Kapitel Neunundfünfzig ✔

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"Wie spät ist es?" "Kurz vor 12." "Warte mal...heute ist der 26. Du wirst gleich 17.", sagte Fiona.

"Ja. Ist wahrscheinlich der beste Geburtstag meines Lebens."

Ich lachte ironisch.

Fiona lag neben mir auf dem Bett und schaute mich an. "Warum gibst du ihn die Unterschrift nicht einfach?" "Weil ich mit der Unterschrift auch einwilligen würde, den Rest meines Lebens bei ihm zu wohnen. Als seine Sklavin dann wahrscheinlich. Aber er hat noch nicht wirklich darüber gesprochen."

Ich spuckte den letzten Satz verächtlich aus. Vorne ging leise die Tür auf und eine Person trat ein. Ich erkannte die Person sofort und war mit einem Satz an der Scheibe. Hannes legte einen Finger auf seine Lippen.

"Ich werde euch helfen hier raus zu kommen. Ich hab nur wenig Zeit, der Alarm ist los gegangen." "Hannes nein! Sie werden dich umlegen!" "Mir egal. Du bist es wert." "Nein bin ich nicht." "Wenn du hier rauskommst, musst du rechts den Gang lang, zweimal links, dreimal rechts. Dann den linken Gang nehmen! Der Code für die Ausgangstür ist 2706."

"HANNES! ICH WERDE DIR ALLE KOCHEN EINZEL BRECHEN!", schallte es durch den Flur.

"Den Code für diese Tür weiß Ich leider nicht aber..."

Die Tür wurde aufgerissen und Mike kam wutentbrannt rein und zog seine Waffe.

"Außer denen drei gibt es noch zwei Wachen..." Mike hob die Waffe und schoss. Es gab zwei laute Schüsse und Hannes fiel zu Boden.

"NEIN! MIKE WAS HAST DU GETAN?!" Ich rutschte an der Scheibe runter und blickte auf Hannes. "Einen Verräter beseitigt." "DU HAST IHN ANGESCHOSSEN DU VOLLIDIOT! WARTE NUR BIS ICH HIER DRAUßEN BIN!" "Sei mal froh, dass ich das nicht mit dir mach. Das heute Mittag tat ganz schön weh." "Hoffentlich bist du jetzt zeugungsunfähig du Arsch." "Pha."

Marko kam die Tür hereingestürmt.

"Mike Mensch. Er hatte durchaus Potenzial." "Er hat eh immer gegen die Regeln verstoßen." "Was ihr macht ist gegen die Regeln!!" "Krieg dich ein Prinzessin."

Ich weinte und Fiona kam zu mir.

"Lass ihn bis morgen liegen." "Marko, dass kannst du nicht machen!" "Du siehst doch, dass ich es kann."

Beide verschwanden und ich widmete meine volle Aufmerksamkeit Hannes. Er lag in seiner eigenen Lache von Blut.

"Oh nein Hannes es tut mir so leid." "Für dich hab ich das gerne getan." "Warum? Wir kennen uns nicht mal und du stirbst für mich." "Du bist seine Halbschwester. Dass ist Strafe genug." "Allerdings."

Hannes ächzte.

"Egal was passiert Jana, versprich mir, dass du diesen Handel niemals eingehen wirst. Ich habe seine Pläne gehört Jana. Es ist schlimmer als alles was du dir vorstellen kannst."

Ich sah Hannes verzweifelt an.

"Wie soll ich dir was versprechen, wenn ich es nicht halten kann?", fragte ich. "Tu es. Für mich. Ich will nicht umsonst sterben." Hannes Stimme würde schwächer.

"Ich verspreche es."

Hannes atmete hörbar aus. "Danke." Dann schlossen sich seine Augen. Für immer.



Am nächsten Tag kam Marko wieder.

"Das gestern Nacht hätte nicht sein müssen." "Find ich auch." "Ich hab ein Geschenk für dich." "Von dir will ich aber nichts. Es sei denn es ist ein Messer."

Marko machte ein finsteres Gesicht. "Nein das bekommst du nicht. Wir haben beschlossen, dich ab jetzt in Ruhe zu lassen. Irgendwann wirst du mir
die Unterschrift eh geben." "Aha. Großartiges Geschenk." "Gell? Marko ging ein Schritt zurück."

"Du solltest mal was essen. Du bist dünner als dünn." "Sag mir nicht was Ich tun soll." "Ich bin dein großer Bruder. Ich darf das." "Ein Scheiss darfst du." "Mehr als du auf jeden Fall."

"Ich glaube Leute ermorden und foltern ist in jedem Land verboten. Also auch in Polen." "Woher weißt du das wir in Polen sind?" "Tja. Das wüsstet du gerne." "Mir egal. Jeder weitere der Sklaven, der versucht dir bei der Flucht zu helfen, wird auch sterben. Und alles nur wegen dir Prinzessin."

Er warf mir eine Kusshand zu und verschwand. Ich legte meinen Kopf an die kühle Scheibe.



"Warum warum warum?"

Fiona trat hinter mich.

"Du wirst das nicht tun Jana. Er wird dich ausnutzen. Was er mit Diana gemacht hat... Er war richtig hart, dominant. Glaub mir, es macht ihm Spaß."

"Lebt sie noch?"

Fiona sah mich traurig an.

"Er hat ihr die Pulsadern aufgeschnitten und sie ausbluten lassen wie bei einer Schlachtung.", sagte sie leise.

"Er ist ein krankes Arschloch. Ich muss mir trotzdem was überlegen. Ich will hier drin eigentlich nicht alt werden."

Kurze Sache. Weil es im Moment jemanden gibt der sich in der Medizin auskennt und kritisiert was in ASDS passiert: Eine Fanfiction ist fiktiv! Ich habe keine Ahnung ob die medizinischen Details korrekt sind. Es ist legendlich erfunden und mal ganz ehrlich: In keiner Fanfiction ist etwas Real. Darum sind es Fanfictions. Erfunden. Der Kreativität freien Lauf lassen.

Ist da jemand? (ASDS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt