Kapitel Vierundfünfzig ✔

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Nach etwa weiteren zehn Minuten spürte ich die Hitze, die von meinem Körper ausging. Und ich war unruhig. Mein Herz schlug unnormal schnell. Ich blieb stehen und schaute die anderen an.

"Ich glaub mein Herz läuft grade einen Marathon."

Phil war sofort bei mir. Er fasste mein Handgelenk. "Das ist...unnormal schnell." "Mir ist auch mega warm. Und ich hab auch große Lust, alles kurz und klein zu schlagen."

"Das wirst du aber bitte nicht tun." Ich lief wieder an.



Weitere 20 Minuten später war ich wirklich aggressiv. Ich fluchte nur so vor mich hin.

"Dieses hirnlose Arschloch. Was denkt der sich eigentlich?!" "Ach ich denke eigentlich ziemlich viel."

Mit einem Satz war ich an der Scheibe.

"Lass mich sofort raus Marko! Ich habe deine Spiele echt so satt! Entweder du bringst mich um oder ich dich!" Marko pfiff zweimal und schon erschien der Tür Hannes. Ich schluckte.

"Hannes schreib auf! Starke Aggression, starkes Schwitzen und Herzrasen. Hast du sonst noch irgendwas?" "Ich habe Durst verdammt nochmal." "Hast du nichts bekommen?" "Doch! Aber das ist schon leer!" "Gibst du mir deine Unterschrift für Wasser?" "Nein! Und wenn du mir nichts gibst, schießt du dir ein Eigentor." "Warum?!" "Weil ich dann verdurste du Depp! Sehe ich vielleicht aus wie ein Kamel das zwei Wochen ohne Wasser auskommt?!"

Marko seufzte und pfiff nochmal. Ein Mädchen, vielleicht 15 kam herein.

"Saskia hol Jana mal zwei Liter Wasser. "Ja Meister."

Sie verschwand wieder.

"Ach ja und das ist unter alles Sau. Sich Kindersklaven zu halten! Die haben vielleicht eine Familie?!" "Nein. Sie kommen alle aus dem Heim."

"Och wie nett du doch bist... TROTZDEM!", fauchte ich. "Irgendwann werden wir gefunden." "Hier nicht." "Was heißt denn hier nicht?!" "Hier nicht heißt, wir sind nicht mehr in Deutschland!" "Du hast uns über die Grenze geschmuggelt?" "War gar nicht so schwer. Die vom Zoll sind halt auch dumm." "Dümmer als du ja kaum.", knurrte ich.

Saskia kam wieder mit zwei großen Wasserflaschen und gab sie mir durch die Klappe. Ich nahm sie schnell und löschte meinen Durst.

"Verschwinde.", zischte Marko. Wahrscheinlich war Saskia gemeint.

"Willst du immer noch nicht das Blatt unterschreiben?" Ich zögerte.

"Lässt du uns dann hier raus?"

"Die anderen ja. Aber dich nehme ich mit zu mir. Du sollst bei mir wohnen." "Dann nicht. Sehe ich so aus als würde ich bei einem Mörder wohnen wollen?" "Maybe."

"Wenn ich wüsste das du mich in Ruhe lassen würdest, und mit mir meine ich auch alle anderen in meinem Umfeld, dann würde ich dir die Unterschrift geben." "Ich werde nicht verhandeln. Aber vielleicht entscheidest du dich noch um."

Er wandte sich zum Gehen.

"Wenn du noch mal was willst, kannst du ja schreien. Das kannst du doch so gut." "Von dir will ich gar nichts...", murmelte ich.

Er war schon fast an der Tür als mir noch was einfiel.

"HALT!"

Er drehte sich nochmal um. "Wann lässt die Wirkung von dem Zeug nach???"

Er lächelte teuflisch.

"Spätestens in sechs Stunden sollte es vorbei sein."

Und weg war er.

Ist da jemand? (ASDS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt