"Ach komm schon!", schrie mir meine beste Freundin ins Ohr, während mir die ohrenbetäubende laute Musik ins Ohr drang.
"I-Ich weiß nicht so Recht", sage ich laut gegen die Musik und versuche mich weiter angespannt im Takt der Musik zu bewegen.
Wo ich mich gerade befinde? Tja, am letzten Ort wo man an einem Mittwoch Abend sein möchte denke ich, nämlich auf der beliebtesten Party des Semesters, nämlich bei Nathan Westen der berühmt, berüchtigte Footballspieler unserer Schule.
"Ach hab dich nun nicht so! Jetzt trink einfach was und dann gehts dir wieder was besser!", meine Freundin schob mir ihren Drink mit irgendeinem Gesöff in die Hand und sieht mich erwartungsvoll an.
Es ist jetzt diesen Abend schon das siebte Mal, dass sie versucht mir Alkohol zu geben. Ich starrte auf die rote Flüssigkeit und roch vorsichtig daran.
Allein davon wurde mir schon übel und ich ging mit wackligen Schritten an ihr vorbei.
"Mei! Warte! Trink doch einfach was", schrie mir Kaja hinterher, doch ich ergreife schnell Flucht, eher gesagt ich versuche es denn schnelles gehen ist bei diesen hohen Schuhen wirklich problematisch.
Warum habe ich mich auch überreden lassen mit hierhin zu kommen, ich hasse Partys.
Und dass wir morgen Schule haben und eine wichtige Prüfung schreiben macht das ganze nicht gerade besser.
Außer Atem komme ich im Bad an und schließe erleichtert die Tür hinter mir.
Dieses Haus ist wirklich Traumhaft und allein das Bad ist doppelt so groß wie eine halbe Wohnung. Ich hätte es lieber besichtigt anstatt dort mit hunderten von anderen Leuten Party zu machen und mich zu betrinken.
Denn ganz ehrlich wie oft bekommt man schon so eine riesige Villa zu Gesicht?
Um das nervige Drücken an meinen Füßen endlich loszuwerden ziehe ich schnell meine hohen Schuhe aus und atme tief ein und aus.
"Ganz ruhig Mei, du gehst jetzt da raus, suchst deine verrückte Freundin und zwingst sie dann einfach mit nachhause zu kommen.", rede ich mir selbst Mut und ich bemerke eine Person, die an der Tür steht.
"Sag mal was machst du da?", fragt eine raue Stimme und ich gucke erschrocken in dunkle Augen die mich verwirrt und auch amüsiert anblicken.
Mein Blick wandert runter zu einem dunklen Shirt und einer leicht zerrissenen schwarzen Hose.
Ich sehe auf zwei starke Arme und mein Blick geht weiter zu den braunen nachhinten gefahrenen Haaren.
Schnell sehe ich wieder in sein Gesicht und mir ist es sofort peinlich, dass ich ihn so angestarrt habe.
Er scheint wohl etwas älter als ich zu sein, ich schätze ihn auf 19. Und scheinbar habe ich bei meiner beruhigenden Rede nicht mitbekommen das dieser Fremde ins Bad gekommen ist.
"Hör auf mich anzustarren", sagt er amüsiert.
Ich schüttel schnell den Kopf "Ich starre dich nicht an!", sage ich empört und gehe ein paar Schritte zurück.
Er seht mich stirnrunzelnd an und kommt mir einen Schritt näher.
"U-Und außerdem bist du auch einfach ins Ba-", weiter kam ich nicht weil mir dieser Typ sich plötzlich nah neben mir abstützt und sich zu mir beugt.
Ich spürte wie ich rot werde und sehe auf die großen Fliesen.
Von ihm kam ein raues Lachen und er schloss die Badtür hinter sich sodass die laute Musik von draußen verstummte.
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Nervous
RomanceAaron und Nathan. Beides Brüder, die unterschiedlicher nicht sein können. Sie sind wie die Dunkelheit und das Licht. Wie Feuer und Wasser und wie der Winter und Sommer. Beide haben ihre Geheimnisse und verstecken sich hinter ihren schützenden Fassa...