20. Kapitel - Aber ich liebe ihn

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Ich drücke auf die Klingel.
Sofort wird mir von Jake geöffnet, der mich umarmt.

,,Gott sei dank bist du da, ich habe mich echt gelangweilt", meint er erleichtert.
Ich lache auf und lasse mich von ihm ins Haus ziehen.
,,Und hast du einen Plan?", fragt er mich.
,,Ja, ist deine Mutter gerade im Damensalon?", frage ich.
,,Gut", sage ich und erkläre ihm den Plan.
,,Ich habe also ungefähr 10 Minuten", meint Jake.
,,Ja", antworte ich. ,,Und jetzt versteck dich, der König kommt."

Ich gehe auf den König zu, der mich jetzt auch sieht.
,,Oh Elena, kann ich dir irgendwie helfen?", fragt er mich.
,,Äh ja, vielleicht können sie mir sagen, wo ich ihre Frau finden kann?"
,,Natürlich", antwortet der König. ,,Sie müsste im Damensalon sein. "
Ich spiele mein Schauspiel weiter: ,,Und wo ist der Damensalon? "
,,Ach ich muss da auch gerade hin, dann kann ich dir den Weg zeigen."
Das lief ja besser als gedacht, ich musste mich nicht mal richtig auf dumm stellen.
Der König hielt mir seinen Arm hin und ich hakte mich förmlich unter.
Hinter dem König lief Jake in sein Arbeitszimmer. Der Plan war aufgegangen!

Auf den Weg in dem Damensalon redete ich mit dem König Smalltalk.
Vor dem Damensalon trafen wir auf die Königin.
Der König fragte uns beide:
,,Ist es in Ordnung, wenn ich mal kurz mit die rede, Viktoria?"
,,Klar. Danach Elena? "
Ich nickte. So war es noch besser. Ich konnte nämlich zurück zu Jake.

Als die beiden um die Ecke gingen, rannte ich zurück zu Jake.
Er saß bei einem Stapel Papier und war ganz blass im Gesicht.
,,Sieh nur!", er schob es mir hin und mir vielen fast die Augen aus dem Kopf.

Er wollte mindestens weitere zwanzig Berater umbringen, eingeschlossen Jason, und sie durch seine eigenen Leute ersetzten.
Und dann wollte er das System durchziehen, gegen das mein Vater war. Deshalb wurde er umgebracht. Weil er im Weg stand.
Und das System war grausam. Er wollte das Volk in Kasten einteilen, in ihre Freiheit nehmen. Jede Kaste hatte eine Kategorie in der die Leute arbeiten konnten. (Das Kastensystem aus Selection)
Es war grausam.

,,Wir müssen das verhindern, aber in fünf Minuten kommt der König", keuchte ich.

Doch da hörte ich Schritte.
,,Von wegen fünf Minuten ", murmelte Jake und zog mich in eine Ecke. ,,Wenn wir Glück haben sieht er uns nicht."

Die Tür geht auf. Der König tritt ein. Der Mörder meiner Eltern. Der Mörder von vielen unschuldigen Kindern.

,,Ich sehe euch.", sagt er nur.

Beschämt treten wir aus der Ecke.
,,Von dir hätte ich das niemals erwartet, mein Sohn. Anderen Leuten hinterher spionieren. ", sagt der König gespielt traurig.
Doch Jake bleibt selbstbewusst.
,,Ich hätte das von dir nie erwartet. Leute umbringen um deine Macht zu festigen. Ein Kastensystem einführen! Sag mal, spinnst du?"
,,Einer anderer Ton bitte", sagte der König grinsend. Doch dann verschwindet es: ,,Und was wollt ihr dagegen tun? Mich umbringen? Dann gibt es Leute die deinen Platz einnehmen, Sohn. Alle auswandern? Es ist unmöglich! Aber das habt  ihr ja bereits schon gemerkt. Bei deinen Eltern, zum Beispiel! Ihr konnte sie einfach nicht retten! Obwohl ihr alles darum gegeben habt. Aber ich bin euch einfach überlegen. Ja, woher ich das weiß? Ich weiß alles. Genauso wie ich weiß, dass eure Beziehung nicht richtig ist! Wie ich weiß, dass du Elena meinen Sohn nicht liebst!"
Er lächelt mich hämisch an.

Doch auch ich lasse mich nicht unterkriegen.
Voller Selbstbewusstsein trete ich vor und sage:
,,Da haben sie sich einfach getäuscht! Ich liebe Jake. Ich liebe Jake mit jeder Fasar meines Körpers! "

Und in dem Moment wo ich es sage, weiß ich das es war ist.

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