Kapitel Einundzwanzig ✔

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Ich sagte nichts.

"Damals in der Lagerhalle hast du gewusst, dass ich deine Halbschwester bin! Und hast so getan als wüsstest du nichts und hast eiskalt auf mich geschossen!"

"Ich wollte meine wahre Identität nicht preisgeben. Ich wusste ja auch noch nicht was ich mit dir anstellen sollte." „Und mich töten ist dann doch die beste Lösung gewesen?!"

Ich funkelte ihn mit bösen Augen an.

Er zu mir und nahm mir den Zettel ab. "Ich bekomm die Unterschrift. Und wenn ich sie aus dir raus prügeln muss."

"Aha." Er drehte sich um und ging zu Noel. "Gib mir das Messer." Noel gab es ihm.

"Nimm sie mit. Wir sehen uns später. Muss noch was erledigen. Und lass sie am Leben." Er nickte. Marko verschwand.

Noel kam auf mich zu. Er zog eine Spritze hervor.

"Du kennst das Zeug Jana." "Das du dich nicht schämst..." "Ach komm. Ich helfe Marko nur. Und jetzt benimm dich."

"Ich denke nicht mal dran." "Dann wird es sicher ziemlich schmerzhaft." "Für dich oder für mich?" "Für dich natürlich. Du denkst doch nicht ernsthaft, dass du stärker bist als ich?"

Ich zuckte mit den Schultern. Er kam auf mich zu und ich schlug ihm blitzschnell die Spritze aus der Hand.

"Du dummes Drecksluder."

Er ging auf mich los, wollte mich angreifen. Ich drehte mich weg und er lief gegen die Wand. Franco, Phil und Paul beobachten das Geschehen mit gerunzelter Mine. Ich war einen Moment unachtsam und er drückte mich an die Wand.

"So und jetzt?" "Kommt die Waffe der Frau." Ich zog mein Knie hoch und gab ihm damit voll eins in die Weichteile. Er ließ mich los und schrie auf.

Gekrümmt stand er da und schnaufte. Ich trat ihm in den Bauch und er taumelte zurück. Die Spritze war unter den Couchtisch gefallen. Noel kam auf mich zu und drehte mir den Arm unnormal nach hinten. Es gab ein lautes knacken und ich spürte wie meine Schulter aus dem Gelenk sprang. Ich schrie auf und ging zu Boden. Noel kam vor mich und schlug mir ins Gesicht. Blut lief mir über den Mund, tropfte auf den Boden.

"Immer noch so mutig? Mit einer ausgerenkten Schulter ist es nicht so einfach zu kämpfen..." Ich zog ihm die Füße weg. Er landete auf dem Rücken, drehte sich aber gleich auf dem Bauch, um nach der Spritze greifen zu können, die auf dem Boden in seiner Reichweite war.

Ich sprang auf seinen Rücken. Dann griff ich vor zu der Spritze und nahm sie in die Hand.

Er versuchte, sich unter mir zu wehren, aber mein Fuß ruhte auf seinem rechten Arm und mein Knie war in seinem Kreuz.

"Ich hoffe für dich, dass die Wirkung lange Genug anhält." "Jana nein!" rief er.

Doch ich rammte ihm die Spritze in den Rücken und injizierte ihm das Zeug. Schon nach wenigen Sekunden merkte ich, wie er sich unter mir entspannte.

"Ist großartig wie schnell das wirkt, oder? Wenn ich jetzt eine Kiste hätte, würde ich dich da auch reinstopfen."

Ich stand von ihm auf und hielt mir die Schulter. Von der Tür waren Geräusche zu hören. Ich zuckte zusammen.

War er zurück? Ich stellte mich neben den Türrahmen.

"Jana?" Ich atmete erleichtert auf. Maya. Sie schaute sich entsetzt um. Ich ging erschöpft zu Boden und wischte mir über den Mund. Blut klebte an meiner Hand.

Ich schloss die Augen und lehnte mein Kopf an die Wand.

"Jana?" Maya setzte sich neben mich.

"Du musst Phil los machen. Und die anderen auch.", sagte ich, ohne die Augen zu öffnen. "Die Männer sind böse, oder?" "Ja. Sehr böse. Aber mach jetzt bitte, was ich dir gesagt habe."

Maya stand auf und lief zu Phil rüber. Unglaublich, sie war erst 7 und verstand schon so viel.

"Jana. Ich bekomm das nicht auf. Das ist irgendwas ganz klebriges."

Ich mühte mich ab, um auf die Beine zu kommen. Dann lief ich rüber zu Maya und den anderen. Mit einem Ächzen ließ ich mich auf die Couch sinken.

"Das ist Panzertape. Großartig. Wir brauchen eine Schere."

"Ich hol dir eine." Maya sprang auf und lief in die Küche. "Tut mir leid, dass er auch noch euch da reingezogen hat.", meinte Ich leise. Maya kam wieder.

"Hier." Ich musste wohl oder übel die Schulter loslassen. Ich verzog mein Gesicht. Ich lehnte mich nach hinten und schnitt konzentriert. Sobald das Band durch war, zog Phil die Hände nach vorne und machte das Pflaster vom Mund ab.

"Gehts dir gut?"

Ich nickte

"Mach erst mal die anderen beiden los." Phil warf mir noch einen besorgten Blick zu, bevor er Paul und Franco los machte.

Dann kamen er und Franco zu mir, während Paul sich Maya annahm. Er führte sie in die Küche.

"Er hat dir die Schulter ausgerenkt. Wir müssen sie wieder einrenken." "Das kann ziemlich schmerzhaft werden."

Ist da jemand? (ASDS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt