gestorben ist, ist nicht deine Schuld, du hast ja auf keinen Fall wissen können, dass er da nicht mehr raus kommt.“ „Ich hab dazu geführt das der Brand erst entstand. Es ist meine Schuld, alles was danach geschah ist meine Schuld, dass meine Geschwister ohne Eltern aufwachsen, dass wir von einen Ort zum anderen weiter gegeben werden. Ich hab das Leben von so vielen Menschen zerstört, also doch ich hätte in der Küche sterben sollen, dann hätten meine Geschwister jetzt wenigstens Eltern.“, stotterte ich mit Tränen in den Augen. Mark, welcher mich noch immer fest in seinen Armen hielt meinte:„ Hey Elisabeth, wie ich schon gesagt habe keiner hätte sterben sollen und vorallem nicht du. Glaubst nicht das deine Eltern versucht hätten dich zu retten, dann wären beide Tot und deine Geschwister auch, so starben nur deine Eltern. Sicher warst du nicht unbeteiligt, aber woher soll eine 10 Jährige, denn das wissen. Und hey ich hab damals in Wien ein wenig mit deiner Schwester gesprochen, deshalb weiß ich, dass du das beste bist, dass deinen Geschwister passieren konnte. Du bist seit dem Tot deiner Eltern, der Mutter ersatz für dein Geschwister. Du bist quasi mit 10 Mutter geworden und kümmerst dich besser um die zwei als manche andere Mütter um ihre eigenen Kinder. Dir ist es egal wie seiße es dir geht, solang es deinen Geschwister gut geht. Also nein du hättest auf keinen Fall damals sterben dürfen.“ Mark konnte mir die Schuldgefühle etwas schwächen, doch Schuld war ich dennoch und  damit muss ich leben. Es war mittlerweile schon dunkel geworden, weshalb Mark dann sagte:„ Ok, ich glaub es wird Zeit, dass wir jetzt gehen. Ich komme später nochmal zu dir um zu schauen, ob es dir wirklich gut geht und um dir zu sagen wann wir uns morgen treffen.“ Er wischte mir noch die Tränen aus dem Gesicht und ging. Auch ich verschwand wieder in mein Zimmer, aber davor erkundigte ich mich noch, welche Zimmernummer Lisa hat, denn ich musste mich noch bei ihr entschuldigen, da durch mich ein ganzer Tag zum Proben ausfiel. Als ich diese hatte, ging ich zu ihr und klopfte an der Tür. Sie machte mir auf, weshalb ich mich dann gleich bei ihr entschuldigte.

Ist es wirklich Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt