12. Kapitel - Der Plan

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Ich saß auf meinem Bett und über legte.
War der Plan gut?
Sollte ich ihn Jake wirklich vorstellen?

Ich hatte keine Ahnung.
Aber wir brauchten einen Plan.
Und zwar bald.
Sonst waren meine Eltern verloren.
Für immer.

Ich schnappte mir meine Tasche.
Eigentlich wollte ich nicht, dass Angel mich fuhr, er hatte schon genug zu tun, aber ich konnte schlecht 7 Kilometer laufen.

Also hatte ich Angel bescheid gesagt, und er würde mich jetzt fahren.

Ich schloss die Haustür und ging zum Porsche.

,,Hey Angel."

,,Hey Elena. Mal wieder zum Prinz?", fragte er grinsend.

,,Ach halt einfach die Klappe und fahr. Es ist wichtig", erwiderte ich eingeschnapt.

,,So so wichtig? Das schneit es ja in letzter Zeit öfter", erwiderte er immer noch grinsend.

,,Jetzt fahr! Es geht um Leben oder Tod! Und das ohne Scherz! ", schrie ich.
Man wie ich diese Vorurteile hasse!

,,Ist schon gut. Ich wollte nur die Stimmung ein bisschen auflockern", verteidigt sich Angel.

,,Angel!", sage ich mit wütenden Unterton.

,,Ist schon gut, ich fahr."

Und endlich lässt er den Motor an und fährt los.

Stille zwanzig Minuten später sind wir endlich da und ich springe erleichtert aus dem Auto.

Kurz darauf klingelte ich schon.

Jakes P. O. V.:

Oh Mann, es war schon kurz vor vier und ich hatte nicht mal mit den Hausaufgaben angefangen, geschweige denn einen Plan für Elena.
Aber sie hatte ja einen.

Mit den Hausaufgaben gab ich auf, es interessierte die Lehrer sowieso nicht.

Da klingelte es schon.

Ich stand auf und lief die Treppe runter, würdevoll wie ein König.

Unten ankommen öffnete ich die Haustür, wo schon eine nervöse Elena stand.

,,Hey Jake", begrüßte sie mich und ging an mir vorbei ins Haus.

Mann, die benahm sich ja schon so, als würde sie hier wohnen.

,,Ja natürlich darfst du rein kommen", sagte ich ironisch.

Überraschenderweise ging sie drauf ein:
,,Vielen Dank, sehr gnädig von Ihnen."

Doch dann wechselte sie schon wieder das Thema:
,,Können wir vielleicht auf dein Zimmer gehen, ich will dir von dem Plan erzählen. "

,,Klar."

Ich führte sie durch unser Anwesen in mein Zimmer.
Es war ziemlich groß und in weiß schwarz gehalten.

Elena setzte sich auf die Couch. Dann zeigte sie auf meine Hausaufgaben:
,,Bist du noch nicht fertig?"

Man sah ihr an, wie nervös sie war.

,,Nein ", ich packte die Hausaufgaben weckte und schaute sie an. ,,Und jetzt hör auf mit dem Smalltalk und fang endlich an mit dem Plan."

Ich setzte mich neben sie.

,,Ich... Also... Äh...-", stotterte sie.

,,Du?", half ich ihr auf die Sprünge.

,,Also ich weiß nicht ob der Plan perfekt ist, aber er ist immer noch besser als keiner. "

Na immerhin ein Satz der kein Smalltalk war.

,,Also soweit ich weiß hat Gary die Pistole. Und wir müssen Gary ausschalten ohne das es auffällt. Und ich habe mir dann überlegt, dass es mich immer ablenkt, wenn andere Leute mit mir reden. Da kann ich mich nicht so gut konzentrieren."

Also kann sie sich in der Schule gar nicht konzentrieren, wenn Maggie sie die ganze Zeit vollabert.

,,Und ich glaube, das ist bei Gary bestimmt auch so. Also müssen wir Gary nur solange vollabern bis der Ball vorbei ist. Das wäre mein Plan. Und? Oder hast du einen bessern?"

,,Nein, nein", antworte ich. ,,Der Plan ist perfekt. Er ist nicht auffällig und doch zu einfach als das man drauf kommt. Kein Mensch denkt an so was. Und jeder wird denken, wir unterhalten uns nur. Es ist einfach perfekt."

Ich bin einfach nur baff. Der Plan ist einfach aber perfekt.

Elenas P. O. V.:

,,Danke", stammle ich und merke wie ich rot werde.

Nie im Leben hätte ich gedacht das Jake diesen Plan toll findet.
Höchstens in Ordnung.

,,Also machen wir den Plan?" fragte ich schüchtern.

,,Klar", meint Jake sofort.

Dann räuspert er sich. Und nochmal.

,,Willst du mit mir auf den Ball gehen?", fragt er schließlich.

,,Klar, sonst fällt das mit Gary ja auf.", erwiderte ich.

,,Und sonst nicht?"

Mir wird klar, dass ich mit dem letzten Satz sein Ego verletzt habe also täschle ich ihm versöhnlich den Arm und meine ,,Wahrscheinlich".

,,Na danke", er sieht mich schmunzelnd an.

Ich stehe auf:
,,Also ich trage ein dunkelblaues Ballkleid, du dann einen passenden Anzug? "

Er nickt.

,,Gut", rede ich weiter. ,,Also wir treffen uns beim Kerzenständer und nehmen dann uns was zu Essen. Wenn wir das nicht tun ist es ziemlich auffällig. So gegen 21 Uhr gehen wir zu Gary und lenken ihn ab, bis der Ball vorbei ist. Okay?"

,,Ja. Und danach kümmern wir uns um meine Probleme? "

,,Ja genau. Aber höchstens bin ich nur zwei Wochen deine Freundin. ", antworte ich.

,,Gut wenn du meinst, immer noch besser als gar nichts."

,,Wenn sollst du eigentlich heiraten? ", fragte ich ihn.

,,Die zweite Tochter des Herzogs von Frankreich."

,,Und die ist so schlimm?", fragte ich weiter.

,,Ja", antwortete er mir knapp und man sah, dass er nicht über diese Thema und Mädchen reden wollte.

,,Okay, ich geh dann mal. Wir haben ja alles besprochen.", sagte ich, weil ich mich ziemlich unwohl fühlte.

,,Ja, ich bring dich zur Tür."

Jake stand auf und öffnete mir die Tür.
Dann liefen wir die Treppe runter.
In der Empfangshalle zog ich meine Jacke an.

,,Tschüss Jake."

,,Bye Elena. "

Als ich vor die Haustür trat, fiel mir auf, dass ich vergessen hatte, Angel bescheid zu geben, wann er mich abholen sollte.
Also nahm ich mein Hand und rief ihn an.

,,Hey Angel. Könntest du noch vielleicht jetzt gerade von Jake abholen? "

,,Klar, von gleich da. "

Ich setzte mich auf die Treppe und schaute mir die Umgebung an.
Auf der einen Seite war ein großer Tannenwald, auf der anderen ein großes Feld.

Nach fünfzehn Minuten kam auch schon Angel.
Dankbar stieg ich ins Auto ein.

Wenn alles gut ging, würde ich meine Eltern behalten.

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Hey Leute,

seit ihr eher so der Sommer oder Wintertyp?

Wie fandet ihr das Kapitel?

Lasst doch gerne einen Vote oder Kommentar dar.

Würde mich freuen.

LG
Laney

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