Kapitel 8 Teil 2

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Ich hörte ein leises Klicken, was mir verriet, dass die Klinke runter gedrückt wurde. 
Kurz darauf merkte ich wie sich die Matratze neben mir etwas senkte.
Ich starrte weiterhin die Decke vor meinen Augen an und machte mir nicht mal die Mühe mich um zu drehen und diese weg zu nehmen oder etwas zu sagen.
Ich hasste es schon immer, wenn man nicht auf mich hörte oder nicht mal meine Meinung angehört und oder berücksichtigt wird.
Ich war gerade aber hin und her gerissen, einerseits wollte ich nicht streiten, aber andererseits hatte er mir auch nicht zu gehört.
Jupp, Drama ist da, dann hätten wir das auch mal abgehakt.
Auf alle Fälle entschied ich mich dazu zu warten ob er etwas sagen würde.
Es war für eine gefühlte Ewigkeit still, wahrscheinlich waren es zwar nur einige Sekunden aber es erdrückte mich fast.
Ich setzte mich auf und sah ihn an. Long Story short; wir redeten etwas, versöhnten uns und alles war wieder in Ordnung.... mehr oder weniger.
Am Tag darauf hätte ich schwören können, dass er mir aus dem Weg ging.
Nicht mal beim Essen saßen wir zusammen, was ihm aber eigentlich immer ziemlich wichtig war.
Ich ließ ihn erstmal in Ruhe, schließlich wollte er mich gerade nicht um sich herum haben, das dachte ich zumindest.
Am Abend hieß es dann, er hätte noch etwas zu erledigen und ich solle nicht auf ihn warten, es würde später werden und Mikhail sollte gleich da sein.
Ich versuchte noch etwas heraus zu bekommen, was er denn noch zu tun hätte um diese Uhrzeit, doch er antwortete nicht und wich meinen Fragen aus.
Seufzend beließ ich es dabei und wünschte ihm viel Glück als er durch die Tür ging.
Keine Viertelstunde später kam tatsächlich Mikhail.
Wir unterhielten uns, spielten Schach und Karten.
Nebenbei lief der Fernseher und es kam ein Beitrag in dem die Eltern meiner Klassenkameraden gezeigt wurden.
Sie weinten teilweise und flehten um jegliche Hilfe und ,dass man ihnen ihre Kinder wieder bringen sollte.
Ich sah es und musste grinsen, keine Ahnung wieso aber ich stellte mir vor wie einige von den "Kindern" dies sehen würden und wie sie reagierten, wie es sie in den Wahnsinn trieb.
Gerade war da aber eine ganz andere Sache die mich in den Wahnsinn trieb: es war mittlerweile fast zwei Uhr morgens und Ilja war immer noch nicht da.
Langsam machte ich mir Sorgen doch ich ging schlafen und hoffte, dass ich ihn in einigen Stunden wieder sehen würde.

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