Ich bin gerade dabei einzuschlafen, bis ich ein lautes Klopfen an meiner Tür höre und mein Vater das Zimmer betritt.
Ich öffne müde meine Augen und sehe zu ihm. Er setzt sich auf meine Bettkante und guckt zu mir
"Ist Aaron dein Freund?", fragt er und ich setze mich auf. Ich sehe ihn stirnrunzelnd an
"Nur ein Klassenkamerad..warte", sage ich und überlege. Ich habe eben gar nicht erwähnt, dass er Aaron heißt woher kennt er dann seinen Namen?
"Woher weißt du seinen Namen?", frage ich und mein Vater räuspert sich leise.
"Du hast seinen Namen doch erwähnt", räuspert er und steht auf. Hab ich das wirklich? Ich bin wirklich zu müde um zu diskutieren und sage lieber nichts mehr.
"Naja, was ich sagen wollte ist, dass du ganz genau weißt, dass ich es nicht mag wenn du einfach Besuch da hast, ohne dass ich es weiß", sagt er und ich nicke. Ich darf ja auch nie wissen wo er Abends ist, also halte ich mich auch nicht daran was er mir sagt.
"Schlaf dann mal weiter, Gute Nacht", murmelt er ohne mich anzusehen und geht dann leise aus meinem Zimmer.
Ich lege mich wieder zurück und gucke auf die Decke. Morgen werde ich zu Aaron gehen und ihm auch noch Nachhilfe geben irgendwie bin ich jetzt schon aufgeregt..warum habe ich mich auch darauf eingelassen?
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Durch helle Lichtstrahlen, die mein Gesicht blenden wache ich auf und reibe mir müde über meine Augen. Wie viel Uhr haben wir überhaupt? Mein Blick fällt auf die kleine Uhr auf meinem Nachttisch. 10:43 Uhr zeigen die Zeiger und ich stehe auf. Heute ist Samstag also lasse ich den Morgen erstmal ruhig angehen. Aber wann muss ich überhaupt zu Aaron? Ich habe ja nicht einmal seine Nummer um ihn zu kontaktieren.
Schleppend gehe ich zu meinem Schrank und durchwühle die Stapel von Klamotten und suche mir am Ende einen Jeansrock und ein weißes weites T-shirt heraus. Ich ziehe mir die Klamotten an und stecke das T-shirt in den Rock rein. Danach widme ich mich meinen Haaren, die ich an der Seite ein wenig flechte und dann zurückstecke. Auf Make-up kann ich verzichten darauf habe ich heute wirklich keine Lust.
Immernoch müde gehe ich in die Küche, um meinen Hunger zu stillen und schaue in den Kühlschrank, um etwas essbares zu finden. Mal wieder hat mein Vater natürlich vergessen einzukaufen, also muss ich wohl oder übel noch einkaufen gehen.
Auf einen kleinen Zettel schreibe ich noch alles nötige auf, ziehe mir dann meine Schuhe an und gehe raus. Mich empfängt draußen eine stickige Wärme und die Sonne scheint grell in mein Gesicht. Ich mache mich durch die Straßen auf den Weg zu einem Supermarkt und sehe auch schon von weitem das große Gebäude. Im Geschäft hole ich mir einen Einkaufskorb und gehe dann die Regale durch.
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Okay also ich brauche noch Nudeln und Avocados. Auf dem Weg zu dem Gemüse sehe ich Kajas Bruder von weitem stehen, welcher gerade nachdenklich eine Tomate betrachtet. Ich gehe lächelnd auf ihn zu und bleibe neben ihm stehen, er bemerkt mich wohl nicht und packt gerade die Tomate in eine kleine Tüte.
"Hi Markus", sage ich lächelnd und er sieht mich überrascht an lächelt dann aber auch.
"Hey Mei was machst du denn hier?", fragt er und legt die Tüte in seinen Einkaufswagen.
"Einkaufen und du?", frage ich und gucke mir das Gemüse an, um die Avocados zu finden.
"Auch", antwortet er schmunzelnd und zeigt dann auf einen Karton mit Avocados.
"Du suchst die hier oder?", fragt er mich und reicht mir eine Avocado.
"Oh, danke, aber woher wusstest du das?", frage ich ihn verwirrt und nehme die Avocado aus seiner Hand.
"Naja habs auf deinem Zettel gelesen", sagt er lächelnd und nickt zu den leicht zerknitterten Zettel in meiner Hand.
"Danke", sage ich leise und lege sie in meinen Korb. Vertieft lese ich mir meinen Zettel durch, um auch nichts vergessen zu haben.
"Hast du heute schon was vor?", fragt er und sieht mich gespannt an.
Ich schlucke "Tut mir leid, aber ich treffe mich mit einem Klassenkamerad um ihm Nachhilfe zu geben", antworte ich und er nickt.
"Dann bis ein ander mal, denke ich", murmelt er und verschwindet dann mit schnellen Schritten.
Ich schaue ihm kurz noch verwirrt hinterher bis ich mich dann auch auf den Weg zur Kasse mache.
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Zuhause angekommen stelle ich erschöpft die Tüten mit den Lebensmitteln auf die Theke und fange an die Sachen in die Regale und den Kühlschrank einzuräumen.
Und ich hab die Nudeln vergessen fällt es mir ein, als ich die Tomatenpackung eingeräumt habe und höre dann gähnend auf mit dem aufräumen.
Den Rest kann ruhig mein Vater machen, wenn er schon nichts tut. Ich höre plötzlich die Haustür aufgehen und sehe zu meinen Vater, der mit einem glücklichen lächelnd die Küche betritt.
"Warum so gut gelaunt?", frage ich und gucke ihn an.
"Ich hab eine Arbeit gefunden!", antwortet er und umarmt mich glücklich. Ich erwidere die Umarmung kurz überrascht, bis ich mich dann löse und ihn lächelnd ansehe.
"Wo?", frage ich überrascht.
"Bei der Firma Westen. Mei weißt du was für gute Nachrichten das sind? Wir können uns eine neue Wohnung leisten! Und wir können die Sachen deiner Schwester behalten", sagt er mit einem strahlen in den Augen und ich schaue ihn schockiert an.
"I-Inas Sachen wurden nicht verkauft?", frage ich und er schüttelt lächelnd mit dem Kopf. Ich atme erleichtert aus und umarme ihn nochmal feste.
"Ich habe gesehen wie wichtig die Sachen dir sind..also habe ich sie doch nicht verkauft und erst gewartet wie es so mit dem Job funktioniert", sagt er und löst sich dann.
"Darauf müssen wir erstmal anstoßen!", antwortet er und will gerade Gläser aus dem Regal holen, doch ich gehe zur Küchentür und sehe ihn entschuldigend an
"Ich muss jetzt los..zu..Kaja", sage ich leise und gehe in den Flur.
"Oh okay. Dann richte ihr schöne Grüße aus", ruft er aus der Küche und ich ziehe meine Schuhe und Jacke an. Meinen Vater anzulügen ist echt mies, aber ansonsten hätte er mich sehr wahrscheinlich nicht zur Aaron gelassen..
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Nervous
RomanceAaron und Nathan. Beides Brüder, die unterschiedlicher nicht sein können. Sie sind wie die Dunkelheit und das Licht. Wie Feuer und Wasser und wie der Winter und Sommer. Beide haben ihre Geheimnisse und verstecken sich hinter ihren schützenden Fassa...