Ist da jemand? (ASDS)

Kapitel Dreißig ✔

"Wann ist die Jugendmeisterschaft denn?", fragte Phil. "Übernächste Woche Dienstag. Also in 11 Tagen."

Ich holte Moonlight Kraftfutter und trenste sie ab bevor ich den Futtertrog vor sie stellte. Moonlight begann sofort zu fressen. Ich erledigte meine Arbeit und räumte alles weg. Dann nahm ich mir ein paar Karotten und band Moonlight los.

"Ihr könnt ja kurz hier warten, ich muss sie nur kurz auf die Koppel bringen."

Die zwei nickten und gingen auf den offenen langen Stall zu.

"Wir schauen hier mal." Ich nickte und lief los.

Ich öffnete das Gatter und Moonlight lief ungeduldig los und presste mich somit am Pfosten vorbei. Ein Schmerz durchfuhr meinen Arm und ich verzog das Gesicht. Ich war an einem rostigen Nagel hängen geblieben!

"Fuck." Es begann zu bluten. Ich ließ Moonlight frei und zog aus meiner Jacke, die ich mir umgehängt hatte, eine Packung Taschentücher. Schnell wischte ich das Blut weg und zog mir die Jacke an. Phil und Paul mussten das ja nicht unbedingt sehen.

Als ich im Stall ankam, standen Phil und Paul grade vor Julikas Box. Sie betrachteten das Schild an der Tafel. ich stellte mich neben die beiden.

"Sie ist ein klasse Springpferd. Nur leider hatte ihre Reiterin letzte Woche einen Unfall und nun liegt sie im Koma. Und es gibt keinen anderen, der sie reitet."

Julika schnaubte, kam zu uns und streckte den Kopf aus der Tür. Ich strich ihr über den Kopf.

"Du musst jetzt dauernd in der Führmaschiene laufen du armes Ding..."

"Muss sie nicht. Ich werde sie reiten." Ich drehte mich zu Nina um.

"Du?" "Ja ich. Pias Mann hat mich gestern angerufen und mich gefragt. Und ich habe natürlich nicht Nein gesagt." "Julika ist ein hochsensibeles Pferd. Sie wird dich abwerfen. Schon allein, weil du die Gerte benutzt. Es gibt einfach Pferde, die das nicht mögen."

"Hör auf zu klugscheissern."

Nina ging in die Box und zog Julika das Halfter über. Als sie raus kam blieb sie nochmal bei mir stehen.

"Und lass verdammt nochmal deine Finger von Marcus!" Ich verdrehte die Augen.

"Ich sag dir das jetzt zum hundertsten Mal. Ich will nichts von Marcus. Wir sind nur Freunde okay?! Geht das bei dir in dein Erbsengehirn?!" Nina lief weiter.

"Ach und vergiss deinen Helm nicht. Nicht das du dir das Genick brichst." Nina drehte sich um und ich grinste sie an. Sie zeigte mir den Mittelfinger.

Zuhause angekommen ging ich schnell nach oben und machte ein Pflaster auf den Riss am Oberarm. Dann ging ich wieder nach unten und ging auf die Couch.

"Du hast ab nächste Woche wieder Schule Jana." Ich seufzte.

"Ja ich weiß. Sie werden sich wieder das Maul über mich zerreißen."

Ich verdrehte die Augen. "Ignorier es einfach." Stephan setzte sich zu mir. Ich wollte ihm grade antworten als mein Handy klingelte. Ich ging ran.

"Jana Schwarz hallo?"

"Hallo hier ist Herr Jüttner. Der Vermieter der Wohnung deiner Eltern."

Ich schluckte.

"Die Wohnung ist zwar schon wieder vermietet aber in meiner Garage steht immer noch das Klavier, über das wir gesprochen hatten."

Ich zuckte zusammen. Mein Klavier. Mein Geschenk von Mum.

"Oh ja. Ich weiß noch nicht ob ich das behalten kann. Das muss ich erst noch absprechen. Kann ich sie morgen nochmal anrufen?"

"Ja, aber ich hätte das Ding schon gerne weg. Es verbraucht viel Platz."

"Ja ich weiß. Ich melde mich morgen."

"Okay gut."

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Das ist das Erdgeschoss. Ich hoffe ihr erkennt es.

Das ist der erste Stock.

Und der zweite Stock. Ich weiß ich hab ne grässliche Schrift.

Und das ist nochmal detailliert Janas Zimmer. Und ja, ich weiß ich hab es nicht geschrieben aber die Katze heißt jetzt Olivia. Ich liebe diesen Namen und kommt mir jetzt bloß nicht mit Oliven!