Kapitel Einhundertzwölf ✔️

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"Jana?"

Luke kam zur Terasse herein.
"In der Küche.", rief ich.
Luke kam um die Ecke.

"Was machst du?" "Ich backe einen Kuchen." "Warum?" "Ich probe für die Hochzeit."
"Ihr habt vor vier Tagen grade mal das Kleid gekauft. Es dauert noch über eine Woche." "Trotzdem." "Du sollst dich schonen Jana." "Ich weiß. Hast du den Kaufvertrag dem Makler gegeben?" "Ja."

"Na also." "Ich hab die nächsten zwei Wochen Urlaub. Das heißt wir können alles einräumen. Beziehungsweise ich schleppe alle Möbel und du machst höchstens die Deko." "Luke... mir geht es doch gut."

"Sicher ist sicher." "Ist ja gut."

Luke kam um den Tresen und küsste mich. Ich schmiegte mich an ihn und er hob mich sanft auf den Küchenblock.

Wir waren so vertieft, dass wir gar nicht merkten wie die anderen vom Einkaufen zurück kamen.

"Hallo? Was ist den hier los?" "Also bitte ihr zwei. Wir wollen da noch kochen.", meinte Stephan empört.

Ich wurde rot und Luke ließ von mir ab.

"Ich ruf dich an ok?"
Ich nickte.


Die nächste Woche verbrachten wir damit, den Umzug über die Bühne zu bringen. Es klappte auch alles reibungslos. Bis auf Phil's gemecker aber das hatte ich schnell überhört. Und dann standen wir zusammen in unserern eigenen Wohnung.

"Ich bin so glücklich Luke."

Ich legte einen Arm um ihn und wir gingen gemeinsam in das Kinderzimmer.

"Weißt du was? Wir haben uns noch gar keine Gedanken über einen Namen gemacht." "Was hälst du von Jan? Oder Luca? Oder Max?" Ich schüttelte den Kopf.

"Ist doch alles so gewöhnlich. Ich wäre für Finn. Oder Samuel." "Och nö."

Ich überlegte. "Was hälst du von Jannik? Da hast du dein Jan mit drinn."
Luke nickte.

"Das ist gut. Der ist echt gut."

Ich küsste ihn.

"Jannik Schwarz/Ackermann. Klingt gut oder?"
Ich nickte.

"Freust du dich auf die Hochzeit?" "Klar. Du etwa nicht?" "Doch, es wird super. Paula freut sich auch so doll."

Ich ging in unser angrenzendes Schlafzimmer und Luke folgte mir.

"Was willst du morgen machen?" "Paula beim dekorieren helfen. Übermorgen ist es ja endlich soweit."

Ich klatschte erfreut in die Hände.

"Du musst echt langsam machen Jana." "Ich weiß doch Luke. Du bist doch nicht mein Arzt!"

Luke hob die Hände.

"Ist ja gut."

Er gab mir einen Kuss.

"Ich mach mir doch nur Sorgen.", flüsterte er.
"Brauchst du aber nicht."


"So Paula. Die Deko ist fertig." "Super danke Jana. Ich bin auch fertig." "Na dann lass uns heim fahren und dich auf den Junggesellenabschied vorbereiten."

Paula lachte.

"Das wird sicher sehr interessant. Schade dass du nicht mit kannst." "Ja finde ich auch. Aber es ist besser für den kleinen." "Stimmt auch wieder."

Paula und ich stiegen ins Auto ein.

"Und wie war die erste Nacht in der Wohnung?" "Ungewohnt ruhig. Ohne Olivia ist es einfach nicht dasselbe." "Sie zieht ja bald auch bei euch ein. Aber während der Schwangerschaft solltest du da halt vorsichtig sein."

"Seid ihr euch auch wirklich sicher dass Maya es verkraftet wenn ich ihr Olivia weg nehme?" "Jana, Maya hat schon wieder viele andere Interessen. Wir haben das ja schon vorher gewusst aber Maya weiß ja alles besser."

Ich nickte grinsend. Da hatte Paula recht.

"Sie ist so groß geworden." "Das kannst du laut sagen. Die 10 Jahre gingen so schnell rum, das ist wahnsinnig."

Ist da jemand? (ASDS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt