Kapitel 10 Teil 2

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Als dieser endete fühlte ich mich schon viel besser.
Ich war zwar müde, hatte aber nicht mehr so viel Angst.
Ich sah rüber zu Steffan, der mittlerweile eingeschlafen war.
Es war ein schöner Anblick wie die längeren, braunen Haare wirr in sein Gesicht fielen.
Er stützte seinen Kopf auf seinem Arm.
Ich legte meine Decke über ihn, schaltete den Fernseher aus und nahm die Tassen.
Als ich die Küche suchte um das Geschirr weg zu bringen kam mir ein verschlafenes Andre  entgegen.
,,Steffan?", fragte er leise.
Ich lachte kurz.
,,Sehen wir uns so ähnlich?", fragte ich belustigt.
Nun schaute er mich nochmals an und verneinte.
,,Deine grünen Haare hätte ich erkennen sollen", lachte nun auch Andre.
Ich fragte dann auch wo denn die Küche sei und mein Gegenüber führte mich dort hin.
Wir sprachen nicht viel ,was mich normalerweise nicht stören würde, aber sein Blick machte es unangenehm.
Diese grünen Augen, ich hatte das Gefühl er würde mich mit seinem Blick aufspießen.
Gleichzeitig hatte ich aber auch keine Ahnung was ich sagen könnte um die Situation zu lockern, also blieb es still und ich wurde immer nervöser.
,,Hör auf deinen Arm auf zu kratzen, der blutet schon fast", hörte ich auf einmal und schaute auf die Haut die unter dem hoch geschobenen Ärmel zu sehen war.
Er war rot und man sah wie sich an einigen Stellen etwas Haut gelöst hatte.
Schnell zog ich den Ärmel wieder runter und sah zu Boden.
,,Ernsthaft? Auf, ab ins Bett", meinte er und ging.
Ich folgte ihm auch wenn ich einige male ungeschickt stolperte und hielt mich ein Mal aus Reflex an seiner Schulter fest als er vor einer Tür stehen blieb.
Nachdem er diese geöffnet hatte sah er mich an und scherzte grinsend:,,Brauchst doch keine Angst zu haben ,wenn du willst singe ich dir noch ein Schlaflied."
Mir wurde erst dann bewusst wie sehr ich mich eigentlich in seine Schulter geklammert habe.
Schnell ließ ich Andre los und tapste etwas verloren ins kleine Gästezimmer.
,,Das Bad ist direkt gegenüber, ich bin nebenan wenn was ist, gute Nacht", meinte er und ging in sein Schlafzimmer.
Ich schaltete das Licht ein, was ich kurz darauf wieder bereute, da es mich blendete.
Kaum hatte ich mich an die Helligkeit gewöhnt sah ich mich um.
Ein Bett, Bücherregal, Nachttisch und ein kleiner Kleiderschrank, nichts besonderes.
Ich suchte noch kurz das Bad auf ehe ich mich ins Bett legte.
Ich hatte aber zuvor so viel geschlafen, dass ich überhaupt nicht müde war.
Also lag ich da und starrte an die helle Decke.
Ich dachte nach was hier passiert war und wie es weiter gehen könnte.
Mein Kopf schmerzte nach einer Weile und ich wurde doch etwas schläfrig,daher entschied ich mich, doch etwas zu schlafen, mehr um die Zeit tot zu schlagen als ,weil ich wirklich müde war.

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